Ich bräuchte Mal eure Meinung :)

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Janine91
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Ich bräuchte Mal eure Meinung :)

Beitragvon Janine91 » 22.05.2012 10:46

So, hallo erstmal.
Ich bin neu hier, heiße Janine, 20 Jahre alt, Studentin. :)

Und bei mir wurde noch kein MH diagnostiziert (deshalb offizielle Vorstellung im Vorstellungs-Thread auch erst, wenn alles sicher ist), allerdings hab ich den starken Verdacht, dass ich darunter leide.
Vllt könnt ihr mir ja mal sagen, ob es einem von euch ähnlich ergeht bzw ergangen ist wie mir (oder vllt…hoffentlich auch nicht).

Und zwar habe ich seit ca. 2 Monaten Nachtschweiß. Es fing an, da war es noch nicht jede Nacht, nur sporadisch, doch jetzt ist es wirklich jede Nacht (naja, bis auf die letzten 2 Nächte, komischerweise). Ich schwitze hauptsächlich am Dekoltee, Hals, und Brust, aber auch ein bisschen an den Beinen. Manchmal muss ich dann schon das Shirt wechseln, wobei es nicht wirklich als klaschtnass zu bezeichnen wäre (sprich: Es sieht nicht aus, als hätte ich es ins Wasser geschmissen). Eher feucht, und auch mein Vater (der ne Zeit lang nachts auch so viel geschwitzt hat) meint, bei ihm wäre das deutlich schlimmer gewesen. Hab mir also anfangs dabei nicht viel gedacht, zumal ich auch Hashimoto Thyreoiditis (diese Schilddrüsenautoimmunkrankheit) habe, und meine Schilddrüse deshalb sowieso immer verrückt spielt, dachte ich halt, das kommt daher.

Dann, vor so ca. einem Monat, hab ich einen schmerzlos geschwollenen Lymphknoten rechts am Hals bei mir festgestellt. Allerdings war genau auf der Kopfseite kurz vorher (beziehungsweise kurz auch noch parallel dazu) eine Haarwurzelentzündung, so richtig mit Eiter und so weiter. War dann bei meiner HÄ, und sie tastete dann halt alles ab, hat außer dem einen LK aber nichts gefunden. Mich gefragt ob er schmerzt, was ich bejahte (er tat zu dem Zeitpunkt echt weh, aber nen Tag später dann schon nicht mehr, also schieb ich den Schmerz mal dadrauf, dass ich an dem Tag so viel dran rumgefummelt hatte). Sie fragte nach evtl Entzündungen, ich zeigt ihr die Haarwurzelentzündung, damit war das Thema für sie erledigt, Schwellung kommt halt von der Entzündung.

Hat noch Blutwerte genommen (inklusive BSG und CRP) die wären aber wohl alle okay gewesen.

Gut, die Schwellung wurde dann am nächsten Tag noch etwas größer, selbst gemessen so ca. 2cm. Weiterhin keine Gedanken gemacht. Aber dann hab ich mal gegooglet und dann auch die Symptome mit dem Nachtschweiß gefunden und dann auch festgestellt, dass ich schon ganz schön an Gewicht verloren habe (war mir vorher nie so aufgefallen, aber so 3-4kg in 2 Monaten waren es schon, bei normalen Essgewohnheiten). Ich also angefangen, mir Sorgen zu machen.

Ich also wieder zur HÄ, sie einen Termin mir gegeben für Abdomen-Sono und einen beim Internisten für Hals-Sono.

Der war ne Woche später, bis dahin war der LK schon um ca nen cm wieder abgeschwollen. Tut MH sowas? Oder generell, Lymphome? Gut, jedenfalls, er war immer noch da.

Beim Abdomen Ultraschall kam dann nichts weiter Verdächtiges raus, keine Lymphknoten im Abdomen und Milz und Leber normal groß. Der Internist nahm meine Ängste so wie mir das rüber kam nicht ganz ernst, machte dann aber trotzdem Ultraschall und stellte halt nur den einen Lymphknoten mit einer Schwellung von 13x8x3mm (ca 3 Wochen, nachdem ich die Schwellung festgestellt hatte) fest. Im Bericht stand „Sehr klein, keine Zeichen der Aktivität.“

Meinen Nachtschweiß schob er auf ein „übersteuertes vegetatives Nervensystem“.

Gut, ich war nicht überzeugt. Habe also bei einem Onkologen mir nen Termin geben lassen. Blutwerte und Bericht von Internisten-Sono mitgenommen.

Man hat sich meine Geschichte dann auch ganz geduldig angehört, Anamnese usw, und als er dann den Bericht vom Sono sah, meinte er „Der ist aber schon ziemlich groß der Lymphknoten.“ (gleiche Werte wo der andere Internist meinte, es wäre klein!) und aus den Blutwerten könne man ja wohl mal gar nix erkennen, das wäre ja kein Differentialblutbild. Akute Leukämie wäre aber unwahrscheinlich, Leukos zu normal, Erys und Thrombos zu normal. Chronische unwahrscheinlich weil nur alte Leute sie bekommen…also statistisch. Hat dann auch nochmal getastet, Abdomen-Ultraschall gemacht (ebenfalls nichts gefunden), mir überall drauf rumgehauen und gefragt, ob es weh tut, und am Ende gesagt, dass er Blut abnehmen lassen will für Lymphomdiagnostik.

Ich fragte ihn, ob ich mir Sorgen machen müsse, er meinte: „Nein, diese Art von Krebs ist gut heilbar.“ Worauf ich ihn fragte, ob das jetzt heiße, dass ich den Krebs habe…da meinte er dann statistisch sind 99 von 100 Leuten, die mit meinen Symptomen zu ihm kämen, an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt. Er will das jetzt nur alles ausschließen. Also: Keine Panik.

Das Ding ist: Ich habe Panik. Ich habe auch dieses ständige Sodbrennen seit einigen Wochen, erst nicht so viel Beachtung geschenkt, aber inzwischen frag ich mich ob da nicht vllt ein Lymphom hinterm Brustbein hinter stecken könnte. Andererseits reagiere ich auf Stress auch immer sehr leicht mit Magen-Darm-Problemen, von daher… nur Maloxaan hilft halt mal so GAR nicht. Komischerweise.

Möchte den Onko dann bei der Besprechung zu den Blutwerten auf jeden Fall nochmal ansprechen, ob wir nich meinen Brustkorb mal röntgen können, um zu gucken, ob da was ist. (Und die Blutwerte dauern 2-3 Wochen, ich bin erstmal aus den Latschen gekippt, das kann doch nicht sein, dass das so lange dauert, ich wird noch verrückt.  )

Also…danke erstmal fürs Lesen und…

Was meint ihr? MH oder NHL? Oder eher gar nichts? Ich mein, soweit ich weiß, schrumpfen Lymphome ja nicht einfach wieder, zumindest nicht so schnell (er hat schon innerhalb von ein paar Tagen ein paar mm an Durchmesser verloren), oder?

Inzwischen ist er übrigens vielleicht noch minimal kleiner geworden, nach eigenen Schätzungen.

Ich hab jetzt auch meine Schilddrüsenhormone etwas reduziert (nach Absprache mit HÄ), um zu schauen, ob das mit dem Nachtschweiß vllt daran lag...

Ich bin einfach so hin und hergerissen…weiß nicht mehr, was ich glauben soll. :/ Diese Ungewissheit macht mich fertig, und meine Eltern wollen nicht mehr mit mir drüber reden, bis sie ne Diagnose auf dem Tisch haben, weil sie sich 100pro sicher sind, dass da nichts ist. Also sitz ich mit meinen Ängsten allein hier...

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yoda
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Beitragvon yoda » 22.05.2012 10:59

Ich spiele jetzt Arzt. Du hast kein Morbus Hodgkin. Lymphies die weh tun und vor allem abschwellen, gibt es bei MH nicht. Nachtschweiss müsste eigentlich anders benannt werden. Und zwar in Nachtdusche. Du bist am Oberkörper praktisch klatschnass! Dein T-Shirt könntest du auswinden.

Zudem tritt Nachtschweiss bei grösserer Tumormasse auf. Zumindest meistens. Und da deine Blutwerte auch in Ordnung sind, glaube ich in der Summe all dieser Symptome Widerlegungen, dass du nicht betroffen bist.

Ach ja. Wenn kein HL, dann auch kein NHL. Freu dich des Lebens!
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

Janine91
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Beitragvon Janine91 » 22.05.2012 11:21

Hallo Herr Doktor Yoda. :D

Du hast keine Ahnung, wie mich das gerade aufgemuntert hat. :D

Aber naja, weh getan hat er ja nur den einen Tag, und auch nur, weil ich immer dran rumgedrückt hab. Nach dem einen Tag tat er ja nicht mehr weh. Aber du hast Recht, abschwellen ist schon etwas ungewöhnlich. Ich meine, wenn Krebs einfach von selbst wieder kleiner werden würde, wozu dann die ganze Prozedur mit Chemo usw.

Ne, also auswringen kann ich da beim besten Willen nichts. xD Hat halt nur feuchte/nasse Flecken. Heute Nacht zum Beispiel hab ich zwei Mal geschwitzt, und es war gar nicht so schlimm, ich hab noch nicht mal das Oberteil gewechselt, weil es nicht so nass war und ich zu faul war, aufzustehen. xD Vllt hab ich das ja von meinem Vater geerbt. Der hatte das in meinem Alter auch ne Zeit lang, aber jetzt nicht mehr, und er lebt immer noch. ;)

Das Blutbild war allerdings nur kleines Blutbild - also jetzt nicht Differentialblutbild und so. Kleines Blutbild plus BSG und CRP (und die waren eig okay. Wobei mein BSG bei 3 war, was i.wie schon zu wenig ist, deshalb hab ich gedacht, vllt haben sie ne 0 vergessen?...Kann ja mal passieren, Fehler sind menschlich. Allerdings sollte sowas nicht passieren, weil von sowas können Diagnosen und im Endeffekt auch Menschenleben abhängen, also...)

Naja, der Onko macht ja jetzt nochmal großes Blutbild auch mit Virendiagnostik, um Pfeiffersches etc. gegebenenfalls feststellen zu können.

Ich mach mir trotzdem noch Sorgen, man weiß ja nie. :/ In irgendeinem anderen Forum hat irgendeine MH-Erkrankte mal behauptet, ihr Arzt von ner Uni-Klinik der Lymphomforschung betreibt meinte, an- und abschwellen wäre bei MH typisch. Aber da ich sonst noch von keinem außer dieser einen Frau gehört habe, die sowas hatte...

Vor allen Dingen, weil ich auch in meinem Hashi-Forum das Thema angesprochen habe, und dort ist dann herausgekommen, dass ziemlich viele Hashis schmerzlos geschwollene Lymphknoten haben, und das jetzt schon teilweise über 8 Jahre. Niemand weiß, wovon es kommt, aber man vermutet, dass da das Immunsystem die Schilddrüse ja permanent angreift, diese ja auch permanent entzündet ist, daher vllt die Schwellungen. Oder so.

Aber deine Antwort hat mich schonmal ein bisschen beruhigt, ich denke, Betroffene bzw. ehemals Betroffene haben da mehr Ahnung, von was sie sprechen, als irgend so ein dahergelaufener Mensch, der pauschal versucht mich damit aufzumuntern, dass da nichts ist. Kann ja jeder kommen und das sagen.

Abwarten, was die Untersuchungen jetzt ergeben. Ich hoffe ja, ich muss hier nicht sesshaft werden (wobei ihr schon ne ziemlich coole Truppe seid muss ich sagen), aber wir werden sehen. :)

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yoda
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Beitragvon yoda » 22.05.2012 12:59

Als ich Nachtschweiss hatte, da wechselte ich 2 - 3 T-Shirts und musste danach mein Bett mit einem Tuch abdecken, damit ich nicht im eigenen Schweiss weiterschlafen musste. Meine Lymphies habe ich eigentlich gar nicht gespürt. Und mein CRP-Wert im Blut war astronomisch hoch.

Es ist gut, lässt du dich checken. Aber ich glaube bei dir absolut und in keinem Fall an ein Lymphom.
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Jean
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Beitragvon Jean » 22.05.2012 17:30

Hallo Janine,

ich möchte Dir keineswegs die Aufmunterung durch Dr. Yoda vermiesen, muss aber trotzdem darauf hinweisen, dass Lymphknoten sehr wohl Schmerzen verursachen können, nämlich dann, wenn sie auf einen Nerv drücken. Ohne die starken Schmerzen, die ich hatte, wäre der geschwollene Lymphknoten im Beckenbereich bei mir erst nach einem Jahr bei der nächsten Nachsorge aufgefallen.

Auch der Nachtschweiß war bei mir relativ moderat, aber vorhanden.

Da ich eh schon Hämatologie-Patient war (in der Nachsorge) ging der Verdacht gleich Richtung Lymphom, es hat aber dann trotzdem anderthalb Monate gedauert, bis geklärt war, welches genau.

Tut mir leid, dass ich Deine Euphorie wieder etwas gedämpft habe. Ich halte Dir die Daumen, dass Dr. Yoda Recht hat!

Alles Gute,

Jean
mein Blog: https://isv20.wordpress.com

2001 diffus großzelliges Non-Hodgkin-Lymphom: 3 CHOP + Bestrahlungen
2003 Marginalzonenlymphom: Wait and Watch
2012 Morbus Hodgkin, nodulär-sklerosierender Typ, Stadium IIB:
ABVD (4 Zyklen, d.h. 8 mal)
PET-CT: refraktäre LK
2 DHAP, 2 IGEV, HD-BEAM mit autologer SZT
komplette Remission Dez. 2012
Reha in Oberstaufen Jan. 2013
2013 Rezidiv des MH von 2012
04/13: Bestrahlungen 15*2Gy
ab 05/13: 4 Brentuximab
ab 07/13: HD-FBM + allogene SZT
10/13-01/14: EBV, Lungenentzündung, Reha
02/14: komplette Remission
GdB 100, von 11.2012 bis 07.2015 Erwerbsminderungsrente
seitdem: es geht mir gut!
2018: Ende der regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen

Janine91
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Beitragvon Janine91 » 22.05.2012 22:04

Hallo Jean.

Naja, aber wie gesagt, ich hab ja eh keine Schmerzen da wo das Ding liegt. Von daher. :)

Der Nachtschweiß...okay, ist bei mir auch moderat (also wie gesagt, kein Wringen, einfach nur feuchtes Shirt), aber vorhanden.

War heute jedenfalls erstmal bei der Blutabnahme (....die Frau hatte einfach keinen Plan vom abnehmen, und jetzt bekomm ich meinen Arm nimmer grad D:) und hab dann auch gleich nochmal gefragt, ob ich wohl mit dem Doc sprechen könnt, der hat sich dann auch für mich Zeit genommen.

Hab ihm von meinen Ängsten erzählt, und auch er meinte, dass Lymphome nicht einfach so abschwellen. Meinte auch, dass meine Blutwerte okay wären, das spräche auch gegen eine Erkrankung. Er hätte auch schon den ein oder anderen Lymphom-Patienten gehabt, und da wäre das alles viel ausgeprägter gewesen. (Sprich: ich hätte jetzt zumindest rechts am Hals noch weitere Lymphknoten entwickelt in der Zeit, man stuft das ja nicht umsonst nach befallenen Regionen ein und nicht nach Anzahl befallener Lymphknoten.) Auch wäre bei vielen die Milz vergrößert, bei mir aber nicht.

Unter anderem hatte sein Bruder wohl auch MH, und da hab ich gedacht: "Okay, der Mann wird dann wohl wissen, wovon er spricht, man beschäftigt sich ja schon damit, wenn ein Familienmitglied es hat."

Und ja. Und jetzt soll ich in 2 1/2 Wochen nochmal wieder kommen, wenn die Ergebnisse von den Blutwerten da sind, aber er glaubt nicht, dass da bei mir was ist. Ich denke in dem Differentialblutwerten müsste man dann doch was sehen, oder? Von wegen, Lympophenie und Anämie und so?

Wir werden sehen.

Bisschen Schiss hab ich ja immer noch, aber ich sollte dem Onkologen jetzt vielleicht auch erstmal vertrauen, der Mann ist fast 40 Jahre im Geschäft, ich denke, er weiß, wovon er spricht.

Janine91
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Beitragvon Janine91 » 25.05.2012 10:00

Hallo, ich nochmal. :)

Also ich muss ja sagen, langsam glaub ich selber nich mehr an MH oder NHL. Naja, nicht so wirklich. Dafür hab ich viel zu viele Symptome, die nicht passen.

Zum Beispiel seit einigen Tagen dieses Gelenkknacken und Gelenkschmerzen. Und das nicht nur morgens und nur son bisschen, wie einige von euch das auch hatten, sondern echt die ganze Zeit und so schlimm, dass ich nachts teilweise nicht schlafen kann.
Ich mein natürlich kann MH bzw. NHL die Knochen befallen, aber dann müsste ich ja schon i.wo nen Riesentumor haben und die Milz wäre wahrscheinlich auch schon hinüber, aber der gehts laut Doc ja gut.

Außerdem meine Verdauungsprobleme. Blähungen, Aufstoßen, ab und an richtige MagenKRÄMPFE.

Abwechselnd (sorry, dass ich das jetzt so sagen muss) Durchfall (mehr oder weniger) und Verstopfung.

Manchmal richtig brennende Halsschmerzen.

Nachts manchmal unwillkürliches Zucken.

Und außerdem nehm ich wieder zu.

Alles so Sachen, die nicht auf nen Lymphom passen wollen.

(Alkoholschmerz hab ich übrigens null, ich hab vorgestern mal drauf geachtet.)

Aber was kann es dann sein? Ich dachte ja schon an Borreliose, aber ich kann mich an keinen Zeckenbiss erinnern. :/

Naja, wie auch immer, wollte das nur loswerden (und hoffe, dass solche Dinge wirklich nicht von MH kommen können). Meld mich nochmal, falls es was neues geben sollte. :)

tanja
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Beitragvon tanja » 25.05.2012 12:35

hallo,
wurdest du denn schon auf borrelien getestet?
mein bekannter hat nämlich auch borreliose und kann sich nicht erinnern jemals eine zecke gehabt zu haben.
MORBUS HODGKIN STADIUM 1A/MEDIASTINUM/ 2 ZYKLEN ABVD
ZYKLUS 1 - 06.02.12 UND 23.02.12 / ZYKLUS 2 - 08.03.12 UND 22.03.12
12.04.12 PET/CT sauber
24.04.12 bis 08.05.12 Bestrahlung mit 20 gy

07.08.12 1. NU alles prima
30.10.12 MRT
31.10.12 2. NU perfekt
29.01.13 3. NU super
07.05.13 4. NU
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. Mark Twain

Janine91
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Beitragvon Janine91 » 25.05.2012 12:59

Sind wir gerade dabei. :)
Zum Glück ist der Onkologe da gründlich und macht halt nicht nur Differentialblutbild sondern auch nen Test auf alle Viren, die noch solche Symptome hervorrufen können (EBV, Borreliose usw.).
Dauert nur halt aufgrund der ganzen Untersuchungen (bestimmt 10 verschiedene, in mindestens 2 verschiedenen Laboren, um Irrtümer auszuschließen) 2 Wochen, bis er alle Werte hat. :)
Finds etwas schade, dass meine Hausärztin nicht darauf gekommen ist. Der Herr Onkologe war auch sehr perplex, dass das nicht schon gemacht wurde.
Naja, mal sehen, was dabei rauskommt.
Derweil fühl ich mich mal wie ne 70-jährige mit Arthritis. :D

Janine91
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Beitragvon Janine91 » 25.05.2012 13:04

...Sorry für den Doppel-Post, aber ich find hier nirgends nen Button, wo man seine Beiträge editieren kann...
Naja jedenfalls...doch, ich hatte in meinem Leben schon so 1-2 Zecken an die ich mich erinnern kann.
Allerdings gilt unsere Region nicht als Borreliose-Gefahrzone (deshalb hab ich auch keine Impfung) und die letzte Zecke, die ich bemerkt habe, ist mindestens 2 Jahre her.

Nur so zur Info.

Ganz liebe Grüße,

Janine

tanja
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Beitragvon tanja » 25.05.2012 13:08

ja,ja, ich weiß, das schlimmste ist die warterei.

geduld, geduld, geduld..........................
MORBUS HODGKIN STADIUM 1A/MEDIASTINUM/ 2 ZYKLEN ABVD

ZYKLUS 1 - 06.02.12 UND 23.02.12 / ZYKLUS 2 - 08.03.12 UND 22.03.12

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07.08.12 1. NU alles prima

30.10.12 MRT

31.10.12 2. NU perfekt

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Beitragvon Janine91 » 26.05.2012 11:16

Jaja, da hast du Recht, das macht einen ziemlich fertig.
Ich versuch im Moment, einfach mal optimistisch zu sein (mein Onkologe ist es, er glaubt nicht, dass da was ist..."Ich habe schon so einige Lymphompatienten gehabt und bei denen sah das immer anders aus, die vorliegenden Blutwerte sind auch ok, machen Sie sich mal keine Sorgen.").

Die Dinge, die mich im Moment beruhigen, sind, dass da am Hals echt nur ein Lymphknoten vergrößert ist (normalerweise verbacken die doch richtig, oder?), der auch schonmal größer war (obwohl er jetzt i.wie nicht mehr kleiner wird...aber er war schonmal größer) und außerdem genau auf der Seite des Halses ist, wo ich vor kurzem eine Haarwurzelentzündung am Kopf hatte. Wär ja alles schon ein sehr sehr sehr sehr großer Zufall, dass gerade dort nen Lymphom wächst, wo ich vorher ne Entzündung hatte, und sonst nirgends i.was ist. (Naja ok, Thorax haben wir noch nicht gecheckt, aber sonst ist wirklich nirgends was.)

Nachtschweiß wird meiner Meinung nach immer weniger. Vllt lag das doch i.wie an meinem Hashimoto. Man weiß es nicht. Ich hoffe jedenfalls auf das Beste - hatte nicht vor, mit 20 schon an Krebs zu erkranken und dann für den Rest meines Lebens mit der Angst vor einem Rezidiv leben zu müssen.

Okay, man kann sich das nich aussuchen...und ich bewunder euch alle hier für eure Kraft, und dass ihr das so gut durchsteht. :)

takano-san@gmx.de
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Beitragvon takano-san@gmx.de » 26.05.2012 17:28

Jo Janine, das hat sich von uns auch keiner freiwillig rausgesucht. Es freut mich, das es Dich freut, das Du nicht Dein Leben lang mit dem Problem eines Rezidiv rumschlagen musst. Danke das Du uns Betroffene noch mal auf diesen Umstand hingewiesen hast. Ziemlich weise Aussage für eine doch 20 jährige (!) Studentin...
READY TO ROCK!
____________________________
15.12.2011 MH, 2a, 1 RF;
05.01. + 26.01. BEACOPP eskl.;
15.02. + 09.03. + 03.04. + 24.04. ABVD;
11.05. CT;
04.06. PET/CT - negativ
04.07. - 17.07. Bestrahlung 20 Gy
26.07. - 16.08. AHB Freiburg
08.10.2012 1. NU; 15.01.2013 2. NU, 09.04. 3. NU, 02.07. 4. NU , 15.10. 5 NU,

Janine91
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Beitragvon Janine91 » 26.05.2012 17:39

Oh Oh, ich befürchte, da hab ich jetzt was falsches gesagt.

So war das nicht gemeint, wirklich nicht. :( Ich wollte da keinen hier irgendwie entmutigen oder verletzen, im Gegenteil, das war als Kompliment gemeint. Weil ihr alle wirklich einfach so klasse damit umgeht. Also es tut mir wirklich wirklich wirklich wirklich Leid, falls du oder auch irgend ein anderer hier sich jetzt verletzt fühlt oder irgend so was in der Richtung.

Achso und am Rande: Ich weiß noch gar nichts. Noch kann ich mich nicht freuen. Klar, nichts steht fest, aber es ist auch noch nichts ausgeschlossen, ich habe die Symptome, die für MH sprechen können jedenfalls. Bin ja noch in der Untersuchungsphase. Also verwechsel das ganze jetzt bitte nicht mit Schadenfreude oder sowas ähnliches, denn ich weiß nicht, ob es mich nich vllt auch betrifft. Ganz und gar nicht.

Ich habe wirklich einen großen, großen Respekt vor euch allen, besonders, weil ich ja schon jetzt totale Panik habe, wo noch gar nichts fest steht.

Also falls das jetzt etwas falsch rüber gekommen sein sollte, tut es mir Leid. :) Frieden.

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Jean
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Beitragvon Jean » 26.05.2012 17:49

Hallo Janine,

mach Dir keine unnötigen Vorwürfe, Du hast nichts Falsches gesagt. Es ist auch nicht so, dass man ständig daran denkt, dass man mal einen Tumor gehabt hat, und dass der wiederkommen könnte. Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich immer nur die paar Nächte vor dem Nachsorgetermin schlecht geschlafen habe.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du hier im falschen Forum bist,

Jean
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