Port?

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Oliver2507
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Port?

Beitragvon Oliver2507 » 27.06.2018 20:26

Hey,

Wie habt ihr das gehandhabt? Port ja oder nein? Ich brauche wahrscheinlich 4 oder 6 Zyklen und bekomme dann jeweils an 4 Tagen hintereinander Infusionen. Klar, so eine Armnadel ist lästig... aber gleich einen Katheder implantieren lassen, der bis zum Herz reicht, ist jetzt auch keine schöne Vorstellung.

Wie habt ihr euch entschieden?

Viele Grüße,
Oliver
04.05.2018: Wegen geschwollener Lymphkonten am Hals bei Hausärztin
24.05.2018: Lymphknotenentnahme und Biopsie
10.06.2018: Diagnose: Morbus Hodgkin: Stadium 3a (Mischtyp)

Teilnahme an Studie HD21: Aufnahme in BrECADD-Arm

22.06.2018: 1. Zyklus
13.07.2018: 2. Zyklus

03.08.2018: Zwischen-Staging per PET-CT: keine leuchtenden Stellen mehr auffindbar!! 4 Zyklen reichen!

03.08.2018: 3. Zyklus
24.08.2018: 4. Zyklus
18.09.2018: Abschluss-PET-CT: Alles weg!! :carrot:

05.11.2018: Wiedereinstieg ins Berufsleben

ClaudiaE.
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Re: Port?

Beitragvon ClaudiaE. » 27.06.2018 22:38

Hallo Oliver,
meine beiden Söhne sind gut ohne Port ausgekommen. Wenn du gute Venen hast sollte es kein Problem sein die Chemotherapie durchzuführen.

Wünsche dir alles Gute für die Therapie!

LG Claudia
Sohn 19 Jahre

Klassisches Hodgkin Lymphom (NS) 3AS
Studienteilnahme HD 21

März - August 2017 5x Beacopp eskaliert
November 2017 Nachsorge oB.
Februar 2018 Nachsorge oB.
August 2018 Nachsorge oB.
Februar 2019 Nachsorge oB.
August 2019 Nachsorge oB.
Sohn 22Jahre

Klassisches Hodgkin Lymphom (NS) 2A mit Risikofaktoren ( hohe BSG und mediastinaler Bulk)

August- November 2017 2x Beacopp eskaliert 2x ABVD
Dezember 2017 15x Bestrahlung Hals und Mediastinum
April 2018 Nachsorge o.B
Juli 2018 Nachsorge o.B
November 2018 Nachsorge o.B
April 2019 Nachsorge o.B
Oktober 2019 Nachsorge o.B.

Lisara
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Registriert: 15.11.2017 19:25

Re: Port?

Beitragvon Lisara » 27.06.2018 23:22

Hey

Mir wurde ein Port empfohlen und ich bin da auch super zufrieden mit. Ich habe keinerlei Probleme und es war schon super, dass der dann nur einmal angestochen werden musste für die ganzen Tage. Man kann daraus dann ja auch Blut abnehmen und mir wurde gesagt, dass es auch sicherer ist, die Chemo durch den Port laufen zu lassen. Aber im Endeffekt muss das ja jeder für sich selbst wissen :)

Liebe Grüße
Hodgkin Stadium 4B (Diagnose Oktober 2017)

Studie HD21 mit Standardarm: 4 oder 6 mal Beacopp esk

1. Zyklus: 05.12.17
Zwischen CT wegen Infekt: Hervorragende Größenregredienz
2. Zyklus: 27.12.2017
PET/CT negativ!!! :D ---> 4 Zyklen reichen
3. Zyklus: 18.01.2018 mit 1 Bluttransfusion
4.Zyklus: 08.02.2018 Geschafft!!

07.18: 1.Nachsorge
07.18: Ab in die Reha nach Lohmen
10.18: Biopsie im Mediastinum -> zum Glück gutartig (Thymusrebound)
11.18: Rezidiv Stadium 4
Ab 12.18. 2× Dhap
Ab 02.19 HD BEAM
Am 13.02 Stammzellrückgabe
19.03.19 PET negativ!!!!
04/19 - 02/20 15 Zyklen Brentuximab Vedotin Erhaltungstherapie

08.19: Rezidivverdacht aufgrund eines CTs - Zum Glück nicht bestätigt

Aktuell (06/23) alles im grünen Bereich

Mondfrau75
Beiträge: 211
Registriert: 30.03.2016 10:49

Re: Port?

Beitragvon Mondfrau75 » 28.06.2018 11:36

Ich bin ganz klar für den Port.

Bei Beacopp sind einige unschöne Medikamente dabei, die auf und unter der Haut nen großen Schaden anrichten können. Das hätte ich nicht haben wollen. Und wie schnell ist mal daneben gestochen oder die Adern dicht, die Nadel verrutscht oder so.

Zudem kam bei mir noch dazu, dass ich extrem dünne Adern habe, allein beim Blut abnehmen ist es Glückssache, ob man trifft, oder ob man schon wieder durch ist.

Ganz klare Meinung von mir: PORT!

Cati
Juni 2015 Morbus Hodgkin III-IV b (leichter Nachtschweiß/Gewichtsverlust), unklarer Milzbefall,
1xBEACOPP esk.
1xBEACOPP Stufe 3
4xBEACOPP Basis
6. Okt. 15 letzte Chemo
16. Okt. 15 PET-CT -->leichtes Leuchten des Skeletts und der Milz, laut Nuklearmediziner PET zu früh gemacht das Leuchten kommt vom Lonquex - Komplett-Remission/keine Bestrahlung notwendig
Anfang Nov. 2015 Zweitmeinung, Schmerzen in der Milzgegend, ebenfalls -->alles gut, Ultrasschall --> alles gut
Jan.16 - REHA Bad Elster
bisher alle NU gut, jetzt nur noch jährlich

NVMacKenzie
Beiträge: 175
Registriert: 30.03.2018 12:54

Re: Port?

Beitragvon NVMacKenzie » 28.06.2018 12:06

Hi,

Also für mich war auch klar das ich einen Port nehme, da ich unschöne Erinnerungen hatte und zwar an meine Mutter die damals Brustkrebs hatte. Ihre Adern waren komplett dicht und das ständige anstechen ist schon doof.

Natürlich nicht mit Morbus Hodgkin zu vergleichen, da auch andere Medikamente genommen werden und aggresiverer Krebs.

Über diese Dinge mit Herz usw habe ich mir natürlich dennoch Gedanken gemacht, aber es wird auch so oft Blut abgenommen und alles. Das wollte ich meinen nicht noch zusätzlich antun.
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Jules0905
Beiträge: 464
Registriert: 19.12.2016 13:05

Re: Port?

Beitragvon Jules0905 » 28.06.2018 16:41

Hey hey,

ich würde mich auch immer wieder für den Port entscheiden! Bei mir wurde damals über die Venen immer noch Blut abgenommen und hinterher hatte ich sogar eine richtige Erhebung, dort wo immer Blut abgenommen wurde, hinterher war das rein stechen auch teilweise sehr unangenehm und es hat hinterher immer noch ein bisschen gebrannt.... klar wenn der Port beim anstechen nicht getroffen wird ist es auch sehr unangenehm, aber immer noch besser als jedes Mal angestochen zu werden... zumal sich so eine Therapie auch durchaus noch etwas verlängern kann so wie bei mir!

Lg
Julia
Stadium II b mit RF ED -> 6 x BEACOPP esk.
1. Zyklus: 25.10.2016 - 02.11.2016
2. Zyklus: 15.11.2016 - 22.11.2016
3. Zyklus: 06.12.2016 - 13.12.2016
4. Zyklus: 27.12.2016 - 03.01.2016
5. Zyklus: 17.01.2017 - 24.01.2017
6. Zyklus: 07.02.2017 - 14.02.2017
10.03.2017: PET-CT->erste Befundbesprechung: keine leuchtenden Krebszellen gefunden :carrot:

Begutachtung der Befunde durch die Studienzentrale in Köln->Remission :0010:
AHB in Bad Oexen

1. - 10. NU geschafft :0010: :b020: :10: :b020: :)
->alles i.O.

17.03.19 Geburt unserer Tochter :wub:
03.11.20 Geburt unserer 2. Tochter :0010:

https://www.krebshilfe.de/informieren/u ... eschichte/

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Oliver2507
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Re: Port?

Beitragvon Oliver2507 » 02.07.2018 19:39

Vielen Dank für all die Antworten!! Ich habe noch ein paar Tage mich zu entscheiden, aber im Moment tendiere ich auch zum Port...

Viele Grüße
Oliver
04.05.2018: Wegen geschwollener Lymphkonten am Hals bei Hausärztin
24.05.2018: Lymphknotenentnahme und Biopsie
10.06.2018: Diagnose: Morbus Hodgkin: Stadium 3a (Mischtyp)

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13.07.2018: 2. Zyklus

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03.08.2018: 3. Zyklus
24.08.2018: 4. Zyklus
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Angsthäschen
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Registriert: 26.06.2018 10:48

Re: Port?

Beitragvon Angsthäschen » 03.07.2018 11:41

Hey,

ich hatte keinen (hab auch "nur" ABVD bekommen) mit dem Ergebnis, dass ich jetzt nur noch richtig kleine Venen in den Armen habe, die größeren wurden alle durch die Chemo zerstört. Für ein CT oder sonstiges funktioniert jetzt nur noch ein Zugang der kleinsten Größe, und selbst dabei braucht es oft ein paar Anläufe... Also ich würde mir einen setzen lassen, falls ich nochmal in der Situation wäre. ABER meine Venen waren von Haus aus nicht die Besten zum Stechen.

Fazit: Wenn du schon schwierige Venen hast, empfehle ich dir einen Port. Aber das musst du selbst entscheiden...

Alles Gute!
Angsthäschen
11/2015: Diagnose MH Stadium IIA -> HD16 Studie
11/2015 - 01/2016: ABVD 4 Gaben
02/2016: PET zeigt Reste von MH -> Bestrahlung 20 Gy bis 03/2016
04/2016: AHB in Freyung + Untersuchung: Keine Anzeichen von MH mehr!
04/2017: Verdacht auf Rezidiv -> 07/2017: Entwarnung, PET negativ :D
seitdem nichts aufregendes, juhu!


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