Lymphom oder nicht?

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eddy_xd
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Lymphom oder nicht?

Beitragvon eddy_xd » 29.12.2016 18:05

Zuallererst: Ich fühle mich echt schlecht, euch hier mit meiner Geschichte zu belästigen, nachdem viele von euch die feste Diagnose bereits hatten und einiges durchgestanden haben. Ich hoffe ihr könnt meine Ängste verstehen, aber ich habe das Gefühl, ich muss mir das einfach alles mal von der Seele schreiben.

Alles fing letztes Jahr im Winter an. Mir war immer wieder schlecht und habe mich mehrfach am Tag übergeben. Das ging bis April, bis dann endlich ein Helicobacter pylori diagnostiziert wurde. Er wurde mit Antibiotikum therapiert. Bereits davor habe ich unglaublichen Juckreiz gehabt an den Beinen und Füßen, ich habe mich ständig blutig gekratzt. Während des Antibiotikums ging es mir dann echt furchtbar. Konnte mich kaum auf den Beinen halten, ich habe mich nur schwach gefühlt und mir war schwindelig. In der Zeit ist über Nacht etwas in meiner linken Schulter angeschwollen. Seitdem habe ich Sehstörungen, die sich bis heute ziehen. Mal sind sie stärker da, mal weniger. Sowas wie ein Augenflimmern und Punkte sehen.

Die Ärztin meinte damals ich reagiere über und das ich das Antibiotikum ruhig die gesamten 14 Tage zu Ende nehmen soll. Ich fühle mich seitdem total ausgelaugt. Ich war mehrmals bei meiner Hausärztin und die hat mir immer wieder gesagt, alles in Ordnung. Mir ging es zwischendurch so schlecht, dass ich in der Notaufnahme gelandet bin. Hier wurde ich erstmal dem Psychologen vorgestellt, der dann aber schnell feststellte, dass es sich wohl nicht um psychische Beschwerden handele und einem stationären Aufenthalt veranlasst hat, die aber weitestgehend ohne Ergebnis war, obwohl alle Ärzte wirklich sehr bemüht waren. Die Schwellung wurde dort leider nicht untersucht.

Nun war ich wegen der anhaltenden Sehstörungen bei einem anderen Orthopäden, der sich zum ersten Mal meine Schwellung richtig angeschaut hat und meinte, dass der Virchow-Lymphknoten geschwollen ist. Ab dem Punkt hat er mich nur noch sehr besorgt angeschaut und gesagt ich soll zeitnah ein MRT machen und gefragt ob ich auch Schwindel und Kopfschmerzen habe. Habe nun eine Überweisung auf der steht "Ausschluss Tumor in der fossa supraclavikulris links".

Wenn ich jetzt rational denke: Meine Blutwerte sind super (bis auf einen leicht erhöhten CRP, Blutsenkung und einige Lymphozyten-Absenkungen in manchen Blutabnahmen), ich habe das Gefühl meine Schwäche ist in den letzten Wochen viel viel besser geworden, nur meine Sehstörungen sind noch da. Ein Lymphom müsste sich doch irgendwann mal im Blut zeigen? Außerdem gibt es natürlich 10.000 Differentialdiagnosen, die die Schwellung verursachen können. Juckreiz an den Beinen und Füßen habe ich auch seit Juli 2016 gar nicht mehr, nur meine Augen jucken ab und zu. Der Lymphknoten fühlt sich verschiebbar an und direkt darüber fühlt es sich an, als würde dort eine dicke Beule liegen. Die ist sehr hart, aber wohl nicht muskulär bedingt, da Sie sich durch Physio, Sport und Entspannungsübungen bisher noch nicht gelockert hat.

Und doch bleiben Bauchschmerzen: Seit der Schwellung ist meine sonst starke Pollenallergie einfach verschwunden. Ich hatte dieses Jahr 0,0 Beschwerden. Außerdem tut mir überhaupt nichts weh in diesem Bereich. Es ist nichts druckempfindlich. Ich habe nur ein paar Schmerzen beim Auftragen von Deo und nach Alkoholkonsum (aber erst am nächsten Morgen) leichte Nervenschmerzen, die bis in die vordere Hand ziehen. Aber die vergehen bei Nüchternheit auch wieder ;) und können auch einfach durch diese Raumforderung bedingt sein. Außerdem habe ich immer wieder so fiebrige Anfälle, bei denen es mir einfach nicht so gut, ich aus dem Nichts Fieber bekomme und mich nur noch ins Bett legen kann.

Die Schwellung ist in letzter Zeit leider auch immer mehr gewachsen.

Ich habe am 02. schon mein MRT mit Kontrastmittel, um zu klären, was genau los ist. Drückt mir die Daumen! Und ich freue mich natürlich auch auf Rückmeldung: Sei es mit bitte mach dir nicht so einen Kopf, aber auch euren persönlichen Erfahrungen. Letztendlich kann - und das ist mir bewusst - erst ein MRT und falls angebracht die Entnahme und histologische Untersuchung Aufschluss geben. Und trotzdem rattert es in meinem Kopf ganz schön..

thomasz
Beiträge: 90
Registriert: 17.07.2013 21:47

Re: Lymphom oder nicht?

Beitragvon thomasz » 12.01.2017 00:50

Die einzige zuverlässige Methode ein Lymphom auszuschließen ist eine Biopsie zwecks histologischer Untersuchung - die Blutwerte alleine sagen wohl nicht so viel aus.

Jules0905
Beiträge: 464
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Re: Lymphom oder nicht?

Beitragvon Jules0905 » 13.01.2017 11:37

Was hat denn das MRT ergeben?
Stadium II b mit RF ED -> 6 x BEACOPP esk.
1. Zyklus: 25.10.2016 - 02.11.2016
2. Zyklus: 15.11.2016 - 22.11.2016
3. Zyklus: 06.12.2016 - 13.12.2016
4. Zyklus: 27.12.2016 - 03.01.2016
5. Zyklus: 17.01.2017 - 24.01.2017
6. Zyklus: 07.02.2017 - 14.02.2017
10.03.2017: PET-CT->erste Befundbesprechung: keine leuchtenden Krebszellen gefunden :carrot:

Begutachtung der Befunde durch die Studienzentrale in Köln->Remission :0010:
AHB in Bad Oexen

1. - 10. NU geschafft :0010: :b020: :10: :b020: :)
->alles i.O.

17.03.19 Geburt unserer Tochter :wub:
03.11.20 Geburt unserer 2. Tochter :0010:

https://www.krebshilfe.de/informieren/u ... eschichte/


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