Morbus Hodgkin Spätfolgen Arbeiten

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schmetterlinge12
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Morbus Hodgkin Spätfolgen Arbeiten

Beitragvon schmetterlinge12 » 06.05.2013 16:59

Hallo Leute,

bin neu hier im Forum bin 30 Jahre alt und männlich. 1994 bin ich an Morbus Hodgkin erkrankt im Stadium II EB. Ich habe damals Chemo,- Strahlentherapie erhalten die Erkrankung ging darauf zurück ohne Rezidiv.
Ich habe dann mit 17 Jahren eine Ausbildung zum Elektroinstallateur begonnen was anfangs auch kein Problem war, jedoch im Laufe der Jahre war ich irgendwie immer sehr schnell erschöpft hatte herzschmerzen, atem Probleme bei Belastung ausserdem habe ich noch eine Hashimoto Erkrankung bekommen. Naja jedenfalls bin ich derzeit arbeitslos und möchte und kann nicht mehr in meinen erlernten Beruf arbeiten da ich körperlich das nicht mehr schaffe. Meine Frage an euch wie sieht es mit der Vorgeschichte aus eine neue Ausbildung bzw eine Umschulung vom Arbeitsamt zu bekommen hat da jemand Erfahrungen. Gibt es vielleicht Studien wo belegt ist wieviel % der ehemals erkrankten einer Tätigkeit nach gehen. Ich habe das dem Arbeitsamt bereits mit geteilt und es wird zu einer Untersuchung kommen von seiten des Arbeitsamtes alle Unterlagen zu meiner Krankheit hab ich bereits angefordert. Und ich brauche wahrscheinlich noch sowas wie ein Gutachten wo einem das alles bescheinigt wird. Wie gesagt ich würde mich über Meinungen Erfahrungen dies bezüglich sehr freuen.

Mit freundlichen Gruss

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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 07.05.2013 13:08

Von meinem Vater weiß ich, dass das alles nicht ganz so leicht wird. Er hatte einen Tumor im Kopf (Nasennebenhöhle), hat durch die OP quasi ein recht großes Loch im Kopf (es wurde großzügig gearbeitet ;-)), er hat ständig Beschwerden durch das viele Heben, welches er auf der Arbeit ausführen muss, einen Herzklappenfehler, Bluthochdruck, Schmerzen an der Narbe durch die OP (ca. 30cm von Ohr bis Schulter) usw. Belastbar ist er auch nicht und sobald er von der Arbeit zuhause ist, ist er total erschöpft und muss sich hinlegen und ausruhen.

Auf Grund dieser Beschwerden hat er Frührente beantragt, welche auch nach zwei "positiven" ärztlichen Gutachten, abgelehnt wurde.

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du die Chance auf Umschulung o.ä. bekommst. Lass dich davon nicht entmutigen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es nicht leicht wird.
MH IIB
2 Zyklen ABVD + 20 Gy Bestrahlung (HD16)
04/2010 - 07/2010 Chemotherapie
08/2010 Strahlentherapie, da PET positiv
01/2012 6. NU: Alles tutti! :)
04/2016 noch immer alles tiptop!


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