Beruf

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

Für alles andere steht das "Plauder Forum" bereit.
Susi

Schwerbehindertenausweis

Beitragvon Susi » 09.07.2001 08:56

Du könntest den Beratungsdienst behinderter Studierender der Universität Dortmund anrufen. (0231 / 755-2848) Die Leitung hat Dipl.-Päd. Birgit Rothenberg. Sie arbeitet in der Fakultät Rehabilitationswissenschaften und kennt sich auch mit rechtlichen Belangen, Vor- und Nachteilen eines Schwerbehindertenausweises aus und kann dir sicher Anlaufstellen nennen oder objektive Beratung geben.

Gast

Krebs und Gesetz

Beitragvon Gast » 16.07.2001 22:29

Hallo Sabine,
Du musst Deine Erkrankung Deinem zukünftigen Arbeitgeber nicht offenbaren. Zwar arbeitest Du mit krebserregenden Stoffen, jedoch wird Deine Arbeitsleistung dadurch nicht beeinträchtigt. Du bist doch genauso arbeitsfähig wie andere Arbeitnehmer in diesem Betrieb, oder? Ein zukünftiger Leistungsabfall ist auch nicht zu erwarten, da es keine sichere Verbindung zwischen MH und krebserregenden Stoffen gibt. Es ist allein Dein Risiko, mit krebserregenden Stoffen zu arbeiten. Interne Vorschriften im Betrieb, die eine Anstellung von ehemaligen Krebspatienten verbieten, stehen dem nicht entgegen. Also darfst Du auch lügen, wenn Dich Dein Arbeitgeber direkt nach Erkrankungen fragt.
Ich habe eine gute Seite gefunden, die sich mit dem Problem "Frage nach Erkrankungen" und "Schwerbehindertenausweis" intensiv auseinandersetzt: www.inkanet.de/info/sozialrechtlich/schwer.htm
Schau doch mal dort vorbei!
Alles Gute, Gast

Sabine

Guter Tip

Beitragvon Sabine » 19.07.2001 21:09

Die Homepage, die Du mir genannt hast, ist sehr interessant, auch wenn ich diesen ganzen Bürokratiekram nicht mehr sehen kann.
Ein Glück, dass es das Internet gibt und man sich so austauschen kann, ich habe schon beim Arbeitsamt und beim Versorgungsamt Auskünfte haben wollen, aber die hatten beide keine Ahnung und wußten auch keinen, den ich fragen kann, obwohl ich eigentlich dachte, die wären für sowas zuständig.
Gestern war ich bei meinem Onkologen zur Nachsorge und auch der meinte, dass Versorgungsamt müßte mir doch eigentlich weiterhelfen können, er selbst hat in Bezug auf Gesetze überhaupt keine Ahnung. Es ist ja auch erstmal wichtiger, dass man gesund ist, aber es ist trotzdem ärgerlich, wenn man durch diese Krankheit allem und jedem hinterherrennen muß und keiner sich zuständig fühlt.

Ina

Krebs und Gesetz

Beitragvon Ina » 24.07.2001 13:25

Hallo Sabine,
ich arbeite auch im öffentlichen Dienst, und habe mir den Ausweis sofort besorgt. Ich habe bis jetzt noch nicht gehört, daß der Ausweis Nachteile bringt, er hat aber einen entscheidenden Vorteil, den Kündigungsschutz. Als Schwerbehinderter kannst du nur unter erschwerten Bedingungen gekündigt werden, außerdem Gibt es im öffentlichen Dienst eine gewisse " Schwerbehindertenquote".
Wir haben im Amt eine Gleichstellungsbeauftragte, die hat mir Material zum Thema gegeben, vor allem auch, wie das mit dem Kündigungsschutz läuft. Informationen müßte dir aber auch das Versorgungsamt geben können, dort mußt du schließlich auch den Antrag stellen.
Liebe Grüße, Ina


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