das blöde kortisongewicht!entschlackungskur-ernährungsberatu

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office
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Beitragvon office » 27.10.2011 17:23

Bei mir ist es bisher eher der Fall (zweiter Zyklus zu Ende) wie bei Diana, dass ich abgenommen habe und jetzt glatt 50 wiege, was irgendwie nicht so prickelnd ist, bei 177cm. Appettit ist da, aber ich bin deutlich vorsichtiger geworden mit der Nährung, weil ich mir zu viele Gedanken mache wegen Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, Mundschleimhäute etc. Vielleicht nehme ich jetzt auch zu, weil die Kortisontabletten zur Zeit abgesetzt worden sind...

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soul-touch
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Beitragvon soul-touch » 27.10.2011 18:42

Ohjee office...mach keinen ärger... :shock:
aber ich mache mir auch Gedanken darüber, was ich esse und was lieber nicht...hab ich aber vorher auch schon gemacht.
Heute gings mir richtig gut und ich hab geschlemmt was der Kühlschrank hergab :lol: Ich hoffe ich seh es morgen auf der Waage...Allerdings hab ich jetzt Bauchweh :roll: Mein Darm ist glaub ich noch nicht so fix mit nacharbeiten, liegt offensichtlich am Antibrechmittel von Tag 1...hab bis gestern gedacht, der wäre gelähmt :shock:

Hmmm....auf ne leckere Pizza hätt ich jetzt auch richtig Appettit :P :? :lol: Aber leider ist da die Sache mit dem Bauchweh :?

Aber ich meine, eine ganz gute Ernährungsethode zusätzlich Sport ist, wenn man morgens ordentlich Kohlehydrate, mittags Eiweiß plus Kohlehydrate und abends ausschließlich Eiweiß (Fleisch oder Fisch) zu sich nimmt. Dabei muss man auch aufpassen, dass bestimmte Gemüsesorten Kohlehydrate enthalten! Also falls man denkt, man isst abends noch Salat dazu...
Hungern braucht man jedenfalls nicht um abzunehmen...

Aber was mich noch interessiert: Habt ihr denn trotz Chemoende und ohne Kortison genauso weitergefuttert? Reguliert sich das denn nicht von allein? :?

LG Diana
10.10.2011 Diagnose: T-Hodgkin Lymphom Stad. IA/IIA(?) Befall re Axilla
Therapie: 6xCHOP
CT 23.3.2012--->sauber
PET-CT 26.3.2012 NIX LEUCHTET!! !--->komplette metabolische Remission
doch noch Bestrahlung nach Prothesenexplantation und Kapsolusektomie am 10.5.2012-Infaltration mit Lymphomzellen nachgewiesen, 36 Gray ab 25.6.2012
Diagnose geändert: implantatassoziiertes ALCL
10/2012 1. NU alles schicki!!!
3/13 2.NU--->weiterhin alles schick :-D
9/13 3.NU--->immernoch gesund!!!!!
10/2016 immernoch gesund :daumen:

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tobi33
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Beitragvon tobi33 » 27.10.2011 21:07

Ich hatte ab dem Start mit Kortison sofort einen Mörderhunger. Erinnere mich noch daran, dass ich schon im ersten Zyklus ständig doppelte Mahlzeiten zu mir genommen habe. Das schlägt natürlich erst später richtig durch. Außerdem kann man von Zyklus zu Zyklus immer weniger körperlich stemmen, d.h. man verbrennt auch weniger. Also ich denke Ihr werdet alle noch zunehmen. Vlt. ist es bei der einen oder anderen nicht so "schlimm". Ich war unter dem Kortison auch extrem wach, brauchte nur so 3-4 Std. Schlaf. Da hat man natürlich viel Langeweile und nascht auch die ganze Zeit.

soul-touch hat geschrieben:Kann das noch daran liegen, dass ich das Prednisolon an Tag 1-5 immer abends genommen habe?

Das hab ich vorher glatt überlesen! Kleiner Hinweis: Das körpereigene Cortsol wird in den sehr frühen Morgenstunden gebildet und wenn man das Prednisolon abends nimmt (und dann auch noch diese Monster-Menge), dann bringt es den Kortisonhaushalt des Körpers komplett durcheinander. Ich hatte ständig Albträume, wenn ich das Kortison später als vormittags nahm. Und welche von der ganz üblen Sorte! Wenn ich es also morgens zu nehmen vergessen habe, bin ich meist erst mitten in der Nacht ins Bett gegangen, um diesen fiesen Träumen aus dem Weg zu gehen. Aber vom Essen zu Träumen ist ja nicht unangenehm..... :-D
LG Tobias
IVb: 8xB bis 12.2009, NU 06.2010 ok, Lungen-OP 12.2010, aboutme

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Triumf Voli
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Beitragvon Triumf Voli » 28.10.2011 00:08

@ diana: wenn man nach chemoende das kortison wieder absetzt dann isst man auch wieder normal und hat auch wieder ein sättigunsgefühl :lol: aber anscheinend ist der körper nun auch in diesem viel-essen-modus dass er erstmal wieder lernen muss sich zu normalisieren, vermute ich mal! herr prof. tobi kennt sich da anscheinend wesentlich besser aus ;)
ich habe vor der chemo 56kg gewogen und dann 20kilo zugenommen, zum ende hin 2 kilo pro woche, habe alles in mich reingeschaufelt. mittlerweile esse ich wieder so wie früher, wenn nicht sogar weniger, und es rührt sich nix. ich habe mal gelesen, dass wenn man allein 2 woche komplett über die stränge schlägt, man ein ganzes jahr lang benötigt um die daraus resultierenden kilos wieder los zu werden. keine ahnung warum das so ist aber so in etwa kann ich mir das bei uns auch vorstellen. der stoffwechsel hat sich während der chemo und dem ganzen kortison auf viel essen und wenig bewegung eingestellt und braucht nun wesentlich mehr zeit sich wieder umzustellen. ganz ehrlich: ich esse gern und gönne mir gern etwas aber mengenmäßig ist es eben nicht viel.
jeder sagt auch etwas anderes: meine fitnesstrainerin meint man soll genau 3 mahlzeiten zu sich nehmen, auch kein obst zwischendurch, weil die bauchspeicheldrüse auch eine "pause" machen soll. morgens ruhig kohlenhydrate, abends gemüse und eiweißhaltiges.
widerum meinte ein freund von mir, trainiert seit jahren, dass er jeden tag 5 kleine mahlzeiten zu sich nimmt, vor allem eiweißhaltig. dass soll auch besser zu verdauen sein. was ist denn nun die bessere variante???
ich hab mich mal erkundigt bzgl. einer entschlackungskur. stolze 500-600euro würde der spaß kosten, eieiei!
Sept. 2009 MH IIBE/ Bulktumor und Herzbefall
V. a. Paraneoplastisches Syndrom
PCD (Kleinhirndegeneration)

7x BEACOPPesk./BEACOPP bis Mrz. 2010

letzte NU im Dez.--->> TOP! =D
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4226

Vala
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Beitragvon Vala » 28.10.2011 06:37

Huhu Caro!

Eine Bekannte von mir hat auch mal verbissen versucht abzunehmen und es klappte nix trotz Sport und allem mit Ernährung- nur dann ist sie zum Arzt gegangen und der hat ihr dann gesagt, dass sie zu wenig esse- sie muss eine bestimmte Menge eben schon zu sich nehmen, da sie sonst nie abnimmt. Und außerdem war ihr Körper übersäuert und dagegen musste sie dann auch was machen. Hast du einen Sportarzt? Der kann dir da bestimmt auch was zu sagen!

Liebe Grüße
MH Stadium 3A+RF
Diagnose am 31.12.09
19.1.2010-15.6.2010 Therapie
4x BEACOPPesk.
2x ABVD
26.8.10 Reha Katharinenhöhe/ Schwarzwald-richtig toll!
19.4.13 Port-Ex

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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 28.10.2011 09:24

Also, ich würde deinem Freund mit den 5 kleineren Mahlzeiten zustimmen. Nimmt man eher drei größere Mahlzeiten statt fünf kleine zu sich, entzieht der Verdauungsprozess dem Gehirn und der Muskelmasse Energie. Eine sogenannte "Fressnarkose" ist die Folge. Kennt ja wahrscheinlich jeder.

Und auch mit Vala gehe ich voll und ganz einher. Man darf nicht Hungern und sollte immer was im Magen haben. Nur eben das richtige! Und auch Kohlenhydrate sind nicht wirklich das Problem. Ich denke man sollte lieber auf Fett als auf Kohlenhydrate verzichten. Abends sieht die Situation vl. etwas anders aus, aber im Laufe des Tages braucht der Körper (vor allem das Gehirn) Kohlenhydrate, denn nur diese liefern Energie. Klar, übertreiben sollte man es nicht, denn zu viele Kohlenhydrate werden wieder in Fett umgewandelt. Aber ich würde an eurer Stelle jetzt nicht anfangen, auf Vollkornprodukte oder Kartoffeln zu verzichten. Und, wie schon gesagt, würde ich auf Eiweiße achten, d.h. Naturjoghurt, Quark, körniger Frischkäse. Gouda, Fleischwurst, Fruchtjoghurt, Saucen & Co. braucht kein Mensch!!! ;)

5x am Tag Obst und Gemüse würde ich im Speiseplan auf jeden Fall berücksichtigen! Gerade uns "Krebsis" wird immer wieder diese 5x Regel nahegelegt.
MH IIB
2 Zyklen ABVD + 20 Gy Bestrahlung (HD16)
04/2010 - 07/2010 Chemotherapie
08/2010 Strahlentherapie, da PET positiv
01/2012 6. NU: Alles tutti! :)
04/2016 noch immer alles tiptop!

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schildkröte78
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Beitragvon schildkröte78 » 28.10.2011 21:45

Hi! Bei mir waren es 5 Kilo, zwei sind schon runter binnen der letzten 3 Monate, kann nur an der Ernährung liegen. Obst statt Süßem, Walnüsse, Hülsenfrüchte und Quark als Eiweißbomben...
Jetzt setze ich auf Bewegung um den Rest noch weg zu kriegen, ist nur nach der Bestrahlung jetzt gar nicht so leicht, weil ich so schlapp bin. Heute war ich schwimmen, nur 10 Bahnen und ich hatte das Gefühl ich hätte den Himalaya bestiegen. :(
Und für die Seele, jetzt wird's peinlich, hab mir so 'ne Oma Miederhose gekauft, die drückt den Bauch weg und mir ein paar schicke neue Oberteile gegönnt. Fühle mich dadurch nicht mehr ganz so fett....
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Morbus Hodgkin Stadium IIa
2 mal ABVD, Bestrahlungen 30 gy
Reha Sonneneck Dez.2011
1/2012 erste NU alles gut
4/2012 alles gut

Sane
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Beitragvon Sane » 04.11.2011 17:29

:kotz: körniger Frischkäse

sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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Aquarius
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Beitragvon Aquarius » 04.11.2011 18:24

Bin auch so n Predni-Abendsnehmer und da ich zum Glück keinen Einfluss aufs Schlafverhalten spür (ausser dass ich jede Stunde aufs Klo muss; kann aber direkt wieder pennen), is des besser so, da dann der Cortisonhunger wegbleibt; habe keinen Bock, dick zu werden. Spürs aber schon n bissle an der Jeans, wenn ich nach vorn gebeugt sitze [img]http://warcraft.ingame.de/forum/images/smilies/8[.gif[/img]

Hm ich denk grad, des wichtigste is erstmal, dass man net zuviel isst im Verhältnis zu dem, was verstoffwechselt wird an Kalorien. Aber n Leben ohne Soße? Niemals, und am besten mit 32%-Schlagrahm und Gouda und Zwiebeln in Butter angebraten ect :lol: Ich versuch für mich erstmal, weniger zu essen und Obst und Gemüse an sich is ja eh gesund, da gibts imo keinen Zweifel. Des Zeug eignet sich zum Snacken echt gut.
Naja, muss jeder für sich wissen, wie krass er ne Ernährungsumstellung hinkriegt.

@ Triumf Voli: N bissle Vorsicht bei dem Entschlackungszeug ;) Des is oft net so der Bringer: http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Entschlackung . Nicht, dass du so n Haufen Geld fürn Placebo zahlst. Die Tipps hier im Thread hören sich doch schon ganz kompetent an, ich hoffe für dich, dass des noch wird :)
10.5.2011: Erster Arztbesuch
19.5.2011: Diagnose: MH Stadium 3 AE mit 4 RF, Lungenbefall und 16-cm-Bulk.
24.5.2011: Start der Chemo: 8xBEACOPP esk
Sept. 2011: Pneumocystis-Lungenentzüngung (PCP) zw 5. und 6. Zyklus
14.2.2012: Start Bestrahlung Mediastinum mit insg 20 Gy
15. bis 20.10.2012: Diagnose Rezidiv 4b, diffuser Lungenbefall
Okt/Nov 2012: 2xDHAP
12.12.2012: Start von HD-BEAM
März 2013 Bestrahlung am Hals 30,6 Gy
April 2013 Influenza mit folgender Lungenentzündung
08.05.2013 Abschalten der Lungenmaschine.
18:16 sanftes entschlafen
Hodgkin-Lebenslauf: Erstbehandlung und Rezidiv

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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 05.11.2011 14:06

Sane hat geschrieben::kotz: körniger Frischkäse

sane



Köslichst! :keks2:
MH IIB
2 Zyklen ABVD + 20 Gy Bestrahlung (HD16)
04/2010 - 07/2010 Chemotherapie
08/2010 Strahlentherapie, da PET positiv
01/2012 6. NU: Alles tutti! :)
04/2016 noch immer alles tiptop!

Sane
Beiträge: 1024
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Wohnort: Hamburg

Beitragvon Sane » 06.11.2011 10:16

@ cheesecake:
:hungrig: danke fürden Keks...

Im übrigen: Hut ab für Deine Disziplin! Toll!

Sane
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8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08

CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe

PET am 26.3. negativ

Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung

CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"

Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!


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