Reha nach 3 Jahren

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Mondfrau75
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Reha nach 3 Jahren

Beitragvon Mondfrau75 » 05.11.2018 11:01

Hallo ihr Lieben,

ersmal vorne weg, meine Versicherungskonstellation ist etwas kompliziert, aber vielleicht kann mir ja jemand sagen, wie es normalerweise laufen würde.

Ich bin verbeamtet und freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung. Bin nicht rentenversicherungspflichtig und somit bekomme ich Reha-Maßnahmen nicht von der Rentenversicherung bezahlt, wie das bei Otto-Normal-Verbraucher so ist, sondern über die Krankenkasse.

Kurz nach Beendigung meiner Chemo im Oktober 2015 habe ich im Januar 2016 eine Reha beantragt und bekommen. Damals sagte man mir in der Reha, ich hätte innerhalb eines Jahres nochmal Anspruch auf eine Maßnahme und dann nochmal nach Ablauf von 3 Jahren. So zumindest bei normal Rentenversicherten. Wie das mit der Krankenkasse ist, konnte mir keiner sagen.

Also hab ich auf der Krankenkasse nachgefragt (bei der meine Konstellation wohl auch nicht so oft vor kommt), die guckten mich an wie ein Auto und meinten, ich bekäme frühestens nach 3 Jahren wieder was.

Ich muss zugeben, ich habe nicht weiter nachgebohrt, da ich und meine Familie froh waren, dass wieder sowas wie normaler Alltag bei uns eingekehrt ist und "Muttern" nicht schon wieder für 3 Wochen nicht da ist. Ich habe mich nicht mehr drum gekümmert, ob ich nach nem Jahr noch was bekommen hätte.

Nun sind aber die 3 Jahre seit der letzten Reha fast um, die Kinder sind 3 Jahre älter und selbstständiger und ich trage mich dann doch mit dem Gedanken, noch mal zur Reha zu gehen.

Wie sind denn Eure Erfahrungen damit? Fehlen tut mir nicht wirklich was Großes. Ich habe diverse Zipperlein durch die Chemo. Ich schlafe kaum durch, da ich dank der verfrühten Wechseljahre ständig Schweißausbrüche habe, ich habe öfters Krämpfe in den Füßen/Beinen, die mir auch keiner mehr nehmen kann, meine Haut ist total empfindlich und trocken, meine Brustwirbelsäule und meine Schulter machen mal mehr und mal weniger Zicken, dank 25jähriger Schreibtisch-Tätigkeit, ich habe Übergewicht. Alle halbe Jahre bekomme ich mal die Krise, dass Mr. Hodgkin sich wieder melden könnte und manchmal wird mir einfach alles zu viel mit Haushalt, Job und zwei Pubertieren und ich wünsche mich auf eine einsame Insel und möchte einfach nur noch schlafen und meine Ruhe haben. Irgendwie ist das halt alles der ganz normale Wahnsinn und ich weiß nicht, ob das Reha-genehmigungsfähig ist.

Wie sind denn Eure Erfahrungen? Bekomm ich ne Reha bei der Kasse durch? Ich will diese Woche mal zur Hausärztin. Mein Reha-Ziel wäre, etwas fürs bzw. gegen das Gewicht zu tun, meinen Schulter/Nacken/Brustwirbelbereich etwas ins Lot zu bekommen und einfach mal weg von der Familie wieder etwas mehr für mich zu tun und etwas zur Ruhe zu kommen. Nicht für alles zuständig sein zu müssen. Vielleicht auch wieder mehr schlafen zu können und dadurch erhohlter zu sein. Sind aber halt alles Sachen, die nicht unbedingt was mit dem Hodgkin zu tun haben. Und es sind alles Sachen, wo ich mir durchaus vorstellen könnte, dass die Kasse sagt, das kannst du zu Hause auch machen.

Cati
Juni 2015 Morbus Hodgkin III-IV b (leichter Nachtschweiß/Gewichtsverlust), unklarer Milzbefall,
1xBEACOPP esk.
1xBEACOPP Stufe 3
4xBEACOPP Basis
6. Okt. 15 letzte Chemo
16. Okt. 15 PET-CT -->leichtes Leuchten des Skeletts und der Milz, laut Nuklearmediziner PET zu früh gemacht das Leuchten kommt vom Lonquex - Komplett-Remission/keine Bestrahlung notwendig
Anfang Nov. 2015 Zweitmeinung, Schmerzen in der Milzgegend, ebenfalls -->alles gut, Ultrasschall --> alles gut
Jan.16 - REHA Bad Elster
bisher alle NU gut, jetzt nur noch jährlich

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