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Michaela1975
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Beitragvon Michaela1975 » 16.01.2011 15:19

Hallo!

Die Therapie meines Mannes war im August letzten Jahres zu Ende!

Er quält sich weiterhin mit Gelenkbeschwerden herum und nun muckt auch ab und an sein Magen,vermutlich durch die ganzen Medis!

Meine Frage ist nun,ab wann konntet ihr wieder arbeiten gehen?
Und wenn nicht,was kommt dann nach dem Krankengeld?
Gestern war der Jahrestag des Arbeitsunfalles,nachdem sich unser ganzes Leben veränderte.
Ein Jahr ist er nun schon daheim!

Danke für Eure Anregungen!

Hatte jmd.nach der Therapie auch mit dem Magen zu kämpfen?!
Natürlich stellt sich bei mir sofort die Angst ein,es könnte wieder was sein.
Bin ja nicht umsonst Ängstler! :roll:


Lieben Dank und schöne Grüsse!

Michaela :roll:
Ich liebe meine Familie über alles!!!

Michaela1975
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Beitragvon Michaela1975 » 16.01.2011 20:48

Schade dass mir keiner antwortet!

:cry:
Ich liebe meine Familie über alles!!!

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anee
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Beitragvon anee » 16.01.2011 20:56

hallo liebe michaela. ich bin 2004 nach dem "gau" nach therapieende im september und reha im dezember mit einer wiedereingliederung im april 2005 in teilzeit angefangen.
nannte sich damals hamburger modell.
ist aber generell unterschiedlich. kommt ja auch drauf an, wie weit der körperliche einsatz im job vonnöten ist.
generell ist es (wenn es denn immer noch so ist) so , daß nach 78 wochen die krankenkasse eine aussteuerung anstreben würde.
03/2004 Non H. als diffus grosszell.B-Lypm.Std. IV Leber/Milzbefall
04-08. 2004 6 Zyklen R-Chop. Fazit Vollremission
*wohl doch nicht...*
08.2010 Rezidiv Morbus Hodgkin Zufallsbefund+Milzpunktion
...
21.12.10 portanlage
dez:mützenkaufsucht + silv.2010 feiern "bis der arzt kommt"
jan:1. session R-ice und Stammzellentnahme
märz:11 letzte HDC und Stammzelltransplantation
juni: 8. PET alles paletti juhu.
http://www.forum.hodgkin-info.de/viewto ... ght=#82218

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yoda
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Beitragvon yoda » 17.01.2011 14:17

Hi Michaela, kein Vorwurf oder so. Aber du stellst gleich sehr viele spezifische Fragen. Da auch komplexere darunter sind oder nicht alle Erfahrung darin haben, antworten wohl auch wenige.

Zum Magen kann ich nur sagen, dass ich vorher schon Probleme hatte. Habe eine Hiatushernie (Loch im Zwerchfell). Auch danach hatte ich schon einen empfindlichen Magen und teilweise war mir sehr schlecht. Und das hängt wohl auch mit dem Magen zusammen. Habe da mit Medikamenten nicht gespart und leiden soll man nicht.

Gearbeitet habe ich übrigens schon einen Monat nach der Chemo. Gestartet habe ich mit 30% Pensum und steigerte dies stetig bis ich fünf Monate danach wieder 100% hatte. War teilweise hart, doch es ist jetzt rückblickend die richtige Entscheidung gewesen.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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Marion1970
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Beitragvon Marion1970 » 17.01.2011 23:17

Hallo Michaela,

welche Therapie hatte Dein Mann denn? Ich hatte ja nur den "Kinderteller", daher ging es mir auch die ganze Zeit gut. Fies war nur der Reizhusten durch die Bestrahlung, der komischerweise im Liegen immer weg war. Der war aber irgendwann auch erledigt, dann hatte ich noch einen kleinen psychischen Durchhänger, allerdings erst ein halbes Jahr nach Therapieende. Jetzt bin ich wieder obenauf - und da gedenke ich auch zu bleiben!

Ich habe damals zweieinhalb Monate nach Therapieende wieder angefangen zu arbeiten, mit etwas mehr als die Hälfte der Stunden. Das ging prima. Ich könnte problemlos wieder Vollzeit arbeiten, habe aber keine Lust (finanziell passt es auch, also gönne ich mir den Luxus noch ein Weilchen), so dass ich auf 75% arbeite, was aber eigentlich 100% ist (bin Lehrerin für Englisch und Deutsch), nur vorher habe ich 130% gearbeitet.

Liebe Grüße, Marion
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009

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tobi33
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Beitragvon tobi33 » 18.01.2011 01:35

Hallo Michaela,

gearbeitet nach 4 Wochen (eher unfreiwillig, weil meine Reha erst später begann). Magen/Darm dauerte bestimmt 8-12 Wochen. Aber im Fall Deines Mannes ist das ja jetzt doch schon deutlich länger. Was sagen denn die Ärzte?

Gelenkprobeme hatte ich ca. 6-8 Monate, selbst heute knacken die Knie noch beim Treppensteigen. Ist halt so, dass die Knorpel und Sehnen sehr angegriffen sind durch die Chemo und wie ich jüngst feststellen musste, andere Organe leider auch (bei mir war's die Lunge).

So ungefähr ein Jahr würde ich sagen, hat es gedauert, bis 95% wieder auf dem Level von vorher waren. Und die 5% sind halt Teil des neuen Lebens.
Sei nicht ungeduldig - das dauert eben seine Zeit. Und auch die Psyche braucht Abstand. Aber ich bin sicher, das wird schon alles wieder werden.

LG Tobias
IVb: 8xB bis 12.2009, NU 06.2010 ok, Lungen-OP 12.2010, aboutme

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Katha76
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Beitragvon Katha76 » 18.01.2011 09:39

Guten Morgen, Michaela,
meine Therapie ist heute genau 1 Jahr rum, und ich arbeite noch nicht. Ich bin auf der Suche nach Arbeit und lasse mir dabei aber Zeit. Mir war es ein großes Bedürfnis, Zeit für mich, und auch Zeit für meine Familie zu haben und konnte mich lange einfach nicht dazu überwinden, auch noch einem Arbeitgeber Zeit zu schenken. Körperlich bin ich schon länger in der Lage, aber seelisch irgendwie nicht.
Naja, mittlerweile so langsam schon. Ich hoffe, dass es nun nicht mehr so lange dauert, bis sich was auftut. Bin jetzt langsam klarer in meinen Absichten.

Meine Gelenke haben sich auch immer gemeldet, im Moment sind es vor allem die Fußknöchel, die nach jeder Ruhepause streiken und ächzen und eingelaufen werden müssen als hätte ich Arthritis.

Gruß
Katharina
MH Stadium II B E mit Risikofaktor: großer Mediastinaltumor (Tennisball) und Perikarderguss Diagnose Mai 09
7 Zyklen Beacopp esk. zwischen Juni und Okt. 09
Kontroll PET 26.11.09: leuchtender Resttumor
15x 2=30 Gy Bestrahlung bis Mitte Januar
Reha in Kreischa im Februar 2010
NU mit CT im Januar 2011: alles gut.
NU Juni/2011: bin gesund
Geburt meiner Überraschungstochter: 2014
NU März/2016: gesund!

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Sane
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Beitragvon Sane » 18.01.2011 10:33

Hallo Michaela,
ich habe schon nach dem Abschluss-CT Druck gemacht,weil ich wieder arbeiten wollte. Angefangen habe ich im Mai, Therapieende war am 11. Februar. Ich hatte einfach genug von kranken Menschen und wollte unbedingt wieder Normalität. Ich hatte das Gefühl, ich käme sonst nie wieder aus der Onkologie heraus...

Schwierig war meine Infektanfälligkeit in der Zeit danach. Das ist auch so oder so ähnlich geblieben. Ich habe mich ein bißchen damit abgefunden, aber da ich beruflich mit vielen Menschen nahen Kontakt habe, heißt es für mich: Entweder ich versuche mich zu schützen, oder ich habe eben häufiger einen Infekt. Mein Doc hat mich versichert, das sei nicht schlimm, nur sehr nervig für mich.

Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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Beitragvon Michaela1975 » 18.01.2011 18:38

Also mein Mann hatte 4x ABVD und 4x BEACOPP,danach 15 x Bestrahlungen!

Er fühlt sich immer noch nicht in der Lage 8 Stunden oder mehr als Industriemechaniker zu arbeiten.
Er ist bis Mai noch krank geschrieben,wobei die Kasse natürlich Druck macht und es vorwärts gehen soll.
Aber er braucht wohl noch Zeit!
Zumal er auch keinen Job hat,er wurde während des Arbeitsunfalles entlassen,zudem muss er auch noch einen neuen Job erstmal finden!

Danke für Eure Anregungen!

Michaela
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Katha76
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Beitragvon Katha76 » 18.01.2011 19:23

Was heißt eigentlich Druck?
Was hat die Kasse damit zu tun, dass er krankgeschrieben ist? Wenn er krank ist, ist er krank, und er kann das doch selber entscheiden, was er braucht und wies weitergeht. Oder nicht?
MH Stadium II B E mit Risikofaktor: großer Mediastinaltumor (Tennisball) und Perikarderguss Diagnose Mai 09

7 Zyklen Beacopp esk. zwischen Juni und Okt. 09

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15x 2=30 Gy Bestrahlung bis Mitte Januar

Reha in Kreischa im Februar 2010

NU mit CT im Januar 2011: alles gut.

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speedy
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Beitragvon speedy » 19.01.2011 10:36

Liebe Michaela!
So viele Fragen! Also:
Zum Arbeiten: mein Mann ist nach 8 Monaten wieder los und es hat auch gut geklappt. Er sagt allerdings auch, das er froh ist, nix körperlich schweres zu arbeiten, er ist Schreibtischtäter- computerkrams. Die Wiedereingliederung hat geklappt.
Zu den körperlichen Gebrechen: Magen- Darm: Da hat mein Mann früher schon dazu geneigt. Wir leben jetzt nach dem Hodgkin allerdings essenstechnisch anders.
Mein Mann isst nix mehr, was ihm nicht bekommt. Er verträgt kein Gluten (ist in den meisten Getreide), er isst kein Fleisch.... etc. Somit halten sich die Unpässlichkeiten in Grenzen. Die Unpässlichkeiten hatte er vorher schon, allerdings nicht so schlimm.
Wurde Dein Mann auch am Bauch bestrahlt? Mein Mann hat nach der Bestrahlung auch noch ein paar Monate Magentabletten nehmen müssen.

Knochen- und Gelenkschmerzen und auch Neuropathien sind leider geblieben. Im Moment hat er sie gerade ganz gut im Griff (er nimmt Magnesium) Aber weg geht das alles wohl nicht mehr, sagt sein Internist, damit muss er leben. Aber bei ihm ist auch die Chemo schon 3,5 Jahre her.
Wie wäre es denn mit beruflicher Reha? Vielleicht ist es eine Alternative.
Das Krankengeld geht ja nicht mehr ewig so weiter.
Vielleicht sollte er mal Beratungsstellen aufsuchen um eine Perspektive zu haben. Wenn er zur Krankheit auch noch arbeitslos geworden ist, dann ist ja sein ganzes altes Leben futsch und das find ich schon hammerhart!

Ich wünsch Euch das es wieder aufwärts geht! LG Gabi
Mein Mann (Joachim) Diagnose MH I/IIA - LPHL im Februar 07, 2 x ABVD bis 9.5.07, 30 gray (17x1,8 gray) bis 19.07.07, PET - 14.06.07 negativ, 1.-8. NU ok, VOLLREMISSION, jetzt nur noch halbjährliche NUs :sunny:

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken.....


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