Tinnitus und Gehör währen Chemo

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ando
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Tinnitus und Gehör währen Chemo

Beitragvon ando » 04.11.2013 00:48

Hallo Zusammen. Ich bin neu hier. Die Krankheitsgeschichte findet ihr im Forum: Mitglieder Vorstellung

Nun zu meiner akuten Frage und wichtigsten Fakten.

Diagnosse: MH Stadium 3 ( betroffene Lymphis alle im Torax bereich und von aussen nicht tastbahr)

mein Alter: 27

Geplannt 6 Zyk BEACOOPP esk

1. zyk erledigt
2. zyk erledigt
Verlaufs Pet CT nichts mer zu erkennen.
3. zyk mitten drin.

Eigentliche Frage:

Seit chemo beginn habe ich tinnitus und ein komisches Gehör bekommen. eine art dumpfer oder zurückschalend. ( vor allem wenn viele Leute im raum sind) Schwierig zu erklären, es ist einfach anderst und nimmt mit jedem Zückluss zu. Mein Arzt meint: Bei vielen Krebsarten werde in der Chemo ein Medikament eingesetzt welche das auslöse (Cisplatin usw), jedoch wird dieses Medikamet bei mir und algemein bei BEACOOPP esk nicht verabreicht. Jedoch könnte aber das Vincristin welches bei BEACOOPP esk eingesetzt wird so was auslösen, er habe es aber so noch nicht gehört. Oder das Profilaktische Antibiotikum welches ich nehmen muss.

Jetzt wollte ich euch fragen ob ihr auch solche sachen bekommen habt und ob das nach der Chemo wieder verschwand oder nicht? Mit dem tinnitus könnte ich ja schon leben ich bin inzwischen kompromisbereit geworden ( lieber lebenslang ohrensausen als ein Krebs ), aber das sonst so komische Gehör würde die lebensqualität schon beinträchtigen und macht mir Angst. Es würde mich ja schon beruigen wenn dass der ein oder andere auch hatte und es nach der chemo verschwindet. Dann könnte ich das als "normal" abstempeln. Die Augen sind irgendwie auch Merkwürdig. Kleine Blitze und nach der Spritze sehe ich die Leukozyten rumspringen.

Vincristin hat bei mir beim ersten geben nach 1 Tag voll auf die Hände und Füsse geschlagen. Seit da an kribbeln und taubheit. Aber das sei normal. Die Dosis wurde jedoch vom Arzt jetzt halbiert. Mir wurde aber gesagt es sei nicht so schlim da dass Vincristin nicht zu den ultra wichtigen Medis gehört und die Heilungs changen nicht verschlechtert.

Vielen Dank für die Antworten.

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yoda
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Beitragvon yoda » 04.11.2013 08:29

Tinnitus bei BEACOPP habe ich hier im Forum noch nicht gelesen. Bin mir nicht sicher, ob die Antibiose, Filgrastim oder Vincristin als bekannte Nebenwirkung diese Symptome auslösen. Aber das kann man über das Arzneimittelkompendium herausfinden. Das Medikament würde ich dann weglassen, auch um irreparable Schäden am Gehör zu vermeiden.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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yoda
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Beitragvon yoda » 04.11.2013 08:50

Habe mich noch schlau gemacht. Beim Vincristin, dem Scheisszeug, steht folgendes von Pfizer:

Ohr und lnnenohr

Über das Auftreten von teilweiser und vollständiger Taubheit vorübergehender oder permanenter Natur wurde berichtet.

Die übrigen Medis sind da kaum das Problem. Vincristin kann man weglassen, vor allem wenn du schon etwas intus hattest. Sprich unbedingt mit deinem Arzt darüber. Da du ja schon Neuropathien hast, scheinst du extrem auf dieses Medikament zu reagieren. Ich würde es sogar absetzen. Nebenwirkungen von Vincristin sind meist komplett reversibel. Aber nicht immer. Das Gehör ist schon sehr wichtig, da würde ich jetzt nicht unbedingt ein Risiko eingehen.
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Janine
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Beitragvon Janine » 04.11.2013 09:20

Hallo ando,
habe auch mit Taubheit und kribbeln in den Händen und Füssen zu kämpfen gehabt. In der AHB musste ich immer mit Therapieraps kneten und treten, meine Therapeutin sagte mir dass ich das schon während der Chemo hätte machen können. :?:
Die Ärzte haben einem natürlich nichts gesagt. :?
Ist auf jeden Fall sehr viel besser geworden, Hände, sehr sehr wenig Taubheit und Füße, naja, aber damit kann ich leben (müsste halt wieder öfter meine Übungen machen :oops: ). Habe mir den Therapieraps bei wenea bestellt (http://www.wenea.de).
Mit einem Tinnitus hatte ich vorher auch schon zu kämpfen, während der Therapie ist es auch schlimmer geworden , meine Ärzte meinten das es bei mir von der Psyche kommt, habe dann Entspannungsübungen gemacht und es wurde wieder so wie früher, also mein eigenes kleines dauerhaftes Konzert (habe links und rechts jeweils ein anderes Geräusch :wink2: ).
LG Janine
Diagnose: MH, Stadium IIIb mit RF (>3 befallene Areale, erhöhte BG, großer mediastinaler Tumor) 6xBEACOPP eskaliert, evtl. Bestrahlung
1. Chemo 05. - 12.01.2013 intus
2. Chemo 28.01. - 04.02.2013 intus
Kontroll CT, der sch... verpisst sich yippie
3. Chemo 18. - 25.02.2013 intus
4. Chemo 11. - 18.03.2013 intus
5. Chemo 03. - 10.04.2013 intus (Dosis reduziert auf Basis)
6. Chemo 29.04. - 06.05.2013 intus
21.05.13 PET CT
24.05.13 ALLES GUT, GESUND!!!!
12.06. - 10.07.13 AHB in Reinhardshausen
02.08.2013 1. NU Alles gut
06.11.2013 2. NU Alles gut
06.03.2014 3. NU Alles gut
02.07.2014 4. NU Alles gut
04.11.2014 5. NU Alles gut
17.03.2015 6. NU Alles gut
21.04. - 19.05.15 Reha in Marburg
30.07.2015 7. NU

Lunita
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Beitragvon Lunita » 04.11.2013 12:53

Bei ist es andersrum: Tinnitus hatte ich vor der Chemo. Vorallem immer dann, wenn ich versuchte mit aller Kraft gegen meine Schlappheit anzukämpfen, was fast ständig der Fall war. Ich wußte ja nicht, dass ich krank war.
Seit der Therapie ist der Tinnitus weg. Nur noch in extremen Stressmomenten (ganz selten, weil ich seit der Chemo mehr auf die Warnsignale, bzw. Ruhebedürfnisse meines Körpers eingehe), lässt er kurz von sich hören.

Während der Chemo hatte ich jedoch auch Taubheitsgefühle in Fingern und Füßen. Deswegen hatte man das Vincristin teilweise weggelassen. Nach der Chemo hatte ich gerade in Ruhephasen, insbesondere im Schlaf, diese Kribbelgefühle in den Händen hinauf bis zum Ellbogen. Wärme half etwas dagegen. Und Bewegung. Mir wurden dann auch Poly-Neuropathien bestätigt. Jetzt, drei Jahre nach der Therapie, kribbelt es aber kaum noch, bzw. gar nicht mehr. Mal schauen ob sich da nochmal was bemerkbar macht, sobald es richtig kalt ist...
MH Stadium 2B mit Risikofaktor großer mediastinaler Tumor
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.

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maikom
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Beitragvon maikom » 04.11.2013 16:24

Ich glaube auch eher weniger das es von der Chemo kommt, dann hätte man davon öfter gehört. Ich kann aber meinen Vorrednern nur zustimmen:

Tinnitus kommt des öfteren als psychisches Problem vor gerade bei Stress und inneren Unruhen und Verspannungen und ich denke in die Richtung muss man suchen. Das geht immer gerne unter das die Diagnose und Chemo auch eine enorme psychische Belastung ist, die meist nicht berücksichtigt und nur selten behandelt wird, das fängt bei Ängsten an und steigert sich bei vielen zu Panikattacken oder Existenznöten oder gar zu Todesangst.

Maik
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy

Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de

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yoda
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Beitragvon yoda » 04.11.2013 16:51

Es gibt durchaus viele Symptome, die kommen selten vor und das heisst bei Medikamenten 1 von 100 oder gar 1 von 1000. Und Vincristin hat als bekannte Nebenwirkung einen Einfluss auf das Innenohr. Also kann man das auf die Psyche schieben. Man kann es aber auch mit dem Vincristin in Verbindung bringen. Würde mal beides weglassen. Den psychischen Stress und das Vincristin. Dann hast du beides ausgeschlossen und vor allem eine mögliche Ursache beseitigt, dass dein Ohr immer angeschlagen bleibt.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert

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Icey79
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Beitragvon Icey79 » 04.11.2013 17:25

Seit der Therapie habe ich auch öfters mit den Ohren Probleme. Sie gehen zu, wie wenn man durch die Berge fährt und Mr. Tinnitus kommt auch hin und wieder vorbei. Vorallem, wie Lunita schon sagte, in extremen Stresssituationen, oder dann, wenn der Körper nach Stress zur Ruhe kommt. Das dumpfe Gefühl das du beschreibst kenn ich auch.
Wäre aber nie auf die Idee gekommen das eines der Medikamente dafür verantwortlich sein könnte. Dachte das ist eher auf die Psyche zurück zu führen...
MH Stadium 4B mit RF: erhöhte BSG und GGT / Mediastinaltumor (8,3x5,7)

6. Zyklen BEACOPPesk. 12.12.2011-02.04.2012

PET-CT 18.01.2012 --- noch vorhandene FDG Mehranreicherung
Mediastinaltumor geschrumpft (6x4)

PET-CT 16.04.2012 --- Positiv :(

Bestrahlung mit 30 Gy ---> 31.05.12 - 21.06.12

ab 10.07. AHB in Bad Rappenau "Kraichgauklinik"

Thomas-D
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Re: Tinnitus und Gehör währen Chemo

Beitragvon Thomas-D » 04.11.2013 18:23

Ich hatte mit dem Gehör nicht die geringsten Probleme, dafür allerdings mit dem Gleichgewichtssinn. (sitzt auch im Ohr).

Bei den Autgen hat die Sehkraft von Chemo zu Chemo abgenommen. Ich habe das vor allem beim Lesen von Büchern gemerkt. Nunmehr 11 Monate nach der letzten Chemo brauche ich immer noch eine Lesebrille. Es hat sich bisher nicht wieder gebessert. Allerdings kann es auch ein Zusammenspiel zwischen Chemo und meinem Alter sein. Mit 43 Jahren gehöre ich langsam zu der Gruppe, die nach und nach Lesebrillen braucht.

Die Blitze und ein leichtes Rauschen (wie beim TV ohne Empfang) hatte ich während der Chemo auch mal, jetzt allerdings nicht mehr)
2012 Hodgkin Lymphom St. IVBE, mediastinaler bulk >50
diffuser Lungen und Knochenbefall
, HD18 Studie (4 Durchgänge BEACOPP)
1. Nachuntersuchung 5.2.13
alle weiteren NU bis heut (23.05.20917) waren für mich positiv. Bis jetzt ist nicht wieder aufgetaucht. Weitere NU finden im Halbjahresrhythmus statt
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5735

ando
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Beitragvon ando » 05.11.2013 14:52

Danke vielmals für eure Inputs/Erfahrungen und Medikamentenrecherche. Ihr seit super :-)

Ja ich kann mir gut vorstellen dass es an den Medis oder auch psychischer natur ist. Beides ist wohl möglich. Der Arzt meinte wir solten mal die Medi/Nerven sache abklären und dann gegebenfals das Vincristin ganz absetzen.

Im Detail sahs bei mir ungefähr so aus:

Zyklus 1 ( Vincristin 2mg ): tinnitus und bemerkung das das Gehör leicht anders ist. Augen blitze, sowie kribeln hände füsse.

Zyklus 2 ( Vincristin 1mg ): zusätzlich dumpferes hören.

Zyklus 3 ( Vincristin 1mg ): zusätzlich hallend ( wie ein kleines Echo )

Neusymtome kamen immer zwischen Tag 8 und 15 des Zyklus und blieben dauerhaft bis jetzt.

Nun wurde folgendes gemacht:
Augenkontrolle: Erledigt.
Alles normal

HNO: Arzt Termin in den nächsten Tagen.

MRT Bild Schädel ( Nervenkontrolle ) Termin in nächsten Tagen.

Je nach dem was der HNO und MRT Bild dazu meinen wird dann das Vincristin ganz weg gelassen. Ich werde es dann hier Melden sobald ich alle Ergebnisse habe. Aber ich gehe mal davon aus, dass wirs weg lassen bei Zyklus 4, 5, 6

Ich bin wahrscheinlich auf alles Nervliche sehr anfällig. Wie im Vorstellungsthread zu lesen ist hatte ich auch solche sachen als Erstsymtome des MH

Das Antibiotikum ( Nopil forte sulfonamide/triméthoprime) welches auch Ohrenprobleme verursachen kann, kann ich aber nicht weglassen. Es gibt keine alternative und ist sehr wichtig um eine Lungenenzündung zu vermeiden.

Und zur Psyche muss ich dann wohl selber schauen und mich versuchen zu entspannen.
Diagnosse: MH Stadium 3 ( betroffene Lymphis alle im Torax Bereich und von aussen nicht tastbahr)

Geplannt 6 Zyk BEACOOPP esk

1. zyk erledigt
2. zyk erledigt
Verlaufs Pet CT nichts mer zu erkennen.
3. zyk erledigt.
4. zyk erledigt
5. zyk erledigt ( leider dosisreduktion wegen schlechten Blutwerten. )
6. zyk erledigt ( dosis wie in zyk 5 )

Abschluss Pet CT Dunkel
Keine Bestrahlung
Haare wachsen langsam wieder.

Vorstellung/Verlauf Link: http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=6265

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maikom
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Beitragvon maikom » 05.11.2013 15:13

Ich denke du bist jetzt da auf einem guten Weg, vieles ist heut zu Tage Eigeninitiative und selbstständig auf Probleme und Dinge hinweisen, das kommt zwar manchmal beim Stress auf den Stationen und Ambulanzen nicht gut an, weil dadurch noch mehr Arbeit entsteht - aber es geht ja um seine Gesundheit.
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,

HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy



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Beitragvon yoda » 05.11.2013 15:51

Klingt für mich auch ideal und es ist schön zu lesen, dass dein Arzt dies sehr ernst nimmt. Finde ich gut.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert

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Frühling
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Beitragvon Frühling » 06.11.2013 08:15

Also ich kann dazu folgendes berichten:

Seit Beginn der Chemo hat mein Mann Probleme höhere Töne zu hören!

Also zb., wenn wir Fieber messen und dieser dann piepst: keine Reaktion von ihm. Er hört es nicht!

Ansonsten keine Probleme.
Diagnose MH Stadium 3b mit RF am 11.7.2013
Chemo-Beginn (BEACOPP) 24.07.2013
Studienteilnahme HD 18

1. Chemo 24.7.13 - geschafft
2. Chemo 14.8.13 - geschafft
PET-CT am 2.9.2013 - NEGATIV!!!
3. Chemo 04.09.13 - geschafft
4. Chemo 25.9.13 - geschafft
Antwort von Köln 27.9.2013 - insgesamt 6 Zyklen
5. Chemo 22.10.2013 - geschafft
6. Chemo - 12.11.2013 - geschafft

Abschlussgespräch: 6.12.2013 - keine nennenswerte vergrösserte Lk mehr!!!

1. Nu: 27.02.2014

Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.

Pearl S. Buck

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Beitragvon Ajdida » 13.11.2013 19:47

Bei mir sind während der Chemo eindeutig die Augen schlechter geworden, das Gleichgewicht war katastrophal und Ohrgeräusche hatte ich auch. Schön war auch das Gefühl, als ob ich das Blut durch meinen Körper fließen hören könnte - kennt ihr das auch? Ich hatte Taubheit und Kribbeln in Händen und Füßen - das volle Programm.
Heute, 6 Monate nach Chemo-Ende erholt sich der Gleichgewichtssinn langsam, aber hohe Schuhe kann ich noch nicht wieder tragen - habe das Gefühl, dass ich einfach umfallen könnte. In den Händen ist das Gefühl zurück gekommen, die Füße brauchen wohl noch ein Weilchen. Ohrgeräusche habe ich - wie einige andere auch - noch bei Stress. Die Augen haben sich nicht erholt, bin allerdings auch 43 und somit mitten im Lesebrillenalter.
Die ganze Sache ist kein Ponyhof und Körper und Seele machen schon ziemlich viel durch. Ich denke, dass die "Wiederherstellung" viel Zeit braucht.
Erstdiagnose: MH, IIB, 2 RF
großer mediastinaler Tumor
Studie "targeted BEACOPP", Arm B, 6 Zyklen
Chemos 1212 - 04/13
PET negativ 05/13 - JUBEL - keine Bestrahlung erforderlich
Reha 07/08 2013
1. NU in 09/13: Alles prima
2. NU in 12/13: Immernoch alles prima
3. NU 04/14 mit CT: Ein Jahr in Remission
Vorstellung: http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5894

ando
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Beitragvon ando » 04.12.2013 14:17

Da bin ich mal wieder. Vielen Dank für eure guten Antworten. Ich schätze euch sehr. Momentan in Zückluss 5 drin. Nach den Ohrenuntersuchungen Augen usw wurde das Vincristin abgesetzt und bis jetzt hat sich das ganze nicht mehr verschlimmert. Aber auch nicht verbessert. Mal schauen wie es in ca 1/2 Jahr nach der Chemo aussieht. Das mit dem eigenen Puls hören hatte ich auch mal aber nur ein paar Stunden.

Momentan hab ich aber angst wegen der Dosisreduktion.

Ich hatte 4 Beacopp eskaliert volldosis ( bis auf Vincristin )
Nach Zykluss 4 wahren die blutwerte sehr schlecht und ich hatte viel Blut im Uhrin und bekahm eine Blutplätchen transfusion.

Bei Zukluss 5 und 6 muss jetzt die dosis reduziert werden. Ich weis nicht genau um wieviel. Der Arzt meinte aber es würde auf das endergebniss keinen einfluss haben da 1. pet beim zykluss 2 negativ war ( alles weg ) und 2. in der Studien schon viele nur 4 * beacopp eskaliert bekommen und eventuell in 2 Jahren 4 x Standard wird von Köln aus.

Nun ja hoffe er hat recht und mein Rezidiv risiko steigt damit nicht und hoffe das abschluss pet ist auch negativ. Angst hab ich trozdem. Bestrahlung wollen Sie bei mir nicht machen wegen zu grossem strahlenfeld und lungenbeschädigung.

Viele Grüsse aus der Schweiz.
Diagnosse: MH Stadium 3 ( betroffene Lymphis alle im Torax Bereich und von aussen nicht tastbahr)



Geplannt 6 Zyk BEACOOPP esk



1. zyk erledigt

2. zyk erledigt

Verlaufs Pet CT nichts mer zu erkennen.

3. zyk erledigt.

4. zyk erledigt

5. zyk erledigt ( leider dosisreduktion wegen schlechten Blutwerten. )

6. zyk erledigt ( dosis wie in zyk 5 )



Abschluss Pet CT Dunkel

Keine Bestrahlung

Haare wachsen langsam wieder.



Vorstellung/Verlauf Link: http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=6265


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