Teil 1 der Chemo nun hinter mir

[Bianka79]

Hey ihr Lieben...

Bin gerade etwas fitter und muss kurz ein paar Sachen nachfragen... hab von Donnerstag auf Freitag die 1. Chemo stationär hinter mich gebracht (ABVD-Schema) wurde auf 2 Tage aufgeteilt...warum weiß ich leider nicht...
Bin dann am Freitag nach Hause entlassen worden. Gestern war ich nur ziemlich schlapp und hab viel geschlafen.. seit heute morgen ist mir allerdings kotzübel und herzhaft übergeben musste ich mich auch schon... danach ging es allerdings wieder besser mit dem Wohlbefinden...
Ging es jemandem ähnlich?
Und noch was... hat jemand Erfahrungen mit dem EMLA-Pflaster und dem Port? Hab tierisch Schiss vorm nächsten Anstich und hoffe mir mit dem Betäubungspflaster etwas Abhilfe zu schaffen
Liebe Grüße Bianka

[way]

Hi Bianca,
bei mir lief es insgesamt doch etwas anders, vor der ersten ABVD hatte ich noch 2 BEACOPP. ambulant, kein Port und auch nicht auf 2 tage verteilt. Allerdings war mir nach ABVD auch immer schlecht, bei mir haben MCP Tabletten geholfen und so paradox es erstmal klingt: Essen, immer wenn ich ne Kleinigkeit gegessen habe ging die Übelkeit weg. Den Tipp hatte ich von einer Arzthelferin, vllt hilfts ja auch bei dir.

[Justus:)]

Hey Bianka,

also zu dem AVBD-Schema kann ich nichts sagen, da ich BEEACOP bekommen habe. Kann aber sagen, dass es mir so ging wie dir. Nach der ersten Chemo habe ich auch gut gekotzt. Der Arzt meinte, dass sie immer was gegen Übelkeit geben was für 80% der Patienten reichen würde. Aber es wäre noch was möglich um die nächsten Chemos besser zu vertragen. So war es dann auch. 2 war noch nicht das gelbe vom Ei, aber seit der 3. bin ich gut eingestellt

Ich habe MCP vor dem Essen genommen, hat schon geholfen.

Hast du denn schon den Port, denn sonst sind hier meine Erfahrungen:
Zum Port kann ich deine Ängste verstehen! Hatte auch schiss, aber im nach 2 Chemos über den Arm bin ich froh den Port zu besitzen! Erleichtert Vieles, da so ein Chemotag bei mir schon gut 7-10 Stunden dauern kann.
Das Pflaster kenne ich nicht. Ich wurde örtlich betäubt mit ner Spritze, aber unspektakulär. Bin sehr empfindlich Dann nett mit dem Arzt unterhalten und schwuppss war es schon vorbei. Mach keine Probleme. Am Anfang habe ich mich wie ein Roboter gefühlt, aber habe niemanden während der Chemo getroffen der den Port ablehnt.

Das Anstechen ist nicht schlimm. Ich finde es angenehemer als immer das Stechen in den Arm. Es gibt sogar extra Pflaster, die wasserabweisend sind, sodass du mit angestochenem Port duschen gehen kannst Bei mir bleibt die Nadel immer 3 Tage drin während ambulanter Behandlung.

Ich hoffe ich konnte dir helfen

[Jules0905]

Hey Bianka,

ich habe da leider keine Erfahrungen mit, da mein Port erst ca. 1 Monat nach Legung zum ersten Mal angestochen wurde und das war nicht so schlimm, wie ich es mir zuvor gedacht hatte. Ich hatte auch tierische Angst davor...
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das von Mal zu Mal besser wird, da ja dann auch die OP-Narbe nicht mehr so frisch ist, wenn es das ist, warum Du davor Angst hast...

Ich hatte jetzt auch nicht ABVD, sondern BEACOPP. Dort ging es mir an Tag 1 immer bescheiden, mit Übelkeit, erbrechen usw. Mir hat es geholfen, wenn ich einfach nur ganz still da gelegen habe und mich nicht bewegt habe. Sobald ich mich bewegt habe wurde mir schlecht und ich musste mich übergeben. Ich habe mir auch immer meistens eine Vomex als Zäpfchen eingeführt, da bei mir nichts drin geblieben ist. Das ist zwar nicht direkt für Chemopatienten, hatte aber den Effekt, dass ich dadurch geschlafen habe und die Übelkeit ein wenig besser wurde. Vielleicht kann Dir das auch helfen...

Weiterhin viel Kraft und alles Gute! Ich denke an Dich!!!! Du schaffst das!

LG

Jules

[nymeria]

Mir ging es wie way. Mit hat essen gegen die Übelkeit geholfen. Dabei habe ich aber auf saures verzichtet, da der Magen eh schon übersäuert war.
Auch raus an die frische Luft sitzen hat mir geholfen.

Nachdem mir nach der ersten Chemo trotz Motilium sehr übel war, hatten sie mir schon bei den künftigen Chemos mehr gegen die Übelkeit gespritzt.

[Mondfrau75]

Hallo,

ich kann Dir auch nur von BEACOPP berichten, da ging es mir an Tag 1 und an Tag 8 immer schlecht. Aber nie so schlecht, dass ich mich übergeben musste. Mir hat geholfen nur kleine Portionen zu essen und bloß nichts Süßes, es musste immer was Herzhaftes sein.

Was Du mit diesen Pflastern meinst, weiß ich nicht. Ich kann Dir nur sagen, dass mein Port am zweiten Tag nach der Implantation bereits angestochen wurde. Ich hatte auch erst nen Heidenrespekt davor, aber es ist echt harmlos. Da tut das normale Stechen in den Venen mehr weh. Ist nur ein kleiner Pieks in die Haut.
Ich und mein Port sind nie große Freunde geworden, aber ich war in der Zeit total dankbar dass ich ihn hatte, weils über die Venen echt mehr schmerzt.

Cati

[Nika]

Hallo,
mir ging es nach der Chemo (AVBD) auch immer nicht so gut. Der erste Tag bzw Tag der Chemo war gut, da habe ich kaum was gemerkt. Danach war ich aber die nächsten 2-5 Tage immer total daneben. Mir haben auch die MCP Tabletten gut geholfen. Und auch ich muss sagen, dass man auf jeden Fall versuchen sollte immer in kleinen Mengen was zu essen. Das hilft wirklich! Ich hab schon während der Chemo immer noch ein Brötchen oder so gegessen. Und immer viel trinken (soll man ja sowieso) z.B. hab ich neben Wasser auch Ingwertee getrunken. Das hat mir auch sehr geholfen.
Zum Port kann ich nichts sagen, ich habe meine Chemo auch direkt in die Vene bekommen.

Liebe Grüße und alle Gute!