Hab sehr lange still mitgelesen (nächtelang, gefühlt fast alle Seiten!!) Selber schreiben wollte eigentlich nicht, aber eure Geschichten sind z.T. so persönlich,daß ich mich mit der Zeit richtig verbunden fühlte mit euch, klingt etwas komisch, aber vielleicht werd ich so mitten im 4. Zyklus auch noch poetisch javascript:emoticon(':idea:')
so, nun mal zu mir:
Ich heiße Kristina, bin 33 Jahre alt, wohne in Sachsen Anhalt-mitten in der Provinz
habe eine Familie auf die ich sehr stolz sein kann und bin,seit der Diagnose noch mehr!!! Bin mit meinem Mann 10 Jahre verheiratet, unsere Kinder sind 8 und 5 Jahre alt.Wenn ich nicht gerade gegenden Hodgkin kämpfe bin ich Krankenschwester auf einer Herz- Thorax IMC-Station.
Wie und wann sich der Hodgkin bei mir eingeschlichen hat weiß ich leider nicht, aber höchstwahrscheinlich hat er schon sehr lange bei mit gastiert eh ich mal wachgeworden bin.
2008 hatte ich an der linken Halsseite eine Zyste, die sehr schnell beängstigende Ausmaße annahm, sich narürlich auch noch infizierte, und ich mit meiner damals 6 Monate alten Tochter (die hab ich damals noch voll gestillt) mit 40 Fieber ins Krankenhaus musste. Zyste Sonntagnachmittag rausoperiert, 14 Tage Antibiotika ,alles paletti... oder auch nicht. In dem Pathologiebericht stand, es wurden 5 "unspezifisch entzündete" Lymphknoten mitentfernt....
Meine Onkologin sagte mir 4 1/2 Jahre später, daß sie sich sicher ist, daß es schon der Hodgkin war, ist wohl nur in 3 Laboren deutschlandweit wirklich nachweisbar- und mit der Zystenvorgeschichte war es halt mehr als unwahrscheinlich,deshalb haben sie die Knoten damals nicht weggeschickt.
So weit so gut,hatte eigentlich nie Beschwerden, der Hodgkin hat sich ordentlich breit gemacht ,aber wenn ich davon irgendetwas bemerkt hätte, wär ich sicher schon eher mal zum Doc gegangen.
Mein einziges Problem bestand in einer Schwellung an der linken Halsseite bis zum Schlüsselbein (hat man hpts. gesehen wenn ich ne Kette umhatte.)Das hab ich echt schleifen lassen, war halt ein Überrest der fetten Zyste oder so was...Selbstdiagnosen sind echt sch.....!!
Ließ mir irgendwann im letzten Herbst doch keine Ruhe bzw. ich hatte gerade Zeit-also hab ich mir mal ne Überweisung zum Hals-MRT geben lassen.
Die Radiologin schlug echt die Hände über demKopf zusammen , stellte 1000 Fragen, wollte sofort ein komplettes CT.. und brachte mich ziemlich aus der Fassung.
dann das Übliche: Überweisung zur Onkologin, LK-Entnahme, KMP (mit Faustan-ich schwör euch , ich weiß von nichts), Bronchoskopie wegen pulmonaler Herde die sich aber als Sarkoidose entpuppten.
Dann Portanlage und am 7.11. begann auch schon der 1. Zyklus BEACOPP esk. ambulant in der Praxis.
Nebenwirkungen halten sich in Grenzen, bin bis jetzt immer knapp an, EK Gaben vorbeigekommen,die Leukos waren so tief, daß der 3. und4.Zyklus je ne Woche verschoben werden mussten.
Jetzt hab ich gerade mit dem 4. Zyklus angefangen,was mir jetzt echt zu schaffen macht ist der Ekel vor den Chemoinfusionen, und Würgereiz, schon wenn ich die Praxis betrete.Ich krieg alles was gut und teuer ist, aber es reicht nicht um das zu unterdrücken.
Hab heute morgen mit meiner Onkologon darüber gesprochen,sie sagte na da haben wir doch noch was besseresjavascript:emoticon('8)')

Meine Family kommt grad vom Rodeln...bis später.