Staging

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Eva Bechmann

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Beitragvon Eva Bechmann » 04.11.2002 18:18

Ich bin noch ganz am Anfang meiner Therapie (gerade erst diagnostiziert) und völlig ahnungslos. Wie lange dauert denn ein Staging und muss man dazu in der Klinik bleiben oder kann es auch ambulant gemacht werden?

monika

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Beitragvon monika » 04.11.2002 21:09

Hallo Eva,
bei mir wurde das Staging stationär durchgeführt,es dauerte insgeamt eine Woche (Montag-Freitag).Es umfasse:Ct-Aufnahmen von Brust und Bauch, ein Knochenszintigramm und eine Punktion des Knochenmarks. Zur Diagnose wurde ein Lymhknoten im Mediastinum (zwischen den Lungenflügeln) entfernt und untersucht.Da Du die Diagnose schon hast, hast Du diesen Punkt wohl schon hinter Dir.Bis auf die Lymphknotenbiopsie kann man diese Untersuchungen wohl auch amblant durchführen lassen. Bei mir ist die Diagnose fast genau ein Jahr her und es geht mir heute wieder sehr gut. Glaub mir,das ist zu schaffen! Falls Du noch Fragen hast- nur zu. Ich denke Information über die Krankheit und die Behandlung ist das wichtigste.
Viele liebe Grüße
Monika

Sandra

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Beitragvon Sandra » 06.11.2002 19:08

Hallo Eva

Bei mir dauerte das Staging eine Woche und es wurde alles ambulant durchgeführt. Sogar zwei Stunden nach der Knochenmarkspunktion durfte ich wieder nach Hause gehen. Ansonsten gehören diverse CTs, Blutentnahme, Urinkontrolle, Herzultraschall und EKG, Lungenfunktionstest und Knochenszintigraphie dazu. Viel Glück!
Sandra

Dagmar

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Beitragvon Dagmar » 08.11.2002 20:04

Mein Stageing wurde stationär durchgeführt und dauerte 8 Tage, obwohl zuvor schon Lymphknoten entnommen wurden. Ausser den Untersuchungen, die hier schon erwähnt wurden, wurde noch meine Lunge geröngt und ein Lungenfunktionstest gemacht. Ausserdem kam ich in die Zahnklinik, weil, so sagte man mir, bei der Chemo die Schleimhäute leiden und man vorher nachschauen wolle, ob das noch was im Argen liegt, dass besser vorher behandelt wird. Danach war ich auch noch in der HNO, dort wurden noch alle möglichen Sachen, wie Stimmbänder, Nebenhöhlen usw. angeschaut. Da ich einen Teil dieser Untersuchungen gerade schon ambulant hinter mir hatte, war ich ziemlich sauer (kein Wunder, dass die Krankenkassenbeiträge so hoch sind!). Es stellte sich dann allerdings heraus, dass meine Hausärztin diese Unterlagen nicht an die Klinik weitergegeben hatte, weil sie dachte, die Diagnose steht eh fest, da braucht sie das nicht. Kann dir nur raten, falls du das stationär machen lässt, wirklich alles Verfügbare mitzunehmen.
Der stationäre Aufenthalt war oft vollgepackt mit Terminen und häufig wurde ich vom Essen weggerissen. An anderen Tagen saß ich nur rum und wartete. Hätte ich die Wahl, würde ich das Ganze lieber ambulant machen lassen, zumal das dauernde Getrampel auf dem Flur und das Getute der Infusionsautomaten mich ständig aus dem Schlaf gerissen haben. Davon abgesehen war das Essen grottenschlecht.
Ich werde jetzt in 2 Wochen meine letzte Chemo bekommen und im Gegensatz zu allem, was man mir gesagt hat, sind mir zwar einige Haare ausgefallen, aber bei weitem nicht alle und ich brauche keine Perücke. Die vergrößerten Lymphies sind nicht mehr tastbar *jubel* und obwohl ich es fast schon nicht mehr hören kann: es ist heilbar, es geht vorbei!! Ich wünsche dir alles Liebe und Kraft und Geduld und wenn du dich schlecht fühlst, oder wütend oder hilflos- melde dich jederzeit.
Dagmar


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