ich habe lange überlegt, ob ich mich mit meinen Problemen hier an das Forum wenden soll, aber ich weiß momentan irgendwie nicht weiter.
Ich fang mal ganz von vorne an:
Ich habe dieses Jahr insgesamt 4x grippeähnliche Symptome gehabt, Immer das gleiche: Husten, Schnupfen, Fieber, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen.
Das letzte Mal hat es mich im September richtig erwischt. Wieder wurde mit Antibiotika behandelt. 1 Woche Krankenschein. Wirklich erholen konnte ich mich allerdings nicht, da ich mich um meinen Bruder kümmern musste (24Std Betreuung, da Eltern im Urlaub waren und er zu dem Zeitpunkt am Anfang einer Psychose stand)
Ich habe also mit 38 Grad Fieber und einer dicken Bronchitis einfach nur funktioniert.
Am Montag darauf ist mir am Bauch ein kleiner Ausschlag aufgefallen, der sich die Tage danach immer weiter ausgebreitet hat (ganzer Oberkörper + Rücken). Ich also zum Hautarzt. Diagnose: Röschenflechte (Aussage des Arztes: Tritt bei geschwächtem Immunsystem, Stress und Krankheit auf, hält 4-5 Wochen an und bildet sich dann automatisch zurück)
Eine Woche nach dem Hautausschlag bin ich morgens wach geworden und hatte plötzlich eine Schwellung auf der linken Seite des Halses. Es sah aus wie ein kleiner Golfball. Ich bin direkt am Nachmittag damit zu meiner Hausärztin gedüst. Sie hat sich dann meinen Hals mit dem Ultraschall angeschaut. Rechte Seite sind die Lymphknoten unauffällig, Schilddrüse ist auch alles gut. Nur der rechte „Knubbel“ kam ihr komisch vor. Sie meinte das wäre ein vergrößerter Lymphknoten (2 cm gemessen). Ich solle das beim HNO Arzt nochmal überprüfen.
Am nächsten Tag stellte der HNO Arzt beim Ultraschall dann eine Zyste fest. Die Zyste ist innerhalb der letzten 12 Stunden auf das Doppelte gewachsen. Bei der Messung lag sie bei knapp 4,5 cm.
Ich habe Antibiotika bekommen und sollte abwarten. Innerhalb einer Woche ist der Knubbel dann wieder auf 2 cm geschrumpft, wie die HNO Ärztin dann gemessen hat. Allerdings hat sie dann plötzlich beim Ultraschall auf der rechten Seite kurz gestutzt. „Hier auf der Seite haben sie auch drei kleine Knubbel aneinander!? Keine Sorge, es ist nichts Schlimmes aber man sollte es beobachten!“
Und so wurde ich dann entlassen…ganz toll. Ich bin natürlich jetzt unheimlich verunsichert.
Hausärztin sagt definitiv Lymphknoten, HNO sagt 100 Prozentig Zyste. Und das auf der anderen Seite…ja keine Ahnung.
Hinzu kommen die ganzen anderen Symptome. Seit der letzten Grippe erhole ich mich einfach nicht mehr. Es ist so, dass ich das ganze Jahr immer wieder müde, abgeschlagen und fertig war. Ich konnte mich nicht konzentrieren und fühlte mich einfach nur schwach. Alles fällt mir unheimlich schwer (Das Heben der Beine, das Treppen steigen usw.) Ich hab seit einer Woche stechende Nacken,- Kopf- und Rückenschmerzen, meine linke Schulter schmerzt, erhöhte Temperatur (37,4-37,8) und nachts wache ich recht häufig auf, weil meine Shirt im Brust und Nackenbereich komplett nass ist.
Auf der Arbeit kann ich mich, wenn es hochkommt, knapp 3 Stunden konzentrieren, dann bricht es ein. Und allein beim längeren Tippen fangen meine Arme an zu schmerzen, so dass ich Pausen einlegen muss.
Ich weiß, ihr könnt keine Diagnose geben. Aber die Meinungen der Ärzte ist so schwammig und da beide anderer Meinung waren, bin ich natürlich total verunsichert. Zusätzlich hat mich Google total bekloppt gemacht mit den ganzen verschiedenen Diagnosen und den Symptomen.
Könnt ihr mir irgendeinen Rat bzgl. der Ärztemeinungen geben?
Sollte ich nochmal einen anderen Internisten aufsuchen? Oder einen anderen HNO Arzt? Oder direkt mal im MRT/CT überprüfen lassen?
Die Sätze „Wir müssen das beobachten!“ kann ich echt nicht mehr hören.
Viele Grüße,
Tinkerbell87
