gehäuftes Vorkommen von Hodgkin in einer Ortschaft

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Mondfrau75
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gehäuftes Vorkommen von Hodgkin in einer Ortschaft

Beitragvon Mondfrau75 » 07.02.2019 10:15

Hallo,

meine Kollegin erzählte mir heute, dass eine Bekannte von ihr an genau dem selber Krebs erkrankt ist, wie ich. Also Hodgkin.

Das seltsame an der ganzen Geschichte ist nur, sie kommt aus nem 200-Seelen Ort und ist mittlerweile der dritte Hodgkin-Fall aus dieser Ortschaft. Die jeweiligen Patienten sind aber nicht miteinander verwandt.

Ich habe heute morgen zu ihr gemeint, dass das schon komisch ist, Hodgkin ist ja ziemlich selten und dann innerhalb weniger Jahre in einem 200-Seelen-Dorf gleich 3 Leute????

In der Nähe ist auf einem Berg eine Radarstation der Bundeswehr. Ehemaliges Zonenrandgebiet. Wir sagten früher immer, da oben lauschens in den Osten. Und gerüchteweise hats da schon immer recht gestrahlt.

Gibts irgendwelche Studien die nachforschen, ob der Hodgkin mit Radarstrahlen öfters auftritt?

Cati
Juni 2015 Morbus Hodgkin III-IV b (leichter Nachtschweiß/Gewichtsverlust), unklarer Milzbefall,
1xBEACOPP esk.
1xBEACOPP Stufe 3
4xBEACOPP Basis
6. Okt. 15 letzte Chemo
16. Okt. 15 PET-CT -->leichtes Leuchten des Skeletts und der Milz, laut Nuklearmediziner PET zu früh gemacht das Leuchten kommt vom Lonquex - Komplett-Remission/keine Bestrahlung notwendig
Anfang Nov. 2015 Zweitmeinung, Schmerzen in der Milzgegend, ebenfalls -->alles gut, Ultrasschall --> alles gut
Jan.16 - REHA Bad Elster
bisher alle NU gut, jetzt nur noch jährlich

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Oliver2507
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Re: gehäuftes Vorkommen von Hodgkin in einer Ortschaft

Beitragvon Oliver2507 » 07.02.2019 14:09

Hallo,

Ja es gibt Studien, die einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankung und Radaranlagen belegen. Diese Studien beziehen sich allerdings auf Personen, die sich dauerhaft in unmittelbarere Nähe solcher Anlagen aufhalten, wie zum Beispiel Militärangehörige oder Wartungstechniker. Dies liegt meines Wissens aber weniger an den Radarstrahlen selber, sondern an der Röntgenstrahlung, die sozusagen als Abfallprodukt in solchen Anlagen mitensteht. Dass für Menschen, die einige Kilometer von diesen Anlagen entfernt wohnen, immer noch ein erhöhtes Krebsrisiko besteht, ist soweit ich weiß nichts bekannt.

Viele Grüße
Oliver
04.05.2018: Wegen geschwollener Lymphkonten am Hals bei Hausärztin
24.05.2018: Lymphknotenentnahme und Biopsie
10.06.2018: Diagnose: Morbus Hodgkin: Stadium 3a (Mischtyp)

Teilnahme an Studie HD21: Aufnahme in BrECADD-Arm

22.06.2018: 1. Zyklus
13.07.2018: 2. Zyklus

03.08.2018: Zwischen-Staging per PET-CT: keine leuchtenden Stellen mehr auffindbar!! 4 Zyklen reichen!

03.08.2018: 3. Zyklus
24.08.2018: 4. Zyklus
18.09.2018: Abschluss-PET-CT: Alles weg!! :carrot:

05.11.2018: Wiedereinstieg ins Berufsleben


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