Rezidiv nach 11 Jahren?!

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julsi
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Rezidiv nach 11 Jahren?!

Beitragvon julsi » 25.03.2019 22:33

Liebe alle!

Ich melde mich nun Jahre später wieder mal hier im Forum! Ich hatte ja MH 2008 2a ohne RF 6x Abvd ohne Bestrahlung.

Alle nachsorgen immer gut - das Leben war sonst gut zu mir. Hab einen super Job/ eine wunderbare Tochter vor 2 1/2jahren bekommen.

1mal im Jahr geh ich zur Sonographie der lymphknoten Stationen nur um zu checken.

Jetzt Anfang Februar war ich wieder. Da wurden 2lymphknoten mit ca 2,5cm submandibulär einer rechts einer links gefunden. Der Arzt meinte, naja kann vom Halsweh kommen, ich soll nach 5 Wochen wieder kommen.

Wieder dort: lymphknoten sind noch immer da. Noch immer gleich groß, der Arzt meinte sie schauen nicht suspekt aus, bei jedem anderen würde er sich nichts denken. Aber bei meiner Vorerkrankungen müssen wir uns es wieder in 5 Wochen anschauen.

Seitdem bin ich ein nervliches Wrack. Ich spüre immer mehr lymphknoten obwohl mein Halsweh weg ist. Alle eigentlich symmetrisch. Ist rechts einer ist links auch einer.

Kann Krebs auch symmetrisch wachsen?

Blutwerte sind ok. Leichte blutsenkungerhöhung.

Jetzt habe ich meinen onkologen , den ich seit 6 Jahren nicht mehr gesehen habe , angerufen ... er schaut sich gerne alle Befunde an.

Tja. Wie ist euer rezidiv aufgefallen?
Kann es sein so lange geschwollene lymphknoten zu haben?

Danke für eure antworten
MH 2A keine Risikofaktoren Befall: Hals
Beginn der Chemo 28.4.08
6x ABVD
CT:komplette remission
Pet negativ
keine bestrahlung!

CHEMO GESCHAFFT!!!!! YEAH!
Meine Geschichte:
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=3381

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Jean
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Re: Rezidiv nach 11 Jahren?!

Beitragvon Jean » 26.03.2019 08:22

Hallo julsi,

ich drücke dir die Daumen, dass alles nur ein falscher Alarm ist. Jetzt musst du noch ein paar Wochen sehr viel Geduld haben, dann kriegst du hoffentlich eine Entwarnung.

Bei mir hat sich das Rezidiv damals durch heftige nächtliche Schmerzen bemerkbar gemacht, die erst mit immer stärkeren Schmerzmitteln bekämpft werden konnten. Sobald die Therapie dann wieder begonnen hat, waren die Schmerzen weg. Aber das dürfte bei jedem anders sein, da es sehr von der Lage der befallenen Lymphknoten abhängt, bei mir haben die wohl auf einen benachbarten Nerv gedrückt.

Alles Gute, ich drücke dir die Daumen,
Jean
mein Blog: https://isv20.wordpress.com

2001 diffus großzelliges Non-Hodgkin-Lymphom: 3 CHOP + Bestrahlungen
2003 Marginalzonenlymphom: Wait and Watch
2012 Morbus Hodgkin, nodulär-sklerosierender Typ, Stadium IIB:
ABVD (4 Zyklen, d.h. 8 mal)
PET-CT: refraktäre LK
2 DHAP, 2 IGEV, HD-BEAM mit autologer SZT
komplette Remission Dez. 2012
Reha in Oberstaufen Jan. 2013
2013 Rezidiv des MH von 2012
04/13: Bestrahlungen 15*2Gy
ab 05/13: 4 Brentuximab
ab 07/13: HD-FBM + allogene SZT
10/13-01/14: EBV, Lungenentzündung, Reha
02/14: komplette Remission
GdB 100, von 11.2012 bis 07.2015 Erwerbsminderungsrente
seitdem: es geht mir gut!
2018: Ende der regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen

dirrtyend
Beiträge: 229
Registriert: 24.01.2008 19:08

Re: Rezidiv nach 11 Jahren?!

Beitragvon dirrtyend » 29.03.2019 22:45

Hallo Julia,
Ich habe auch noch mehrere Lymphknoten die geschwollen,aber nicht besorgniserregend geschwollen sind. Mach dir nicht soviele Gedanken du kannst es im Endeffekt sowieso nicht ändern.
Meine persönliche Meinung ist,du bist völlig gesund.
Die blöden Dinger schwillen ja echt bei jedem Pieps an was auch gut so ist..
Beobachten und abwarten ..ich bin mir sicher das es nichts wildes ist und wünsche dir alles gute !!
Mein Hodgkin: :nono:
(nodulär sklerosierender subtyp)
links-cervikaler befall,
mediastinaler&ossärrer Befall
*ossäre infiltration durch einen Klassischen
MH vom Mischtyp.
*Therapie 2008:*
8xbeacopp.eskaliert da Stadium 4a. :mrgreen:

m0erk
Beiträge: 29
Registriert: 05.04.2014 19:16

Re: Rezidiv nach 11 Jahren?!

Beitragvon m0erk » 03.04.2019 10:55

Hey,

ich hatte 2009 Hodgkin, auch IIA ohne RF. Wurde mit 2 zyklen ABVD und 30Gy Bestrahlung behandelt. Also schon ziemlich ähnlich wie bei dir was Zeit und Therapie angeht (bis auf die Bestrahlung).

Ich hatte zwischenzeitlich auch immer mal wieder über einen längeren Zeitraum geschwollene Lymphknoten. Am Hals auf der einen Seite ist einer sogar seit Jahren etwas größer. Er wächst aber nicht und auch sonst ist alles unauffällig. Ich kenne das, dass man sich wegen jedem Knoten den man irgendwo spürt total verrückt macht.

Ich hoffe bei dir ist auch alles nur falscher Alarm, wovon ich aber ehrlich gesagt fest ausgehe. Mein Onkologe hat z.B. gesagt, dass die neueren Studien alle zeigen, dass das Risiko, nach so langer Zeit ein Rezidiv zu bekommen fast so unwahrscheinlich ist, wie für einen gesunden Menschen einen Hodgkin zu entwickeln.. also wirklich verschwindend gering. Und das bezieht sich gerade auf die frühen Stadien mit gutem Ansprechen des Hodgkin auf die Therapie.

Wünsche dir alles Gute!
03/2009 Diagnose MH IIA ohne RF (mischtyp)
bis 08/2009 Therapie 2 Zyklen ABVD - 30 Gy
seit 09/2009 komplette Remission


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