Leider auch neu,mei Mann ist erkrankt

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Michaela1975
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Beitragvon Michaela1975 » 03.03.2010 19:51

Hallo!

Meinem Mann geht es soweit ganz gut,Natulan war gestern die letzte Runde und die Übelkeit ist futsch.

Jetzt an Tag 6 fühlt er sich sehr schlapp und müde.
Er muss,wegen der Infektionsgefahr ein AB nehmen,kennt ihr ja aber alles.

Er hat nun Apettit ohne Ende,sicher vom Kortison.

Morgen muss er zum KH,bekommt ein CT und die Chemospritze und dann ist erst ma Pause bis zum 2ten Beacopp.

Werde wieder berichten,wie es uns ergeht!

Michaela

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Triumf Voli
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Beitragvon Triumf Voli » 03.03.2010 20:53

hey michaela!

das klingt doch bisher ganz vielversprechend! klar, man fühlt sich an manchen tagen wie ne alte socke aber das er regen appetit hat ist nur gut für ihn, essen ist ja auch gut für die seele (davon kann ich ein lied singen haha)
ehe ihr euch verseht isser schwupp-di-wupp schon fertig mit der therapie!

weiterhin toi toi toi :wink2:

und danke für dat küsschen :blumen:
Sept. 2009 MH IIBE/ Bulktumor und Herzbefall
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7x BEACOPPesk./BEACOPP bis Mrz. 2010

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Michaela1975
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Beitragvon Michaela1975 » 04.03.2010 14:03

Ich mal wieder! :roll:

Mein Mann hat heute eine Chemospritze bekommen und die Blutwerte wurden kontrolliert.
Die Leukozyten sind extrem niedrig,morgen muss wieder But abgenommen werden.

Was ist wenn die nicht steigen?
Muss er dann ins KH oder gibt es was,das die Leukos wieder hochschnellen lässt?

Hab doch keine Ahnung! :lol:

Danke schon mal.

Sweety91
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Beitragvon Sweety91 » 04.03.2010 15:55

Hey Michaela,

das die Blutwerte (Leukozyten) nach der Chemo absacken ist vollkommen normal. War bei mir auch immer so. Das niedrigste, das ich je hatte, waren süße 200 Leukos :D

Man ist dann sehr sehr sehr infektionsgefährdet, da man fast keinen Schutz vor Krankenheiten hat. Es reicht wenn ihn dann jemand anlächelt und er ist krank :?

Deshalb sollte er in diesem Zeitraum eher zu Hause bleiben und Massen bzw. Besuch vermeiden. Außerdem fühlt man sich sehr schlapp und müde.
Zu Hause ist man sogar sicherer als im Krankenhaus, da gerade dort viel mehr Bakterien und kranke Menschen sind, die dich anstecken können. Wenn du also kein Fieber/Grippe/Husten/Schnupfen hast, musst du nicht ins Krankenhaus.

Was dagegen tun kann man. Es gibt die Neupogen/Neulasta Spritze. Die wird in den Bauch gespritzt und hilft, dass sich die weißen Blutkörperchen wieder vermehren. Dies kann aber 1 Woche dauern. War bei mir so.

Ansonsten abwarten und Tee trinken, mehr kann man nicht tun :wink2:

LG

Sweety91
Morbus Hodgkin
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Histologie: klassisch nodulär-sklerosierend
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02.02.2010: 3 Zyklus BEACOPP esc.
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yoda
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Beitragvon yoda » 04.03.2010 15:57

Es gibt diese G-CSF Präparate. Spritzen. Meist Neupogen für mehrmalige Gaben oder Neulasta, für eine Gabe, dafür heftig. Aber trotzdem kann es gut und gerne zu einer ausgewachsenen Leukopenie kommen. Es gibt Ärzte, die dann die Patienten in der Klinik wollen. Andere schicken dich nach Hause, wollen aber, dass du Menschenansammlungen meidest und dann ganz brav darauf achtest, dich nicht zuvielen Bakterien auszusetzen. Meist ist die 2 Wochen nach Tag 1 wieder einigermassen im Lot.
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Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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Beitragvon Triumf Voli » 04.03.2010 20:56

bei mir dauert es immer so 5 tage bis die leukos wieder in nem guten bereich sind,ich bekomme immer neulasta und da bin ich auch sehr froh drüber!(weder meine mutter würde mir die spritze geben wollen und ich selbst auch nicht^^)
diese tage sind zwar ein wenig ätzend wenn man eben so aufpassen muss was man isst und sich eher einigeln muss aber das geht schon irgendwie!
bei mir gings ohne prophylaktische antibiose auch bei 60 leukos aber ich war da auch überpenibel mit sauberkeit etc.

das wichtigste ist natürlich gaaaaanz viel trinken!! :wink2:
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Beitragvon Michaela1975 » 05.03.2010 20:42

Heute war mein Mann wieder zur Blutentnahme.
Juchhu,Leukos schon von 500 auf 600 gestiege,der Wahnsinn. :lol:

Es geht ihm ganz gut,er soll halt auf sich aufpssen und bei Fieber umgehend in die Klinik.

Ich hoffe,wir bleiben dieses Wochenende vom KH verschont.

Wie sich durch so eine Erkrankung das vorher so normale Leben komplett umkrempelt.
Ich frage mich immer wieder,wie wird das Leben sein,wenn mein Mann wieder gesund ist und sich nicht mehr der ganze Alltag um Mr.Hodgkin dreht?!

Ich arbeite jetzt sehr viel,allein wegen der wenigen Kohle von der Krankenkasse,hab noch 2 kleine Kinder und eben einen kranken Mann.
Ich habe mich immer gefragt,wie man das schaffen kann,zumal ich unter einer Angsterkrankung leide.
Aber man kann alles schaffen,wenn man nur will!

Dann denke ich,wie klein ist doch meine Angst gegen das wasmein Mann jetzt durchleiden muss und er ist wirklich super tapfer!

Er ist mein persönlicher Held! :D

Drück Euch allen kräftig die Daumen.

Alles wird gut!

Michaela

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Beitragvon Michaela1975 » 09.03.2010 20:22

Meinem Mann geht es ganz gut.
Donnerstag und Freitag waren die Leukos noch auf 500,Montag schon wieder auf 3000. :D

Aber die Haare haben sich verabschiedet.
Mehr und mehr Büschel hatte er in der Hand,da hat er sie sich einfach heute abrasiert.
Extrem gewöhnungsbedürftig,sieht halt krank aus. :?

Unser Sohn war schockiert,unsere Tochter hat gelacht und gesagt,Papa sei auch so schön.
Süss,sie wird im April erst 4.

Jetzt geht es am 17.03. in die letzte Beacopp-Runde,diesmal aber stationär,er fühlt sich damit sicherer und wohler.

Stimmung ist schwierig,mir gegenüber zieht er sich sehr zurück.

Freue mich jetzt schon auf die Zeit danach,obwohl ich mich ehrlich frage,ob alles dann so weitergehen kann,wie vor der Erkrankung.
Ich denke nicht!

Liebe Grüsse an euch lesende.

Michaela
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yoda
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Beitragvon yoda » 09.03.2010 22:33

Es wird garantiert nicht so weitergehen wie zuvor. Aber das ist werdet ihr herausfinden. Dein Mann wird bewusster sein Leben wahrnehmen. Aber auch gewisse Ängste mitnehmen. Zumindest den meisten geht es so. Und das mit den Haaren ist normal. BEACOPP esk. überleben die einfach nicht.
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Beitragvon Michaela1975 » 11.03.2010 17:06

Meinem Mann geht es nach wie vor t.

Nächsten Mittwoch geht es in die letzte Runde Beacopp.

Nun hab ich mal wieder eine Frage!

Wie läuft die Behandlung genau bei ABVD ab?
Also wo liegen genau die Unterschiede zu BEACOPP,ausser das sie leichter ist?!

Z.zt.sind mein Mann unter der Chemo besser aus,als vorher.
Kaum Augenränder,nicht so blass und er hat schon wieder zugenommen.

Würden die Mitmenschen nicht so glotzen,wegen der nicht vorhandenen Haare und die Familie nicht so völlig doof reagieren,wäre alles irgendwie einfacher durchzustehen.

Zum Glück sind meine Nerven gut,habe ja auch 2 Kinder und ne böse Schwiemu im Haus! :mrgreen:
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Marion1970
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Beitragvon Marion1970 » 12.03.2010 17:15

Michaela1975 hat geschrieben:Wie läuft die Behandlung genau bei ABVD ab?
Also wo liegen genau die Unterschiede zu BEACOPP,ausser das sie leichter ist?!


Guck' mal hier: http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic. ... ght=#73774

Liebe Grüße, Marion
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Beitragvon Michaela1975 » 14.03.2010 20:21

So,der Mittwoch für Teil II Beacopp rückt näher und ich krieg wieder Angst.
Angst,dass ihm wieder so übel ist etc.
Er bleibt ja stationär auf eigenen Wunsch,ist auch gut so,aber ich bin dann mit meinen Gedanken hier ziemlich alleine.

Bin mit den Kindern und meinem Job zwar ziemlich ausgelastet,aber ich bin ja Ängstlerin.Da kommen schon mal komische Gedanken! :roll:

Im Moment tuen ihm die Knochen weh,die Onkolgin sagte,dass sei aber normal.

Ich drück Euch alle mal und wünsch Euch alles Gute!

Michaela
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Marion1970
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Beitragvon Marion1970 » 15.03.2010 09:04

Michaela1975 hat geschrieben:Im Moment tuen ihm die Knochen weh,die Onkolgin sagte,dass sei aber normal.


Liebe Michaela,

was die Knochenschmerzen betrifft, kann ich Dich beruhigen. Die kennen wir hier alle und sie sind eigentlich, außer dass es schmerzhaft ist, sehr positiv, denn das Knochenmark produziert dann wie verrückt neue Leukozyten. Das geht nach ein paar Tagen vorbei. Wenn's sehr schmerzhaft wird, kann Dein Mann auch ruhig mal Schmerztabletten nehmen, allerdings müsst Ihr den Onkologen fragen, welche er nehmen darf.

Und was die Angst betrifft, so ist das für Dich als Angehörige normal, mein Mann war und ist auch immer so. Der fixiert mich manchmal und dann kommt die obligatorische Frage: "Was ist denn?" Darauf ich: "Was soll denn sein?" Und er wieder: "Du guckst so." - Ohne Witz, dieses Gespräch ist auch schon mal so abgelaufen, als ich ferngesehen habe??!!

Also, Nerven behalten, Michaela, und auf jeden Fall den Humor. Und wenn Du das nicht schaffst (so wie mein Mann), muss eben Dein Mann ab und zu mal die Augen verdrehen, tief durchatmen und dann geht es wieder.

Liebe Grüße und alles Gute für die zweite Runde, Marion
Es geht alles vorbei!!!
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Beitragvon Michaela1975 » 18.03.2010 12:45

Mein Mann ist gestern um 12 Uhr ins KH chauffiert worden.
Dann ist ausser mittag essen erstmal nichts passiert.
Endlich dann gegen 19.30 Uhr ging die Chemo los,diesmal mit Emend gegen die Übelkeit.
Und es geht ihm gut. :D
DIe Chemo lief bis diese Nacht um 4 Uhr durch :shock: und mein Mann war vorhin hundemüde.
Er sagt,er hat ein total dickes Gesicht,das hat er beim letztn Mal nicht gehabt.
Bis Samstag bleibt er dort,dann bekommt er Neupogen auch gleich dort.
Dann ist die letzte der 2 Beacopp Runden geschafft und dann geht der Rest hoffentich auch noch ganz schnell vorbei!

Liebe Grüsse von der total vergrippten

Michaela
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Beitragvon Triumf Voli » 18.03.2010 18:10

hallo!!

schön, dass ers jetzt besser verträgt, wenn ihr die runde geschafft habt ist es nicht mehr so hart und eh ihr euch verseht ist es ALLES rum, vorbei- dann kommen der alltag und die normalität (die man extrem schätzen lernt!) endlich wieder.

Michaela1975 hat geschrieben:Er sagt,er hat ein total dickes Gesicht,das hat er beim letztn Mal nicht gehabt.
Michaela


ich sah ab der 2. beacopp am ersten infusiontag auch immer wie verprügelt aus im gesicht, weil ich so zugeschwollen war.das geht aber wieder weg nach 2-3 tagen.
weiterhin alles gute euch!

liebe grüße
Sept. 2009 MH IIBE/ Bulktumor und Herzbefall

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