Neuzugang aus Hessen

[J.ST.]

Hallo zusammen,
ich lese schon etwas länger in diesem Forum, habe mich jetzt entschlossen mich ebenfalls kurz vorzustellen.

Ich bin 38 Jahre alt, habe eine fantastische Familie und bin seit dem 10.02. im Kreis der MH Patienten.

Die ganze Sache begann, wahrscheinlich im letzten Jahr, mit ständigem Nachtschweiss, nicht zu erklärendem Fieber. Mein HNO Arzt diagnostizierte eine Nebenhöhelnentzündung mit der anschließenden Gabe von Antibiotika. Anschließend wurde es auch besser, daher machte ich mir keine weiteren Sorgen.

Mitte Januar 2012 war der Nachtschweiß wieder da, und ich hatte Muskelkater in der rechten Achselhöhle. Ca. 1 Woche später stellte ich eine Schwellung in der rechten Achselhöhle fest und mein Hausarzt schickte mich wegen eines Fettgeschwulstes zum Chirurgen. Der schickte mich zum MRT, wo nicht wirklich viel festgestellt worden ist.

Nach der Einweisung ins KH wegen Verdacht eines Fettgeschwulstes, wurde mir ca. 4 Stunden später mitgeteilt, dass ich wahrscheinlich ein Lymphknotenkrebs hätte.

SCHOCK.

Nach Endlosen Untersuchungen (3x CT, Lymphknotenpunktion, Lymknotenentnahme, Blutuntersuchungen, Skelettzyntikraphie etc.) begann die Therapie am 08.03.2012 in der HD18 Studie mit BEACOPP escaliert.

Leider weiß ich jetzt was die Ärzte unter einer harten Chemotherapie verstehen. Habe leider schon einige Nebenwirkungen mitgenommen. Die Neulasta Spritze im 2ten Zyklus war echt nicht gut.

Wäre schön, wenn Ihr Eure Erfahrung mir mitteilen könntet.

Gruß Jürgen

[tanja]

hallo jürgen,
herzlich wilkommen hier im forum.
also ich denk mal das es für jeden ein schock ist wenn man vom arzt gesagt bekommt das man krebs hat.
du weist ja mittlerweile sicherlich wie gute deine chancen auf heilung sind.
denk positiv.
also mit nebenwirkungen der chemo hab ich schon auch so meine erfahrungen gemacht, letztendlich ist es aber dann doch so das wenn man alles überstanden hat es halb so schlimm war( ich weis, ein schwacher trost)
das mit dem muskelkater ist mir auch nicht fremd, hatte das einmal am brustkorb und wunderte mich noch woher das kam.
hattest du nach der neulasta beckenschmerzen und muskelschmerzen?
so war es bei mir,aber diese schmerzen waren nur beim ersten mal so stark.
hast du nichts gegen die schmerzen bekommen?
was ich heute immer noch merke ist dieses ziehen im becken , meine letzte chemo ist allerdings schon über 4 wochen her.
laut arzt produziert mein körper vermehrt knochenmark, das war wohl auf meinem pet/ct zu sehen.

alles wird gut

[J.ST.]

Hallo Tanja,
meine Schmerzen nach der Neulasta-Spritze waren hauptsächlich im rechten Becken, unterer Lendenwirbelbereich und im rechten Knie.
Trotz voller Dosis Paracetamol (1g pro Einnahme) und Neuralgin-Tropfen (je 40 Tropfen pro Einnahme) bin ich mal wieder ins KH gefahren worden.
Nach 2maligem Schmerztropf ging es so langsam ein wenig besser.

Heute habe ich mir die nächste Spritze gegeben und hoffe dass das nächste Mal besser wird.

Gruß Jürgen

[tanja]

ja, ja das erwähnte mein onko auch mal das es patienten gibt die in die notaufnahme kommen und an den tropf gehängt werden vor lauter schmerzen.

na da hast du ja die volle nebenwirkung der neulasta abbekommen.
bei mir war die erste so das ich auch schmerzmittel brauchte, hatte dann schon angst vor dem nächtenmal (insgesamt waren es 4) und was soll ich dir sagen: keine schmerzen, wirklich null.

es kann wirklich jedesmal anders sein.
wünsch dir das die nebenwirkung diesesmal wegbleibt.
liebe grüße

[J.ST.]

Meine Knochemmarkentnahme war am 16.04. und jetzt habe ich endlich das Ergebnis.

Knochenmark ist wieder sauber!!!!