Halskratzen und 38°

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Droschelchen
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Halskratzen und 38°

Beitragvon Droschelchen » 06.01.2012 21:03

Na super, ich bin dieses Wochenende mit meinen beiden Großen alleine und schon gibt's Probleme. Ich hab heute Mittag gebadet (recht heiß), danach weil mir übel war ein Vomex-Zäpfchen genommen und mich schlafen gelegt. Dabei hab ich immer mal wieder gemerkt, dass es mich kalt überlief.
So hab ich gegen 15 Uhr Temperatur gemessen: 38°

Als es nach einer Stunde immernoch so war hab ich in der Klinik angerufen. Die sagten, 38° ist ok. Mir kratzt es auch im Hals, aber dazu haben sie nichts gesagt. Nur wenn es über 38,5° geht soll ich sofort stationär kommen.

Na klasse :( Jetzt hab ich Angst, dass es heute Nacht steigt. Wobei ich mich eigentlich ganz gut fühle, bis auf das Halskratzen.

Hat wer von euch Erfahrungen mit sowas gemacht?
Liebe Grüße, Droschel


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Diagnose MH: 7.10.2011
IIA mit RF 3 befallene Regionen

14.11.2011-24.04.2012:
2x BEACOPP esk., 2x ABVD, Bestrahlung 30 GY

06.06.2012. Komplette Remission

1. NU am 05.09.2012: Alles bestens!
Portentnahme am 10.07.2013
8. NU am 21.01.2015: Alles gut

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Droschelchen
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Beitragvon Droschelchen » 06.01.2012 21:49

So, 37,66° Scheint, als hätte es sich erledigt *erleichtertbin*
Liebe Grüße, Droschel





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blackmann17
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Beitragvon blackmann17 » 07.01.2012 09:14

Glück gehabt =) Ich merk auch manchmal wie mein Körper kämpft indem ich manchmal warme Luft über die Nase ausatme und schnupfen bekomme....aber mein Körper ist doch stärker als die Bakterien ;)
Geplant 8x Beacopp esk.
Befall Stadium: III
1. Zyklus: 18.10.2011 --> beendet
2. Zyklus: 09.11.2011 --> beendet
CT Thorax 22.11.2011 --> Lymphknoten starker Rückgang!
3. Zyklus: 29.11.2011 --> beendet
Reduktion auf 6 Zyklen! =)
4. Zyklus: 20.12.2011 --> beendet
5. Zyklus: 10.01.2012 --> beendet
6. Zyklus: 07.02.2012 --> beendet
------Chemotherapie ende-------
PET/CT: 20.03.2012 --> Hodgkin tot!
Keine Bestrahlung!
-------------------------------------
1.NU 09.07.2012 --> =)
2.NU 05.10.2012 --> =)
3.NU 11.01.2013 --> =)
4.NU 15.04.2013 --> =)
unsw.^^

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Droschelchen
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Beitragvon Droschelchen » 07.01.2012 12:02

Ich glaub ja in diesem Fall eher an Viren als an Bakterien, aber auch die scheint mein armes angeschlagenes Immunsystem zum Glück in Schach gehalten zu haben. Ich hab so gut wie schon lange nicht mehr geschlafen, die Temperatur ist wieder normal, der Hals kratzt nicht mehr und ich fühle mich nahezu fit...wie schonmal gesagt, chemofit eben :wink2:
Liebe Grüße, Droschel





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bobov
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Beitragvon bobov » 07.01.2012 14:43

Bei und nach ABVD hatte ich einiges Durcheinander in meiner "Temperatursteuerung". Nach einiger Zeit hat sich aber alle wieder gelegt.
MH IIA 2 ABVD + 30,6 Gy
nodulären lymphozytenprädominanten Hodgkin-Lymphom
Jetzt wieder Alles Prima
Alle NU ok

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yoda
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Re: Halskratzen und 38°

Beitragvon yoda » 08.01.2012 08:51

Droschelchen hat geschrieben:Vomex-Zäpfchen genommen

Zäpfchen? Also das interessiert mich jetzt sehr. Das gibts doch auch in Filmtabletten?
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
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Droschelchen
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Beitragvon Droschelchen » 08.01.2012 09:04

Ja, aber mein Magen rebelliert so sehr und ich ekele mich so heftig, dass ich froh bin über alles, was keine Tabletten sind.
Liebe Grüße, Droschel





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Droschelchen
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Beitragvon Droschelchen » 10.01.2012 07:21

So, nächte Runde. Gestern hatte ich ab nachmittags wieder 38°, später sogar 38,5°. Ja, ich weiß, dann soll man in die Klinik. Wobei ich mir die ganze Zeit sagte: "Die haben gesagt ÜBER 38,5°." und das war es nie. Außerdem fühlte und fühle ich mich richtig gut und hatte nicht die geringste Lust, schon wieder eine Nacht in der Klinik zu verbringen.

Und was soll ich sagen? Nachts ging es bei sehr erholsamem Schlaf wieder runter und heute ist die Temperatur wieder normal. Nur hab ich das Gefühl, Husten zu bekommen. Aber ich bin wie schon gesagt sicher, dass es ein viraler grippaler Infekt ist.

Mache ich wirklich so viel falsch, wenn ich jetzt erstmal abwarte und (Husten-)Tee trinke? Gegen Viren können die Ärzte doch auch nichts tun und bei was Bakteriellem geht die Temperatur doch schneller hoch und ich fühle mich auch schlechter. Dann, oder wenn der Husten schlimmer wird, gehe ich ja sofort in die Klinik...

Ach Mensch, alles doof! Allerdings dann doch irgendwie gut, dass die nächste chemo von heute auf nächste Woche verschoben wurde.
Liebe Grüße, Droschel





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picasso
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Beitragvon picasso » 10.01.2012 13:52

Hallo Droschelchen,
bei mir ist das alles schon länger her.Aber lieber einmal zuoft zum Arzt als einmal zuwenig.Während der Chemo,solltest du nicht krank werden.Gestern hattest du Fragen wegen Bestrahlung.Meine Leukos gingen damals schon zurück.Y Bestrahlung ist vom Hals bis zum Bauchnabel und dann li.und rechts in die Leiste.Da hatte ich Durchfall und Übelkeit,während der Bestrahlung,nach ca.2 Wochen war es dann besser.Beide Achseln,hier konnte ich nicht viel über Kopf machen,Dehnungsschmerzen.Hals linke Seite,gleiches Problem beim Umschauen.Ich wünsche Dir alles Gute,und frage lieber im Krankenhaus nach!
1984 MH-3B,4xMopp,2xABVD
1985 recidiv MH,wieder Mopp +ABVD,Bestrahlung axilar u.cervikal 35GY
1988 recidiv MH,nach 3xABVD chemoabbruch,Bestrahlung y-feld,paraaortal u.iliakal bds.GHD 20 GY,inguinal bds.GHD 45 GY,mediastinal GHD 20 GY,aufsättigung d.vorderen mediastinums GHD 20GY,li.cervikal GHD 22GY.
2000,dann Non Hogkin,stad.3a.,2x hochdosis und 2xStammzellentherapie,
und heute jede menge spätfolgen

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yoda
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Beitragvon yoda » 10.01.2012 17:01

Vielleicht werde ich hier dann forsch angegangen, doch ich war während der Chemo wohl eher der weniger Vorsichtige. Mein Arzt unterstütze meine Haltung ein Stück weit und meinte immer, dass ich mich schon schlecht fühlen würde, wenn es meinem Körper nicht gut geht. Wenn ich knapp 39 Grad Fieber haben würde, solle ich vorbei kommen. Und so machte ich es auch. Einmal hatte ich eine starke Erkältung, so wie du. Und ich ging auch bei 38 Grad nicht zum Arzt.

Als ich dann kurz nach der Chemo innerhalb von wenigen Stunden auf 40 Grad Fieber kam, ging ich freiwillig. Denn dann fühlst du dich krank und bist es auch. Wenn du dich gut fühlst, dann kannst du mit engmaschiger Kontrolle des Fiebers auch die Kirche mal im Dorf lassen. Schon ok.
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Droschelchen
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Beitragvon Droschelchen » 10.01.2012 17:49

yoda hat geschrieben:Vielleicht werde ich hier dann forsch angegangen, doch ich war während der Chemo wohl eher der weniger Vorsichtige. Mein Arzt unterstütze meine Haltung ein Stück weit und meinte immer, dass ich mich schon schlecht fühlen würde, wenn es meinem Körper nicht gut geht. Wenn ich knapp 39 Grad Fieber haben würde, solle ich vorbei kommen. Und so machte ich es auch. Einmal hatte ich eine starke Erkältung, so wie du. Und ich ging auch bei 38 Grad nicht zum Arzt.

Als ich dann kurz nach der Chemo innerhalb von wenigen Stunden auf 40 Grad Fieber kam, ging ich freiwillig. Denn dann fühlst du dich krank und bist es auch. Wenn du dich gut fühlst, dann kannst du mit engmaschiger Kontrolle des Fiebers auch die Kirche mal im Dorf lassen. Schon ok.


Yoda, ich danke dir! Genau das wollte ich hören.
Ich hatte eigentlich immer ein sehr gutes Körpergefühl. Ich wusste immer, was ernst ist und was nicht. Das mit dem Hodgkin hab ich ja eigentlich auch schon Monate vor meinen Ärzten gewusst.

Und nun bin ich seit Wochen völlig ausgeliefert und habe das Vertrauen in meinen Körper komplett verloren und die Verantwortung an die Ärzte abgegeben. Gestern Abend hatte ich aber zum allerersten Mal wieder das Gefühl: Ich weiß, was ich tue! Und es war ja auch, zumindest für gestern, richtig.

Was noch kommt weiß ich nicht. Wenn ich mich an meine 39° nach der letzten Chemo zurück erinnere: Da wäre ich im Leben nicht zu Hause geblieben, so mies wie ich mich fühlte.
Vielleicht ist es ein wenig wie mit einer Geburt: Spätestens beim dritten Kind weiß man, wann es sich lohnt die Kliniktasche zu greifen und sich auf den Weg zu machen ;)

Ich hatte heute den ganzen Tag kein Fieber, keinen Hustenreiz und fühlte mich prima. Jetzt hab ich gerade das Gefühl, nochmal Husten zu müssen, aber eher so, als müsste ich ein Mal abhusten und dann ist gut. Richtige Erkältungszeichen haben sich bisher nicht gezeigt und im Moment traue ich meinen Körper zu, die abzuwehren.

Wenn ich es ihm nicht mehr zutraue fahre ich in die Klinik. Die Tasche steht gepackt unter der Treppe.

Trotzdem auch dank an dich, Picasso. Ich hätte vielleicht selbst auch zur Vorsicht geraten, denn man weiß ja nie, wie die Person am anderen Ende so drauf ist und ich möchte auch nicht verantworten, dass sich jemand überschätzt und nachher mit einer Sepsis vorm PC hängt.
Liebe Grüße, Droschel





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