Rezidiv oder Psyche? Juckreiz-Rückenschmerzen

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IpanemaKid
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Rezidiv oder Psyche? Juckreiz-Rückenschmerzen

Beitragvon IpanemaKid » 08.04.2019 08:26

Liebe Mitleser,
ich hatte eigentlich gehofft, das Forum nicht mehr benutzen zu müssen- wie Ihr seht, ist mir das nicht gelungen.

Ich leide seit ein paar Wochen an permanentem (will heissen täglichem ) unspezifischem Juckreiz. Dieser tritt an beliebigen Stellen am ganzen Körper auf.
Er äußert sich nicht extrem, ich nehme keine Salben oder Tabletten dagegen, aber er ist nunmal da. Mal stärker, mal schwächer.
Allergie- und Hautprobleme, Nahrungsunverträglichkeiten etc. kannte ich bislang nicht.

Seit 2 Wochen kommen Kreuz-/Nackenschmerzen im oberen Rückenbereich hinzu (was vor 3 Jahren den Stein ins Rollen brachte), wobei ich teilweise das Gefühl habe, dass der Schmerz bis in die Brust ausstrahlt (Schweratmigkeit).

Zu guter Letzt habe ich seit ein paar Tagen auch noch leichten Nachtschweiß anzubieten.

Meiner Meinung nach sind das zu viele hodgkinspezifische Symptome, als das es dem Zufall oder der heimtückische Psyche geschuldet sein könnte.

Um einen Arztbesuch komme ich nicht umher, alleine der Psyche wegen.
Meine Fragen an Euch, auf welche Untersuchungen sollte ich bestehen? Wie würdet Ihr mit der Situation umgehen?

Blutbild alleine ist ja nicht unbedingt eine Garantie. Thorax Röntgen hatte ich eigentlich vor 3 Monaten erst gemacht und wollte mich nicht nach so kurzer Zeit wieder Strahlen aussetzen lassen.

Besten Dank für Euer Gehör und Eure Ratschläge!

Marco
06/2015:Diagnose M.H. 2a
07-09/2015: 2X ABVD, HD16 Studie
09/2015: PET negativ
NU alle in Ordnung
03/2019 Rezidiv Stadium 4 mit Knochenbefall

m0erk
Beiträge: 29
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Re: Rezidiv oder Psyche? Juckreiz-Rückenschmerzen

Beitragvon m0erk » 08.04.2019 09:06

Hi Marco,

ich hatte etwa 1 Jahr nach meiner Therapie auch so ähnliche Sachen. Hatte dann auch geschwollene Knoten im Hals gefühlt (meinte ich zumindest). Ich war beim Onkologen und es gab damals ein MRT vom Oberkörper. Das ist zwar nicht so aussagekräftig wie ein CT aber man kann wohl auch auf einem MRT die Lymphknoten bei Vergrößerung beurteilen. Das Gute ist, dass man sich damit die Strahlenbelastung im Vergleich zum CT sparen kann. Wenn dein Onkologe nicht von selbst darauf kommt, kannst du ihn ja explizit danach fragen.

Hoffe natürlich, dass es bei dir auch nur ein falscher Alarm ist. Ich habe mich damals auch verrückt gemacht damit aber im endeffekt war es alles nur Psyche.. es wurden nicht mal geschwollene Lymphknoten festgestellt.

Grüße,
m0erk.
03/2009 Diagnose MH IIA ohne RF (mischtyp)
bis 08/2009 Therapie 2 Zyklen ABVD - 30 Gy
seit 09/2009 komplette Remission

Mondfrau75
Beiträge: 211
Registriert: 30.03.2016 10:49

Re: Rezidiv oder Psyche? Juckreiz-Rückenschmerzen

Beitragvon Mondfrau75 » 08.04.2019 11:28

Ich hatte im letzten November nen wochenlangen Reizhusten und Gewichtsabnahme. Da schrillten natürlich auch sämtliche Alarmglocken.

Mich schickte mein Onkologe gleich ins CT. Alles andere hat keinen Wert, sagte er, er will vernünftige Bilder haben.

Hilft dir jetzt hinsichtlich der Strahlen nicht wirklich weiter. Aber ich kann Dir in Sachen Psyche sagen: Ich hatte nach dem CT die Auskunft vom Radiologen, dass alles okay war und mein Husten war damit auch verschwunden und abgenommen hab ich auch nichts mehr. In solchen Situationen versteh ich mich selber nicht mehr und mag es kaum glauben, dass einem die Psyche so mit spielt.

Ich wünsche Dir das Beste.

Cati
Juni 2015 Morbus Hodgkin III-IV b (leichter Nachtschweiß/Gewichtsverlust), unklarer Milzbefall,
1xBEACOPP esk.
1xBEACOPP Stufe 3
4xBEACOPP Basis
6. Okt. 15 letzte Chemo
16. Okt. 15 PET-CT -->leichtes Leuchten des Skeletts und der Milz, laut Nuklearmediziner PET zu früh gemacht das Leuchten kommt vom Lonquex - Komplett-Remission/keine Bestrahlung notwendig
Anfang Nov. 2015 Zweitmeinung, Schmerzen in der Milzgegend, ebenfalls -->alles gut, Ultrasschall --> alles gut
Jan.16 - REHA Bad Elster
bisher alle NU gut, jetzt nur noch jährlich


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