Neuankömmling

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CarstCarl
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Neuankömmling

Beitragvon CarstCarl » 20.07.2019 21:19

Liebe Forenschreiber,

habe lange überlegt, ob ich hier schreibe, denn ich bin mir nicht sicher, ob es nicht auch respektlos ist, wenn sich „Gesunde“ in einem Forum Rat von Menschen holen, die bereits erkrankt sind und dieses Forum als Austausch-Plattform mit ebenfalls Erkrankten nutzen möchten.

Wer also aus diesen nachvollziehbaren Gründen genervt ist von jemandem, der von seiner MH-Angst berichtet, dem bin ich nicht böse, wenn er ab hier nicht weiter liest. Falls mir dennoch jemand mit ein paar Worten helfen möchte, freue ich mich sehr.

Ich entdeckte vor fast 1,5 Jahren, im März 2018, einen Knubbel links unterm Kiefer. HNO Arzt sagte nach Ultraschall: 13 mm, sieht harmlos bzw. nach normal reaktivem LK aus, einfach abwarten, wird abschwillen, und wenn nicht: wiederkommen. Nach 5 Monaten war der LK noch immer da. Bin wiedergekommen. Ultraschall und MRT sagten: nicht gewachsen, weiterhin 13 mm. Außerdem wurden ein paar kleine LKs an der linken Halsseite mit unter einem Zentimeter Durchmesser und ein weiterer LK mit 13 mm auf der rechten Unterseite des Kiefers entdeckt. Blutprobe: weder epstein noch toxoplasmose, auch sonst alles sei ok, lediglich entzündungswerte leicht erhöht. Wieder: abwarten. Im Herbst noch mal checken.

Sowohl im Herbst 2018 als auch im Mai 2019 wurde festgestellt: Nix größer geworden, die beiden größten LKs 13 mm weiterhin. Alles sehe normal aus.

So. Nun habe ich seit 4 Wochen Halsschmerzen. Der HNO Arzt (ein anderer, da im Urlaub) konnte keine Ursache finden, Rachen, Nasennebenhöhlen etc. komplett frei. Er tippt auf etwas Muskuläres am Hals. Allerdings fand er mehrere LKs unter einem Zentimeter auf der schmerzenden Halsseite. Das war neu. Der große LK weiterhin bei 13 mm, aber so viele neue kleine LKs. Laut HNO würden die neuen Kleinen alle „normal“ aussehen, aber man könne ja mal einen rausnehmen und checken, um 100prozentige Gewissheit zu haben, wobei da „mit 99 prozentiger Gewissheit“ nichts sei, so der HNO im Urlaub.

Gestern erfühlte ich dann einen komplett neuen LK Richtung Nacken. Der wurde bei keiner Ultraschall-Untersuchung je entdeckt bislang, schlicht, weil man nie am Nacken nachschaute. Dieser LK fühlt sich anders an als die anderen, er ist extrem hart, nicht verschiebbar, schätzungsweise ebenfalls 13 mm. Keine Ahnung, wie lange der da schon sitzt, gestern zum ersten Mal ertastet, könnte also neu sein.

Was mich so beschäftigt:

Kann es sein, dass man einen Lk (den am Nacken) in sich trägt, der malign ist, während alle anderen im Ultraschall entdeckten LKs „normal“ aussehen?
Kann es für MH sprechen, dass plötzlich so viele kleinere Schwellungen anderer LKs dazugekommen sind, obwohl keinerlei Entzündungen / Krankheiten?
Wie verläuft das Wachstum niedrig-maligner Lymphome? Zieht sich das über Jahre? Oder kann man bei einem LK, der seit fast anderthalb Jahren nicht größer wird, sagen: da ist nix?

Puh... ich habe jedenfalls Angst. Wegen des neuen LKs am Nacken und dessen fester Beschaffenheit...

Freue mich über ein Feedback.

Danke!

Lg Carsten

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