Hallo ihr Lieben. Ich kann verstehen wenn ich mit diesem Thema auf Unverständnis und Ärgernis treffe. Aber ich schreib ja quasi hier rein, um euer Feedback zu hören. Fang ich mal an..
Ca ein halbes Jahr nach meiner abgeschlossenen Therapie (chemo u. Bestrahlung - halbes Jahr therapie), habe ich angefangen beim feiern zu rauchen. Dabei blieb es ne Zeit lang, und ich tat das nach dem Motto "die 3 zigaretten 2 mal im Monat machen doch nichts aus"
dann irgendwann habe ich auch so angefangen mit dem rauchen. Und ich bereue es sehr. Das seit ca 1 Jahr und 3 Monaten. Zur info: bekam mit 15 die diagnose, war mit fast 16 gesund, und bin nun 18 geworden.
Mein Umfeld hat sich in zwei Spalten geteilt: Einmal die, die mit Unverständnis auf mich einreden wieso ich denn nach so einer krankheit rauche..
Und die anderen sind die, die sagen "hey, mach dir nichts draus. Du bist gesund - tu was du nicht lassen kannst"
Joa. Meine Familie weiß nichts davon, das könnte ich einfach nicht ihnen gegenüber!
Wieso habe ich überhaupt angefangen? Ich glaube es war auch ein Stück weit das Streben nach dieser Normalität.. unbeschwertheit.. freiheit.. Einfach das streben danach, das zu tun was ich gerade möchte! Ich selbst bin wegen dieser scheiße so oft total down.. Ich frage mich selbst nach dem Verstand und kann es gar nicht mit meinem Gewissen vereinbaren :/ und dann in gemütlicher Runde rede ich mir wieder ein, dass die Krankheit mal WAR und sie einfach nicht mehr präsent ist und dass mein Körper wie jeder andere meiner Freunde - gesund ist.
Es ist so schwierig! Ich würde so gern aufhören.. Ach man!
Ich möchte mal einfach hören, was "ex-krebspatienten" dazu sagen..
Vielen dank
Rauchen :(
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Rauchen :(
wer kämpft, kann verlieren.
wer aufgibt, hat schon verloren.
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Ich selber bin zwar weder Raucher noch Alkoholiker und habe darin auch noch nie einen Bedarf gesehen.
Man ist aber immer gewillt zu sagen, wenn man bereits jung an Krebs erkrankt ist, "...Lebe dein Leben, Genieße es!"
Wer weiß schon, wann der nächste Mist vor der Tür steht, vielleicht ist es morgen auch schon alles vorbei, wer weiß es.
Man ist aber immer gewillt zu sagen, wenn man bereits jung an Krebs erkrankt ist, "...Lebe dein Leben, Genieße es!"
Wer weiß schon, wann der nächste Mist vor der Tür steht, vielleicht ist es morgen auch schon alles vorbei, wer weiß es.
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy
Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy
Wissenswertes über Morbus Hodgkin
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Hi, also ich war Raucher vor der Diagnose... hab dann nach meiner Chemo und Bestrahlung aufgehört für knapp ein Jahr komplett... dann hatte ich ab Mai zwei Mal einen Rezidivverdacht und da war mir alles scheißegal. Hab gefeiert wie ich wollte und konnte. Hab dadurch auch wieder das Rauchen angefangen. Jetzt hab ich seit 1.10 Entwarnung und bin im Moment dabei aufzuhören. Werd im Moment nur noch bei Alkoholkonsum rückfällig, aber das werde ich auch wieder hinkriegen. So was ich sagen will, man geniest irgendwie sein Leben und nimmt halt dadurch gewisse schädliche Substanzen zu sich. Aber auch mein Arzt hat mir dringends davon abgeraten zu rauchen, da durch Bestrahlung der Lunge und das Rauchen das Lungenkrebsrisiko angeblich auf 20% hochsteigen würde.
Morbus Hodgkin Stadium IIa mit RF 3 befallene Areale.
Chemo 10.08-23.11.2012 2x Beacopp und 2x ABVD
27.11.2012 PET CT negativ
Bestrahlung ab 3.1- 22.1 Enemy spotted! Fire in the hole!
Chemo 10.08-23.11.2012 2x Beacopp und 2x ABVD
27.11.2012 PET CT negativ
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