Ouh man, nachdem ich seit Bestrahlung eine UNTERfunktion hatte, hat sich nun herausgestellt, dass meine Schilddrüsenwerte nun genau in die andere Richtung ausschlagen! Genauer genommen wurde mal wieder eine Autoimmunerkrankung festgestellt. Nach Hashimoto bekomme ich nun mit Morbus Basedow ordentlich einen aufs Fell und wünsche mir nichts sehnlicher als die Unterfunktion zurück.
Ich war schon wieder total am verzweifeln, da ich seit Wochen total rastlos, unruhig, unkonzentriert und gereizt bin und überhaupt nicht mehr schlafen konnte. Nichtmal Schlaftabletten konnten mich "runterfahren". Mein Hausarzt war vollkommen ratlos und wollte die Symptome schon als "Manie" abstempeln und mir Psychopharmaka verschreiben! Und immer wieder hatte ich gesagt, dass das nicht so sei und ich mir da absolut sicher bin und es irgendwas anderes sein muss!!! Natürlich kam niemand darauf, meine Schildrüsenwerte zu kontrollieren - bis ich selber auf den Gedanken kam! Und siehe da: Hochgradige Überfunktion + Morbus Basedow!
Die behandelnde Ärztin meinte, dass das möglicherweise alles mit der Bestrahlung zusammenhängt. Die Schilddrüse würde im Schall nicht typisch nach einer Überfunktion aussehen, auch sei mein ganzes Gewebe rund um die Schilddrüse herum stark inhomogen und leicht entzündet.
Jetzt bekomme ich Tabletten gegen die Überfunktion, die ich leider nur sehr schlecht vertrage.
Ich bin eigentlich nicht der Typ Mensch, der viel jammert. Aber jetzt muss es leider mal sein. Mein fehlgesteuertes Immunsystem bereitet mir zur Zeit große Sorgen. Auch, dass Morbus Basedow langfristig nur durch Entfernung der Schilddrüse oder Radiojodtherapie behandelt werden kann. Vor allem habe ich Angst davor, diese endokrine Orbitopathie (diese Glubschaugen) oder Schilddrüsenkarzinom zu bekommen.
Hat hier vielleicht noch jemand der "Bestrahlten" Erfahrungen dieser Art gemacht?
Bestrahlung und Schilddrüse
- Cheesecake
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