Homöopathie senkt die Chemo-Nebensirkungen

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Florence
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Homöopathie senkt die Chemo-Nebensirkungen

Beitragvon Florence » 26.08.2004 21:24

ich habe Hodgkin Stadion 2b und habe gerade das 5. Mal ABVD hinter mir. Zum Glück habe ich nie besonders schlimme Nebenwirkungen, ich bin eigentlich nach der Chemo immer nur circa 3 Tage zeimlich müde und mir ist vielleicht ein bißchen unwohl! Aber mir ist bis jetzt nie schlecht geworden, ich bin auch nie krank geworden....Auch meine Leukos erholen sich immer wieder sehr schnell!
Meiner Meinung nach liegt das daran, dass ich zusätzlich zu der Chemo noch homöopathisch behandelt werde. Ich bekomme ein sogenanntes homöopathisches Konstitutionsmittel das das Allgeminbefinden stärkt, so dass einem die Chemo eben nicht mehr soviel ausmacht. Der Homöopath zu dem ich gehe ist auch speziell auf Krebspatienten spezialisiert, so dass er sich wirklich gut auskennt! Leider ist das nur ein Privatarzt, so dass man als Kassenpatient die Behandlung selbst bezahlen müßte...Aber mir hilft es auf jeden Fall sehr!!!

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armin
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Beitragvon armin » 27.08.2004 12:47

Salut Florence,
das große Problem bei MH ist, daß es sich um eine Immunsystemerkrankung handelt und das doch eine sehr spezielle Krebsart handelt. Alle unterstützenden Immunsystemstärkungsmittel selbst nur Vitamine sind mit Vorsicht zu geniessen, da niemand sicher weiß ob es nicht auch die bösartigen im Immunsystem befindlichen Zellen anregt oder gar das Wachstum fördert.
Ich wäre da lieber extrem vorsichtig.
Alles gute für Dich
Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

Florence
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Beitragvon Florence » 27.08.2004 12:57

da braucht man sich keine Sorgen zu machen wegen der Homöopathie, solange sich der entsprechende Arzt gut auskennt kann da wirklich nichts passieren, meine Lymphies sind auch nach der Hälfte der Chemos schon über die Hälfte geschrumpft, also kann da keine Stimulation der Tumorzellen stattgefunden haben....man darf natürlich nicht denken, dass man Hodgkin alleine mit Homöopathie heilen kann, aber zusätzlich zur normalen Therapie hilft es auf jeden Fall. Wichtig ist nur, das man nicht zu irgendeinem Heilpraktiker geht der sich nicht auskennt, sondern zu einem Arzt, der eine Homöopathie-Ausbildung hat und auch schon mit Krebespatienten Erfahrung hat.....

Naja, natürlich muss jeder selber wissen, ob er so etwas machen möchte, aber mir hilft es auf jeden Fall sehr.....

Miriam
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Beitragvon Miriam » 11.09.2004 09:37

Hallo Florence,

ich hatte MH Stadium 2b und habe auch homöopatische Mittel (sogar Misteltherapie) von meinem Hausarzt bekommen. Mir wurde damals auch von anderen gesagt, ich solle das nicht tun, da dadurch der Krebs angeblich unterstützt werden würde. Das Ergebnis war allerdings durchweg positiv: meine Leukos waren die ganze Zeit relativ gut und ich habe mich deutlich besser gefühlt, als wie das wohl sonst der Fall ist . Der Krebs ist komplett weg. Alle Nachuntersuchungen bisher waren absolut in Ordnung.
Laß dich also nicht verrückt machen.
Liebe Grüße
Miriam
Zuletzt geändert von Miriam am 31.08.2008 08:29, insgesamt 1-mal geändert.

alty
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Beitragvon alty » 13.09.2004 17:06

Hallo,
gleich zu Beginn: ich möchte nicht verschweigen,daß ich von der Homöopatie nicht viel halte,aber natürlich jedem zugestehe diese zu nutzen,wenn er der Meinung ist,daß sie ihm hilft.
Eins ist aber Fakt - es ist wissenschaftlich nicht erwiesen,daß z.B. die Misteltherapie einen günstigen Einfluß auf eine Heilung bei Krebserkrankungen hat.
@Miriam: Wer sagt dir,daß du die Therapie nicht so gut überstanden hättest,wenn du keine homöopatischen Mittel genommen hättest.
Siehe z.B. Armin - er hatte während der Chemo keinerlei Nebenwirkungen. Da könnte man doch auch behaupten,das war so,weil er KEINE homöopatischen Mittel nahm.
Es gibt soviele Ex-Hodgkis,die die Therapie mit oder ohne Homöopatie gut überstanden haben,deshalb glaube ich,daß man nicht pauschal sagen kann,daß es an einer bestimmten Art von Begleitmedikation,hier Homöopatie,lag.

LG Alty

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armin
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Beitragvon armin » 13.09.2004 17:13

Hey
die meisten doch wohl ohne homöopathie, da fast alle Onkologen und andere Ärzte bei Morbus Hodgkin davon dringend abraten.
Es ist sogar so, daß jeder gute Heilpraktiker unverantwortlich handelt, wenn er behauptet er könne MH heilen ohne chemo und/oder Bestrahlung.
Nur wegen der Schulmedizin sind die Heilungschancen so gut.
LG Armin :shock:
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Beitragvon armin » 13.09.2004 17:16

übrigens waren meine Leukos und alle anderen Blutwerte während der ganzen Therapie immer in der Norm , ganz ohne zusätzliche Mittelchen.
Mistel halte ich ebenfalls für unverantwortlich, Miriam da hast du wohl Glück gehabt.
LG Armin
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Elisabeth
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Beitragvon Elisabeth » 13.09.2004 19:40

Hallo,

ich habe während der ersten drei Monate nichts Zusätzliches zur Schulmedizin gemacht. Während dieser Zeit ging es mir ziemlich schlecht. Die folgenden vier Monate Chemo hatte ich dann noch einen Arzt, der sich mit Krebspatienten auskennt und ebenso mit der Homöopathie (mußte ich allerdings selberzahlen, da ich nicht privat versichert bin). Und obwohl die Chemos heftiger wurden (zuerst ABVD, dann BEACOPP) ging es mir eher besser.
Kann natürlich sein, dass dies auch auf einen Placeboeffekt zurückzuführen ist. Allein schon durch die Tatsache, dass mal ein Arzt für mich wirklich Zeit hatte, ging es mir wohl auch besser.
Und nachdem nicht wissenschaftlich erforscht ist, woher der MH kommt, habe ich auch kein Problem damit, dass die Wirkungsweise der Homöopathie nicht wissenschaftlich erwiesen ist.
Am wichtigsten ist sicher, das zu tun, womit man selber gut leben kann.
Selbst wenn es mal ein Bierchen ist. :P
LG
Elisabeth

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Beitragvon Elisabeth » 13.09.2004 19:41

Hallo,

ich habe während der ersten drei Monate nichts Zusätzliches zur Schulmedizin gemacht. Während dieser Zeit ging es mir ziemlich schlecht. Die folgenden vier Monate Chemo hatte ich dann noch einen Arzt, der sich mit Krebspatienten auskennt und ebenso mit der Homöopathie (mußte ich allerdings selberzahlen, da ich nicht privat versichert bin). Und obwohl die Chemos heftiger wurden (zuerst ABVD, dann BEACOPP) ging es mir eher besser.
Kann natürlich sein, dass dies auch auf einen Placeboeffekt zurückzuführen ist. Allein schon durch die Tatsache, dass mal ein Arzt für mich wirklich Zeit hatte, ging es mir wohl auch besser.
Und nachdem nicht wissenschaftlich erforscht ist, woher der MH kommt, habe ich auch kein Problem damit, dass die Wirkungsweise der Homöopathie nicht wissenschaftlich erwiesen ist.
Am wichtigsten ist sicher, das zu tun, womit man selber gut leben kann.
Selbst wenn es mal ein Bierchen ist. :P
LG
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Beitragvon Florence » 13.09.2004 20:21

also mein homöopath hat nie behauptet dass er alleine MH heilen kann und daran erkennt man auch dass er seriös ist!!! es war von anfang an klar dass ich chemo mache......
allerdings hat er einen kollegen der aus einer schweizer krebsklinik kommt in der alle krebspatienten zusätzlich mit homöopathie behandelt werden und die haben da nur gute erfahrungen gemacht!!!! die kennen sich also wirklich aus und machen das nicht irgendwie oder so das es einem schaden könnte. anfangs hatte ich jede woche einen kontrolltermin um auch sicherzustellen dass das mittel gut wirkt und nicht schlecht....

natürlich weiß man nie wie man die therapie vertragen hätte ohne homöopathisches mittel, aber wenn es einem gut geht ist das doch egal...


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