könnt Ihr mir vielleicht helfen...?

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sabi1991
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Beitragvon sabi1991 » 08.08.2014 12:22

Es gibt hier eine Onkologische Schwerpunktpraxis aber dafür brauche ich doch auch eine Überweisung. Und selbst wenn ich mich da hin wende mit Lymphomerkrankung brauche ich auch da erst einen Arzt der mit den Verdacht gibt..

Kati & steff
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Beitragvon Kati & steff » 08.08.2014 14:40

Also ich kann mich den Vorrednern nur anschließen , lass dich schnellstmöglich untersuchen. Mein Mann war auch leider bei einem schlechten HNO Arzt, der über Jahre meinte, es wäre nur die Ohrspeicheldrüse verdickt.... letztendlich war es doch ein Lymphknoten und hätten wir früher gehandelt, wäre er vermutlich um die Chemo drumherumgekommen !!
Du kannst dich doch auch von deiner Hausärztin, ( oder du suchst dir einen neuen Hausarzt) in ein Krankenhaus mit einer HNO Abteilung einweisen lassen, wo ist denn das Problem ? Mit einer Einweisung schicken die dich nicht weg !
Der Knoten würde entfernt und genau untersucht und du hättest endlich Gewissheit.
LG Kati
Seit 2008 kleiner knubbel am Hals
2008 Befund HNO: verdickte Speicheldrüse
Vertretung HNO ordnet Dez 2012 MRT an
Feb. 2013 op, ein kapitaler lymphknoten
1. laborergebnis: non Hodgkin lymphom
1. referenzlabor: reduziert auf Morbus Hodgkin
Status:noduläres Hodgkin lymphom stufe 3A
Paragranulom
1.7.13 Start chemo Beacopp unter HD. 18
Nach 2 cyclen lymphis etwas kleiner,
PET leuchtet gegensätzlich zum CT Ergebnis
weitere 4 Zyklen beacopp.
CT im Nov13 keine Veränderung zum 2.zyklus.
nur 1 Knoten ist noch > 2cm
Studie ordnet PET CT an, es leuchtet weiterhin
Die Fachwelt zuckt mit den Schultern.
27.12.13 weitere Probenahme
23 kleine lymphis wurden entnommen
10.1.14 Befund:nur totes Tumorgewebe

thomasz
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Beitragvon thomasz » 08.08.2014 15:09

Um es jetzt mal in aller Deutlichkeit auszudrücken:

Bis zur Entwarnung ist das Ding jetzt erstmal dein Vollzeitjob und du solltest solange die Ärzte abklappern bis du die Überweisung hast. Anrufen ist schlecht, da landest du bei den Arzthelferinnen und die haben in der Regel Anweisung Kassenpatienten bis zum Tod zu vertrösten. Das lässt sich am Telefon natürlich wesentlich leichter durchziehen als wenn der Mensch dann vor einem steht und eventuell gar eine Szene macht.

Es ist einfach nur ekelerregend, aber dir du kannst selbst bei Krebs nicht davon ausgehen das irgendjemand mehr als das absolute Minimum für dich tut. Und selbst das ist alles andere als garantiert. Ich hatte z.B. große Schwierigkeiten überhaupt einen Allgemeinmedizinier zu finden der Blut abnimmt und ins Labor schickt - dadurch wäre beinahe ein CT Termin geplatzt.

Wenn du nicht die Sorte Mensch bist die einen Konflikt zur Not auch austrägt solltest du dir jetzt so jemanden zur Seite holen.

J.ST.
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Beitragvon J.ST. » 08.08.2014 15:20

Kleine Berichtigung zum Vorredner. Eine Einweisung und nicht eine Überweisung.
Mit einer Einweisung müssen die dich sofort behandeln, und dürfen dich nicht mehr wegschicken. (Notaufnahme im Krankenhaus)
Eine Überweisung hat wieder den Faktor Zeit zur Folge.
MH Stadium 4B (Knochenmarkbefall)

Teilnahme HD18 Studie: 6x BEACOPP esc.

Lymphknotenbefall rechts axillär, supra- und infraklavikulär, Knochenmark

2 Lymphknoten recht axillär (5,2 cm x 4,6 cm)

1.Zyklus 08.03.2012 --- erledigt
2.Zyklus 27.03.2012 --- erledigt
PET-CT 12.04.2012 --- leicht positiv
3.Zyklus 17.04.2012 --- erledigt
Knochenmarkentnahme am 16.04.2012
Knochenmark wieder sauber.
4. Zyklus 08.05.2012 --- erledigt
5. Zyklus 04.06.2012 --- erledigt
6. Zyklus 26.06.2012 --- erledigt

Bestrahlung mit 17 mal 1,8 Gy = 30,6 Gy
04.09.2012 - 26.09.2012

1. NU am 23.10.2012 -- alles top!!!
2. NU am 18.02.2013 -- alles top!!!
3. NU am 08.05.2013 -- alles top!!!
Port Ex am 05.06.2013
Alle NU waren bis jetzt in Ordnung

Kati & steff
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Beitragvon Kati & steff » 08.08.2014 15:48

Genau,
Also Einweisung und Kopien vom Ct oder MRT beim Hausarzt abholen und dann in ein Krankenhaus mit HNO Abteilung.
Wenn sich wirklich was bösartiges rausstellt, kannst du dir immer noch eine Onkologie suchen!
Seit 2008 kleiner knubbel am Hals

2008 Befund HNO: verdickte Speicheldrüse

Vertretung HNO ordnet Dez 2012 MRT an

Feb. 2013 op, ein kapitaler lymphknoten

1. laborergebnis: non Hodgkin lymphom

1. referenzlabor: reduziert auf Morbus Hodgkin

Status:noduläres Hodgkin lymphom stufe 3A

Paragranulom

1.7.13 Start chemo Beacopp unter HD. 18

Nach 2 cyclen lymphis etwas kleiner,

PET leuchtet gegensätzlich zum CT Ergebnis

weitere 4 Zyklen beacopp.

CT im Nov13 keine Veränderung zum 2.zyklus.

nur 1 Knoten ist noch > 2cm

Studie ordnet PET CT an, es leuchtet weiterhin

Die Fachwelt zuckt mit den Schultern.

27.12.13 weitere Probenahme

23 kleine lymphis wurden entnommen

10.1.14 Befund:nur totes Tumorgewebe

sabi1991
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Beitragvon sabi1991 » 08.08.2014 16:39

Habe auch schon überlegt am montag noch mal zu meiner hausärztin zu gehen und dort noch mal etwas druck auszuüber aber ich glaube bei der bin ich wirklich an der falschen stelle wenn die schon sagt das die medizin bei mir ihre grenze erreicht hat. Ich kann dort höchstens übertreiben und sagen das ich weitere symptome wie nachtschweiß und so weoter dazu bekommen habe aber wer weiß ob es funktioniert

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Beitragvon thomasz » 08.08.2014 17:50

Hingehen kann ja nicht schaden. Du solltest sie dann aber schon Fragen wie sie ein Lymphom ausschließen kann. Und ihr bei der Gelegenheit auch klar machen das du das abchecken lässt, mit oder ohne ihre Hilfe.

Wie gesagt, niemand hier ist Mediziner, aber der Alkohlschmerz alleine ist schon ein sehr deutliches Zeichen, in Kombination mit >= 10% Gewichtsabnahme ohne zusätzlichen Sport oder Diät schrillen hier bei allen die Alarmglocken.

Grundsätzlich lässt sich ein Hodgkin Lymphom ohne histologische Begutachtung nicht ausschließen. Es gibt keinen Bluttest oder dergleichen.

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maikom
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Beitragvon maikom » 08.08.2014 20:04

thomasz hat geschrieben:Grundsätzlich lässt sich ein Hodgkin Lymphom ohne histologische Begutachtung nicht ausschließen. Es gibt keinen Bluttest oder dergleichen.


Ob es eine Lymphomerkrankung wie Hodgkin oder NHL ist kann tatsächlich nur eine histologische Untersuchung sicherstellen. Allerdings KANN (nicht muss MUSS) es im Blut schon einige Hinweise geben, das es etwas nicht stimmt. Dazu zählen hoher CRP, hoher LDH oder hohe BSG. Desweiteren kann auch der Lymphozyten-Wert einige Informationen liefern.
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy

Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de

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Beitragvon sabi1991 » 08.08.2014 21:05

Aufgrund dessen das ich ja rheuma habe muss ich aller drei monate zum blutziehen und dabei wird bei mir ein differential blutbild gemacht. Bei dem letzten blutbild das ich auch bekommen hatte waren einige werte zwar noch im normbereich aber leicht erhöht oder leicht zu niedrig. Ich habe ja jetzt noch das wochenende zeit mir zu überlegen ob ich gleich am montag noch mal zur hausärztin gehe und ihr meine symptome wie der alkoholschmerz, leichte druckschmerzen im rechten ohr noch einmal zu erläutern und sie vielleicht noch mal auf den damaligen gewichtsverlust an sprechen. Und ich kann ja dort unter den vorwand hin gehen und sagen das ich der Meinung bin das mein knoten gewachsen ist. Ich gehe aber davon aus das sie mich wieder nach hause schickt ohne irgendwas zu unternehmen. Da sie ja fast alle meine symptome kennt ausser das mit den druckschmerzen ist jetzt neu dazu gekommen. Wahrscheinlich wird sie das wieder auf irgendwas anderes schieben...

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Beitragvon Bambi » 08.08.2014 21:37

Hi,
jetzt muss ich mich doch mal melden. Also bei mir hat das Blut gar nix gesagt. Mein Hausarzt hat auch gemeint da is nix... Ich bin ihm aber so lange auf den keks gegangen, bis er meinte ja dann lass den Knoten halt raus machen. Mit der Überweiseung in der Hand ab zum Chirurg. Da kam dann der Hodgkin raus... Alles in allem hab ich das nur erfahren weil ich so stur war. Wenn du das Gefühl hast da is was dann bestehe auf eine Histologie!!! Mehr kann ich dazu nicht sagen!
Susi
Wer kämpft kann verlieren!
Wer nicht kämpft hat schon verloren!!!

02.08.13. Diagnose Hodgkin Lymphom
05.08.13 noduläre Sklerose
03.09.13 Stadium 2a mit RF drei befallene Areale
2 × BEACOPP
2 × ABVD
HD 17
Chemo rum PET negativ
Arm B -> Bestrahlung -> Bestrahlung abgelehnt
wait and watch
02.04.14 --> alles gut
27.07.14 --> alles supi
27.10.14 --> i.O.
08.03.18 -> ich muss nie wieder in die Uniklinik! :0010:

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Beitragvon thomasz » 09.08.2014 08:28

Wenn du dir sowieso absolut sicher bist das es zwecklos ist dann verplemper die Zeit nicht bei der Frau sondern geh direkt zu einem der HNOs auf der Liste die du von den Heidelbergern bekommen hast. Wenn der dich raussschmeißt gehst du halt zum Nächsten auf der Liste.


Es bringt nichts sich beruhigen zu lassen wenn es keinen berechtigten Grund dafür gibt. Es gibt keinen Grund für die HA ein Lymphom auszuschließen, das sie es dennoch tut ohne einen Experten hinzuzuziehen ist wirklich unglaublich,

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Beitragvon sabi1991 » 09.08.2014 14:18

Wenn man es so betrachtet muss ich dir recht geben. Sie kann es nicht ausschließen da sie mich ja nicht weiter untersucht.

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Beitragvon sabi1991 » 09.08.2014 22:48

Also hatte heute abend mal ein glas sekt getrunken. Ich hatte zwar keine schmerzen wie ich sie beim schnaps früher bekommen hatte, aber ich habe leichte druckschmerzen in meinem rechten ohr bekommen...

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Beitragvon sabi1991 » 11.08.2014 15:30

Habe jetzt auf jeden Fall den direkten vergleich. Habe an der gleichen Stelle bloß auf der linken Seite einen erbsengroßen Lymphknoten bekommen. Und den auf der rechten Halsseite würde ich auf Hasel - bzw. Walnuss - groß schätzen.

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Beitragvon 3fachmama » 11.08.2014 16:48

Lange Rede kurzer Sinn, geh zu einem gutem Arzt!
Warte nicht zu lang.

LG Katja
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Morbus Hodgkin 3B
26.02.2009 8xBeacopp esk. HD 18 Studie
Bestrahlung 30 Gray (17mal)
ab April 2011 starke Rückenschmerzen
Juli 2011 Rezidiv Stadium 4 Befall in den Wirbeln Hochdosis, Stammzellentransplantation
ab 12/2011 Bestrahlung 45 Gray
2. Rezidiv 04/2013
6 Zyklen Brentuximab (Sommer 2013)
2x IGEV 2x DHAP (10/-12/2013)
Brentuximab bis Mai 2014 dann plus Bendamustin Juli 2014 allogene SZT


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