Bitte um Unterstützung

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Vossi61
Beiträge: 1
Registriert: 18.02.2020 13:29

Bitte um Unterstützung

Beitragvon Vossi61 » 18.02.2020 14:31

Hallo zusammen,

Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, um vielleicht einen Ratschlag zu bekommen, wie ich mit meiner Tochter bzgl. geschwollener Halsknoten weiter umgehen soll.
Zum Hintergrund meine Tochter ist 7 Jahre alt und hat seit dem sie ca. 2.,5 Jahre alt ist, 2 fühlbar vergrößerte Lymphknoten an der linken Halsseite. Das die Knoten seit dem nicht verschwunden sind, beunruhigt nur mich, aber keinen der Ärzte. Wir lassen das immer mal wieder per Ultraschall und einmal eine Blutuntersuchung kontrollieren (einmal im Jahr) . Die Knoten sind verschiebbar und gefühlt mal größer und manchmal auch kleiner. Ich wollte nun wieder einmal die Knoten kontrollieren lassen und in eine Kinderklinik noch eine weitere Meinung einholen. Da ich den Ärzten die alten Befunde zur Verfügung stellen möchte, ist mir beim raussuchen des alten Blutbild meiner Tochter aufgefallen das der Wert LYA zu niedrig ist. Wenn ich das richtig verstehe steht der Wert wohl für Lymphozyten und laut dem Blutbild sollte dieser Wert zwischen 1.8 bis 7.0 /nl liegen. Der Wert meiner Tochter lag bei 1.69/nl.
Ich ärgere mich das mir der zu niedrige Wert nicht vorher aufgefallen ist und auch keiner der Ärzte die den Befund gesehen haben darauf eingegangen ist.
Ich möchte gerne ein neues Blutbild erstellen lassen, welches ich vor den Faschingstagen nur beim Hausarzt machen lassen kann.
Jetzt habe ich viel erzählt und möchte eigentlich nur wissen welche Werte ich nach eurer Erfahrung unbedingt prüfen lassen sollte.
Und evtl. noch eine Einschätzung, ob das wirklich sein kann, dass diese Knoten seit nun fast 5 Jahren so vergrößert sind und einfach nicht abschwillen.

Ich bedanke mich schon einmal für die Antworten.

Schönen Gruß Vossi

CanopusLux
Beiträge: 30
Registriert: 15.04.2019 18:00

Re: Bitte um Unterstützung

Beitragvon CanopusLux » 27.02.2020 21:38

Hallo!

Wir sind keine Ärzte aber wenn es Krebs wäre, dann würde der niemals über Jahre auf sich warten lassen.

Morbus Hodgkin zum Beispiel gehört zu den eher schnell wachsenden Arten und das ist auch ein Grund warum die Therapie überwiegend erfolgreich ist.

Ich selbst hatte nach wenigen Wochen schon gigantische Lymphknoten und kurze Zeit danach
kamen Schmerzen dazu.

Krebs wächst immer weiter und weiter deswegen kann ich mir kaum vorstellen das dies der Grund ist.

Hier im Forum habe ich von Leuten mit 25cm gelesen

Krebs bleibt nicht über Jahre unbemerkt
24J.

MH NS Knochenbefall

März 2018
Stadium undefiniebar
2xABVD 4xBEACOPP

November 2019
PET CT negativ
Bestrahlung 30GY

CR :think2:?

Januar 2019
CT zeigt Vergrößerung (Wait and Watch)

März/April 2019
PET CT positiv
Biopsie: Hodgkin gesichert

Mai/Juni/Juli 2019
2x DHAP
PET CT: part. Remission (50%+ weg)
1x BEAM + auto. Stammzellenretransplantation

August/September 2019
PET CT negativ erneute CR

Aktuell: Erhaltungstherapie mit Brentuximab Vedotin (ein Antikörper 16x) Juli 2020 Therapie abgebrochen 14/16

PET CT 08/20 negativ CR

Mondfrau75
Beiträge: 211
Registriert: 30.03.2016 10:49

Re: Bitte um Unterstützung

Beitragvon Mondfrau75 » 02.03.2020 11:16

Ich denke auch, dass du Dir wegen Hodgkin keine Sorgen machen musst. Der wächst echt schnell. Und ich denke, bei Kindern vielleicht noch schneller, weil die ja eine schnellere Zellteilung haben. Da könntet ihr nicht über 5 Jahre wait und watch betreiben, da ginge es deiner Tochter schon lange schlecht. Was vielleicht noch im Raum stünde wäre ein langsam wachsender Non-Hodgkin. Aber das müssen die Ärzte klären. Das kann dir hier keiner sagen.

Hat sie denn sonstige Beschwerden? Oder ist sie oft krank? Das wäre auch ein Anzeichen für die ständig geschwollenen Lymphknoten. Ich kenne es von meinen Kindern, dass die Zeiten hatten, wo eine Erkältung die nächste jagte und zwischendrin zur Abwechslung Magen-Darm. Bekommt sie Zähne? So mit 6-7 Jahren ist ja auch grad Zahnwechsel angesagt und da vielleicht das Zahnfleisch ständig etwas enzündet. Es gibt da so viele Ursachen.

Aber einen klassisches Hodgkin würde ich über eine so lange Zeit jetzt ausschließen.

LG
Cati
Juni 2015 Morbus Hodgkin III-IV b (leichter Nachtschweiß/Gewichtsverlust), unklarer Milzbefall,
1xBEACOPP esk.
1xBEACOPP Stufe 3
4xBEACOPP Basis
6. Okt. 15 letzte Chemo
16. Okt. 15 PET-CT -->leichtes Leuchten des Skeletts und der Milz, laut Nuklearmediziner PET zu früh gemacht das Leuchten kommt vom Lonquex - Komplett-Remission/keine Bestrahlung notwendig
Anfang Nov. 2015 Zweitmeinung, Schmerzen in der Milzgegend, ebenfalls -->alles gut, Ultrasschall --> alles gut
Jan.16 - REHA Bad Elster
bisher alle NU gut, jetzt nur noch jährlich


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