CT und Erfahrung mit Kontrastmittel

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A n d r e a s
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CT und Erfahrung mit Kontrastmittel

Beitragvon A n d r e a s » 13.09.2004 22:14

Hallo,

nun habe ich mein Zwischen-Staging hinter mir: "Therapie sricht an." Soweit so gut.

Bisher hatte ich mit dem CT keine Probleme. Beim ersten mal in einer externen radiologischen Praxis habe ich das Kontrastmittel überhaupt nicht wahrgenommen. Beim Staging vor der Therapie wurde nur noch der Bauchraum untersucht. Da habe ich das Kontrastmittel das erste mal wahrgenommen (Geschmack im Mund, un"haltbare" Gefühle im Unterleib).

Jetzt beim Zwischen-Staging wurden Hals und Thorax untersucht und zwar unmittelbar hintereinander in 2 Durchgängen.

So, nach nun 4 Zykl. BEACOPP esk., quittierte mein Körper das Ganze mit Schwindel Bild, Schüttelfrost Bild und 24 Std. bis 38,5C° Fieber Bild.

Die med. Fraktion meint, dass sei eine allergische Reaktion auf das Kontrastmittel gewesen.

Hat jemand ähnliche Erfahrung? Gibt es unterschiedliche Kontrastmittel für CT-Untersuchungen?

Viele Grüße
A n d r e a s

alty
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Beitragvon alty » 13.09.2004 22:40

Hallo A n d r e a s,
solche Erfahrungen habe ich zum Glück nicht machen müssen. Aber was mich wundert,daß man bei dir zwei CTs unmittelbar hintereinander gemacht hat. Als ich für das Zwischenstaging Hals und Thorax ablichten lassen mußte,bekam ich zwei Termine. Ich fragte dann,ob man das nicht beides hintereinanderweg machen kann. Mir wurde dann gesagt,nur ein CT an einem Termin - ich habe es dann so verstanden,daß man es wegen der Strahlenbelastung so macht. Vielleicht hatte es aber auch abrechnungstechnische Gründe,daß die Klinik für zwei Termine CT,mehr Geld von der KK bekommt,als für einen. Ich will denen aber nichts unterstellen.

Gruß Alty

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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 13.09.2004 22:41

Hallo Andreas,
so direkt kann ich dir dazu nicht helfen. Ich habe nämlich bisher nur einmal ein Kontrastmittel gespritzt bekommen. Das war im November 2003. Ich hatte danach bereits einmal Zwischenstaging und eine Abschlussuntersuchung. Da habe ich beide Male kein Kontrastmittel bekommen, weil ich noch genug hatte :?: Keinen Schimmer warum das so ist. Nächste Woche habe ich wieder Verlaufskontrolle. Sicher wieder ohne Kontrastmittel. Mal sehen. Lass es dir gut gehen! LG Petra

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Beitragvon Anni » 14.09.2004 00:19

Pumaus, da würde ich mich doch an Deiner Stelle mal naeher erkundigen. Ich moechte mich da nicht aeussern, ohne den Grund zu wissen.
Ich habe nun schon mindestns 12 catscans hinter mir und jedesmal wurde das Kontrastmittel gespritzt. Die Bilder sind eben dann wesentlich besser.
Sie fragen mich jedoch immer ob ich allergisch auf Schellfisch bin.

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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 14.09.2004 06:58

Hallo Alty,
wenn ich CT Thorax und Hals habe, solle ich auch erst 2 Termine bekommen. Habe dann gefragt, ob das nicht auch hintereinander geht. Ich müßte ja dann zweimal extra fahren, sind ja immerhin 40 km (einfache Entfernung). Seitdem klappt das so, dass ich beide CT´s hintereinander gemacht werden.

Hallo Anni,
im März stand wortwörtlich im Arztbericht: es war noch genügend Kontrastmittel vorhanden (oder so ähnlich) Aber Dienstag nächste Woche ist es wieder so weit und ich werd mich mal erkundigen, ob das alles so seine Richtigkeit hat! Meine CT-Bilder sahen bei den letzten beiden Malen eh sehr verdächtig gleich aus (millimetergenau)

Alles Gute, Petra

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armin
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Beitragvon armin » 14.09.2004 07:20

hey Petra,
das kann ich ja überhaupt nicht glauben. Dann müßte man sich ja wochen oder monatelang von Kleinkindern fernhalten, da du ja ständig strahlen würdest (unglaublich).
Ich habe jetzt innerhalb von Februar bis August 3 CTs bekommen Thorax und habe jedesmal eine Bolusinjektion bekommen und ohne wäre es nicht möglich wurde mir gesagt, da die lymphome nur mit Kontrastmittel sichtbar wären.
LG Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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Elisabeth

Beitragvon Elisabeth » 14.09.2004 08:56

Hallo Armin,

sichtbar sind die Lymphome auch ohne Kontrastmittel. Lediglich die dreidimensionale Darstellung ist damit nicht so gut zu erreichen. Außerdem könnte man dann ja bei all denen, die allergisch auf das Kontrastmittel reagieren, kein CT mehr machen.
Das CT-Kontrastmittel ist meines Wissens nur jodhaltig und strahlt nicht. Ionische Kontrastmittel gibt es z.B. beim PET und beim Gallium Szintigramm.
Beim 'normalen' Szintigramm weiß ich gar nicht mehr, was darin enthalten war.

LG
Elisabeth

P.S.
wie sich das jodhaltige Kontrastmittel wohl auf die Schilddrüse auswirkt.. müßte man mal fragen

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Norbert
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Beitragvon Norbert » 14.09.2004 17:40

Hallöchen,
bei mir wurden CT's vom Hals und Thorax zusammen erledigt,
habe aber vorher (>48 Std.) Irenat Tropfen nehmen müssen, da die Bestrahlung und Vordiagnostik eine labile "automes Adenom" Schilddrüse hervorgerufen hat. Vielleicht rührt die allergische Reaktion auch von der Schilddrüse her? Jedenfalls sollte vor dem CT das aktuell gemachte Blutbild hinsichtlich Schildrüsenwerte beurteilt werden.
Mittlerweile pegeln sich meine Werte ein, so das ich keinerlei Medikamente nehmen muss, nur diese Tropfen vor den Nachsorgeterminen.
LG
Euer Norbert
Toi Toi Toi an alle hier ...

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armin
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Beitragvon armin » 14.09.2004 18:04

hallo Elizabeth,
ich blick da auch nicht ganz durch
http://www.meb.uni-bonn.de/radiologie/P ... ittel.html
vielleicht hilft das weiter.
LG Armin
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Beitragvon Elisabeth » 14.09.2004 18:46

Danke Armin...muss ich erst studieren...

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armin
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Beitragvon armin » 14.09.2004 18:57

hey anni
wieso Schellfisch, der ist wohl stark jodhaltig, schmeckert aber sehr fein
muß ich mal meinen Arzt fragen.
Ich eß so gerne Fish and chips.
LG to US armin
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Beitragvon Anni » 14.09.2004 19:22

Armin , eben weil er jodhaltig ist. sprich Jod-Allergie.
So verstehe ich es jedenfalls.

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Beitragvon Anni » 14.09.2004 19:59

Andreas ,auch ich wünsche Dir , dass der Hgb bald wieder ansteigt. Ich weiss wie man sich fühlt ( meiner war damals 8.7) . Ich wundere mich jedoch, dass man Dir nicht Blutkonserven anbietet , um Dir wenigstens eine subjektive Besserung zu bieten.

Anni
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Beitragvon Anni » 14.09.2004 20:10

Wollte natürlich symptomatisch,anstelle von subjektive sagen.
Muss mal Axels " new correction feature " studieren..........:)

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Beitragvon A n d r e a s » 14.09.2004 23:51

Hallo Ihrs.

danke für Eure Antworten. Bei mir wurden zu den üblichen regelmäßigen Blutwerten auch zusätzlich welche ermittelt, die nur den Zweck hatten, meine "Eignung" fürs CT zu beurteilen. Welche Werte das im Einzelnen waren, muss ich selbst erst noch mal nachschauen.
Tropfen oder andere Medikamente fürs CT habe ich keine bekommen.
Ich habe mir halt schon mal ausgemalt, wie das sein wird bei den zahlreichen Nachsorgeuntersuchungen. Jedesmal 2 angebrochene Tage flachzuliegen kann's ja nicht sein. Vielleicht ist war auch "nur" die Tatstache, dass der Körper nach 4 Zyklen BEACOPP esk. einfach nicht mehr alles wegstecken kann, zu dem er noch vor der Chemo im Stande war. Aber alleine die Tatsache, dass ich vor meinem Chemobeginn zwei CT's an unterschiedlicher Stelle hatte, die ich ebenso unterschiedlich ver-/ertragen habe, macht halt doch stutzig.
Mit meiner Hausärztin habe ich das Thema auch kurz angesprochen, um meine zukünftigen Nachsorge-CT's möglicherweise bei meiner ersten Anlaufstelle (niedergelassene radiologische Praxis) machen zu lassen. Auswerten kann's ja dann wieder die Klinik.

Euch alles Gute
A n d r e a s


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