geschwollene Lymphknoten - Angst

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Paradisekiss
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geschwollene Lymphknoten - Angst

Beitragvon Paradisekiss » 26.03.2019 12:07

Hallo Ihr. Ich habe hier ein bisschen gelesen, da ich mich vielleicht auch versuche etwas zu beruhigen.
Ich habe im Mai 2015 einen geschwollenen Lymphknoten nahe der Ohrspeicheldrüse entdeckt. Schmerzlos, nicht so gut verschieblich. Beim Arzt war ich damit dann auch bald, da er nicht wegging und ich auch nicht krank war. Blutwerte sind bei mir nicht optimal, aber ich bin hochallergisch und hatte da seit kurzem allergisches Asthma (bekomme hier Medikamente). Der Knoten wurde per Ultraschall untersucht und war 7,4 mm groß, nicht verbacken und wohl unauffällig. Das war, wie gesagt, im Mai 2015. Seitdem habe ich 3 weitere Lymphknotenschwellungen bekommen, jeweils 2 auf jeder Seite. Sie kamen eigentlich jährlich dazu und dürften alle so um die 1 cm sein. Ich war mit diesen nicht mehr beim Arzt, auch wenn ich hin und wieder ein bisschen Panik hatte. Aber sie sind nicht gewachsen und ich fühlte mich so gut.
Nun habe ich den vierten Knoten am 07.02.2019 entdeckt. Er liegt seitlich am Hals zwischen den Strängen und man erkennt eine kleine Beule. Mein Freund meinte, man würde da nur seeehr schwer etwas erkennen, aber für mich erscheint das Teil riesig. Da er zwischen den Strängen liegt, kann ich die Größe nicht genau abschätzen und er fühlt sich auch eher länglich an.
Am Donnerstag habe ich einen Arzttermin und bin jetzt wahnsinnig unruhig.

Dazu muss ich sagen, bei der Ultraschalluntersuchung wurden 2 kalte Knoten in der Schilddrüse entdeckt. Ich habe allerdings keine Schilddrüsenerkrankung bisher. Die Knoten dort sollen auch beobachtet werden.
Außerdem habe ich allergisches Astham und bin ebenfalls gegen Katzen allergisch (habe aber selbst 2 Katzen). Ich versuche mir einzureden, dass das ganze bestimmt nur Symptome für meine Allergien sind, auch wenn das ja anscheinend eher untypisch ist.

Gewachsen sind die Knoten seit der Entdeckung übrigens nicht mehr. Es kommen halt anscheinend nur immer neue dazu. Krank war ich auch schon seit bestimmt 2 Jahren nicht mehr.

(Ich muss gestehen, wenn ich mir das so durchlese, dann habe ich das Gefühl, ich mache mir umsonst Panik, aber dann lese ich wieder von sehr langsam wachsenden Lymphknoten, etc.)

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barbatra
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Re: geschwollene Lymphknoten - Angst

Beitragvon barbatra » 29.03.2019 21:19

Hallo und willkommen.

Wenn du seit Mai 2015 - also seit fast 4 Jahren - geschwollene Lymphknoten hast und dich die ganze Zeit - abgesehen von deinen "Allergie-Baustellen" relativ fit fühlst (und die Knoten sich auch nicht vergrößern), ist es fast sicher kein Hodgkin - der wächst schnell und ist aggressiv; da hättest du schon nach einigen Wochen bis spätestens Monaten das volle Krankheitsbild.

Von den "sehr langsam wachsenden Lymphomen" gibt es viele Unterarten und dementsprechend viele Behandlungs-Varianten ... von "wait and watch" (also beobachten - ähnlich wie die Knoten in der Schilddrüse) bis hin zu langsam verlaufender Chemotherapie etc. Hängt von der Art des Lymphoms ab (laut meiner Onkologin gibt es hier "3 vollgeschriebene A4-Seiten mit Möglichkeiten") - letztlich würde hier ein histologischer Befund entscheiden.

Außer den Lymphomen gibt es von Hunderte andere Gründe für vergrößerte Lymphknoten (unter anderem akute und/oder chronische Entzündungen) - ich denke also auch, dass bei dir kein Grund zur Panik vorliegt. Kann aber gut nachfühlen, dass du vor der Untersuchung unruhig bist, wer wäre das nicht?
Alles Gute für die Untersuchung, und behalte die Nerven!
Barbara
Hodgkin Mischtyp Stadium IIIB; Diagnose September 2018
Diabetes II schon seit > 10 J

6x BEACOPP eskaliert, von "voller Eskalation" bis Stufe 1

PET-CT Ende November 2018: mCR - große Erleichterung
PET-CT Ende Februar 2019: alles weg!
Reha März/April 2019 in St.Veit/Pongau
Reha März 2020 wegen Corona abgebrochen

NU 2-7 inkl LuRö, Sono: alles ok
letzte Diabetes-Kontrolle Februar 2021: gut eingestellt mit leichter Steigerung


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