Morbus Hodgkin ???

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Sonja75
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Morbus Hodgkin ???

Beitragvon Sonja75 » 01.09.2018 13:48

Hallo,
ich bin 43 Jahre alt und leide seid einem Jahr an subfebrilen Temperaturen. Es geht morgens los mit 37,3 und steigert sich schnell zum mittag und abends auf 37,8. Immer wieder kommt der trockene Reizhusten, Juckreiz an meiner Haut dazu . Das Fieber ist immer da , aber die anderen Symptome kommen und gehen. Die letzten 4 Tage war mal Nachtschweiss dabei -die letzten Monaten allerdings nicht ( vielleicht psychisch). Angefangen hat alles im Sept/ Oktober vor einem Jahr. Seit dem hatte ich im März ein Lungen CT , MRT Abdomen bekommen. Im Mai einen Knochenmarkpunktion. Zusätzlich wurde mir ein Lymphknoten ( der allerdings nur 0,8 cm ) gross war entfernt. Im Ultraschall hatten Sie diverse von 1,6 cm gesehen. Und jetzt eine Knochenszinti und ein MRT Hals ( diverse Lymphknoten von 2 cm mit homogener Struktur). Mein Blutbild und Blutkulturen sind total unauffällig. Keine Keime / Viren/ Pilze.
Ich habe solche Sorgen, dass die Ärzte was übersehen. Ich hatte immer eine niedrige Temperatur und jetzt glühe ich den ganzen Tag. War es bei euch ähnlich ?

DARO
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Re: Morbus Hodgkin ???

Beitragvon DARO » 01.09.2018 21:38

Hallo Sonja,

ich kann dir von mir genau vom Gegenteil berichten. Ich hatte vorher nie eine erhöhte Temperatur oder Nachtschweiß, war immer alles im normalen Bereich und hatte dann MH. Vielleicht machst du dir wirklich nur zu viele Sorgen und bekommst deshalb die von dir genannten Symptome, vor allem da die Ärzte schon einiges untersucht jedoch nichts gefunden habe was in die Richtung geht. Aber kann dich trotzdem verstehen das du dir Gedanken machst über die etwas geschwollenen Lymphknoten ohne den Grund dafür zu kennen...

LG
Stadium 2A (3 LK Areale)
2x Beacopp, 2x ABVD + 30gy Bestrahlung

Hodgkin Diagnose : Ende November 2017
Therapiebeginn: Anfang Januar 2018
Komplette Remission: Ende Juli 2018

snipex5292
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Re: Morbus Hodgkin ???

Beitragvon snipex5292 » 02.09.2018 11:57

Hallo Sonja,

also ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas übersehen wird. Ich z. B. habe auch dieses typische B-Symptom des Fiebers gehabt. Allein die Tatsache, dass das Fieber bei dir beständig ist passt eigentlich gar nicht zu Morbus Hodgkin (Ich kann da natürlich nicht für andere Erkrankungen sprechen). Bei mir war es das ganz typische undulierende (wellenförmige) Fieber. Ich habe eine Woche kein Fieber gehabt und dann wieder eine Woche Fieberschub mit Temperaturen bis 39 ° C und das immer wieder. Des Weiteren ist ein Morbus Hodgkin nur durch Biopsie zu 100 % diagnostizierbar. Und das haben die ja bei Dir gemacht. Blutwerte haben bei Morbus Hodkgin wenig Aussagekraft. Meine Werte waren immer tiptop trotz des Krebs. Zu deinen Lymphknoten: Klar, wenn die geschwollen sind und man nicht weiß wieso ist das natürlich Besorgnis erregend. Bei mir war es so, dass ich einige sehr große (der größte 7 x 11 cm) Lymphknoten hab/hatte. Und die waren auch alles andere als homogen. Vielleicht beruhigt dich das ein bisschen. Also die typischen Hodgkin-Symptome hast Du definitiv nicht!

Grüße :)
MH klassisch (NS), Erstdiagnose Stadium IIB - Zum Glück auf PET-CT bestanden!!! Denn Zweitdiagnose nach dem PET-CT Stadium IIIB (geringer Befall des Mediastinum), 1 RF (mehrere Lymphknotenareale)
Behandlung - 4 x BEACOPP esk. (alle 4 Zyklen geschafft)
metabolische Remission
AHB in Bad Oexen ab dem 22.11.2018

Mondfrau75
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Re: Morbus Hodgkin ???

Beitragvon Mondfrau75 » 02.09.2018 16:59

Ähm, ich würde diese Temperaturunterschiede gar nicht merken. Misst du so oft deine Temperatur? Gehts dir schlecht mit dieser Temperatur? Das ist ja kein Fieber. Ist ja durchaus alles noch normal.

Du schreibst, du bist 43. Schon mal an Wechseljahre gedacht? Hitzewallungen, trockene Haut (jucken)

Klar, da wären noch die Lymphknoten, aber es gibt auch Menschen die immer etwas vergrößerte Lymphknoten haben.

Cati
Juni 2015 Morbus Hodgkin III-IV b (leichter Nachtschweiß/Gewichtsverlust), unklarer Milzbefall,
1xBEACOPP esk.
1xBEACOPP Stufe 3
4xBEACOPP Basis
6. Okt. 15 letzte Chemo
16. Okt. 15 PET-CT -->leichtes Leuchten des Skeletts und der Milz, laut Nuklearmediziner PET zu früh gemacht das Leuchten kommt vom Lonquex - Komplett-Remission/keine Bestrahlung notwendig
Anfang Nov. 2015 Zweitmeinung, Schmerzen in der Milzgegend, ebenfalls -->alles gut, Ultrasschall --> alles gut
Jan.16 - REHA Bad Elster
bisher alle NU gut, jetzt nur noch jährlich

Sonja75
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Re: Morbus Hodgkin ???

Beitragvon Sonja75 » 05.09.2018 23:03

Hallo ,
Erstmal vielen vielen lieben Dank für eure Antworten. Temperaturen unter 37 habe ich gar nicht mehr . Meistens um die 37,2- 37,4 und dann die regelmäßigen Aussreisser von 37,9 für ungefähr 5-10 Tagen. Eben typisch Pel- Ebstein Fieber. Diese Woche hatte ich Extremen Juckreiz und Reizhusten dazu. Mit dem Rückgang der Temperatur werden die Symptome auch weniger. Ja, und ich Messe jeden Tag Temperatur. Früher war mir immer kalt und ich hatte immer um die 36,5 mittags. Jetzt bin ich locker bei 37,5 -38 grad. Mein Arzt meint, das die erhöhten Temperaturen nicht normal sind. Mein Gyn sagt das dies keine Wechseljahren sind. War der Juckreiz immer da ? Oder ging der zeitweise auch weg ( bevorzugt an den Beinen).mich macht das ungewisse so fertig .

Mondfrau75
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Re: Morbus Hodgkin ???

Beitragvon Mondfrau75 » 06.09.2018 06:11

Ich kann nur von mir reden. Ich hatte weder Fieber noch Juckreiz noch Alkoholschmerz. Nichts.

Ich war nur ständig müde, habe an Gewicht verloren, aber nicht dramatisch und da ich eh Übergewicht habe, fand ich das nicht schlimm.

Was mich von Arzt zu Arzt rennen ließ war ein immer mehr werdender Schmerz in der Milz-Gegend. Das war erst ein Kribbeln und steigerte sich zum Schluß in nen brennenden drückenden Schmerz.

Letztlich haben dann meine Blutwerte nicht gepasst. Und die Ärtze vermuteten irgendeine innere Blutung. Von Magen-über Darmspiegelung hab ich dann alles hinter mich gebracht. Eine Bekannte von mir ist Internistin und die fand dann schließlich an der schmerzenden Stelle vergrößerte Lymophknoten und stellte dann auch fest, das die Milz vergrößert ist (war dann schon der 3. Ultraschall, die anderen Ärzte haben das nicht bemerkt) Und dann wurde ich endlich ins CT geschickt und zum Thoraxröntgen.

Cati
Juni 2015 Morbus Hodgkin III-IV b (leichter Nachtschweiß/Gewichtsverlust), unklarer Milzbefall,
1xBEACOPP esk.
1xBEACOPP Stufe 3
4xBEACOPP Basis
6. Okt. 15 letzte Chemo
16. Okt. 15 PET-CT -->leichtes Leuchten des Skeletts und der Milz, laut Nuklearmediziner PET zu früh gemacht das Leuchten kommt vom Lonquex - Komplett-Remission/keine Bestrahlung notwendig
Anfang Nov. 2015 Zweitmeinung, Schmerzen in der Milzgegend, ebenfalls -->alles gut, Ultrasschall --> alles gut
Jan.16 - REHA Bad Elster
bisher alle NU gut, jetzt nur noch jährlich

TausTrier
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Registriert: 18.09.2018 17:27

Re: Morbus Hodgkin ???

Beitragvon TausTrier » 18.09.2018 17:48

Hallo zusammen!
Ich habe einige Berichte verfolgt und nutze einfach mal diese Gelegenheit und schildere meine Situaiton hier, dann brauche ich nicht extra ein neues Topic zu eröffnen. Man soll ja nicht lange um den heißen Brei herumreden, deswegen erkläre ich einfach mal meine Situation:

M, 26 Jahre
Seit einem Jahr starke Antriebslosigkeit, dennoch das Studium gepackt, kein Hunger oder Durstgefühl mehr, kaum in der Lage soziale Kontakte aufrecht zu halten, aber dennoch hat es "irgendwie" funktioniert, weil ich davor z.B. ganz anders (offener, kommunikativer etc. war)
Nebenbei haben sich Darmbeschwerden (häufiger Wechsel, manchmal >10 mal am Tag) eingeschlichen.Alles Merkmale einer Zeit der Trauer - auf der Abschiedstournee einer wunderbaren aber mit krebs übersähten Mutter. Dann verstarb vor 3 Monaten die Mutter, auch der Vater hat jetzt eine schon 6 Jahre alte HCC-Diagnose. Meine negative Stimmung, meinen Gewichtsverlust, meine fehlende Motivation habe ich immer mit der schwierigen familiären Situation in Verbrindung gebracht. Das sagte auch mein Naturheilpraktiker des Vertrauens, sowie meine Trauerbegleitende Psychotherapeutin - somatische BEschwerden die mit gefestigter Psyche wieder verschwinden. Die geschwollenen Knoten in der Leistengegend waren für ein paar Wochen da, und dann wieder weg.
Nun ist es aber in den letzten 2 Wochen drastisch schlimmer geworden.Meine Atmung fühlt sich "rau" an, irgendwie fällt mein Brustkorb ein. Dann ein Hexenschuss, dann unerklärbare Knieschmerzen (mache 3-5 mal die Woche intensiv SPort und habe noch NIE Knieschmerzwen gehabt) und letzte Nacht; da konnte ich zum ver****** nicht einschlafen, es fühlte sich an als wenn es wieder ein Hexenschuss ist, der Rücken, die Hüfte, alles blockiert. nass geschwitzt und keine Sekunde geschlafen. Na gut, dachte ich mir heute morgen - ich muss mal Stress abbauen, das sind alles Nachwehen des "psychischen" Stresses. Nun habe ich aber seit dem heutigen Morgen auch noch 2 "Knubbel" über dem rechten Schlüsselbein und stelle mir, wie es so viele vor mir taten, die Frage, muss ich mir Sorgen machen? Habe in zwei Tagen den Termin beim Hausarzt und komme einfach nciht von dem Gedanken weg. Es würde sovieles erklären und irgendwie "Sinn" ergeben, weil ich mich selbst nicht widererkannt hab in den letzten Monaten und "spüre" dass es noch etwas mehr ist als psychosamtische Beschwerden. Was meint ihr? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Natürlich reagiere ich vielleicht etwas überhastet grad, aber ehrlich gesagt tut es auch mal gut Sorgen zu äußern, ich hoffe ihr habt da Verständnis für.

Liebe Grüße!


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