Kölner Studie - HD 10

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claudia

Kölner Studie - HD 10

Beitragvon claudia » 22.07.2002 20:01

Wurde irgendjemand schon über die Kölner Studie mit der Therapie HD 10 (genau: 2 Zyklen Chemo, 20 Grey Bestrahlung) behandelt? Da diese Behandlung in HD 10 die geringste ist (es gibt z. B. noch 4 Zyklen und 20 Grey oder 2 Zyklen und 30 Grey) und man noch rausfinden soll ob das genügt, würde ich gerne wissen, ob jemand schon die selbe Behandlung hatte.

Sabine

Kölner Studie - HD 10

Beitragvon Sabine » 23.07.2002 17:27

Ich wurde im August 2000 im Stadium 2A mit dem geringesten "Arm" der Studie HD 10 (2 Zyklen und 20 Grey) behandelt. Ich habe mich auch gefragt, ob dieses Losverfahren so mit rechten Dingen zugeht, schließlich gibt es ja auch eine Variante, die ungefähr doppelt soviele Behandlungen vorsieht, aber mein Onkologe meint, alle Varianten helfen und so habe ich mir eingeredet, dass es bestimmt besser ist, erstmal weniger Chemotherapie zu bekommen, falls es dann nicht weg ist, kann man ja nochmal was nachgeben, als wenn man von vornherein eine unnützlich hohe Dosis bekommt, schließlich nimmt man damit ja auch höhere Risiken in Kauf.

Oliver

Kölner Studie - HD 10

Beitragvon Oliver » 21.08.2002 17:22

Hallo Sabine,

ich (IIa) nehme fast an der gleichen Studie
wie du teil ( bei mir sind es 30 Gray)!
Ich frage mich das gleiche... ob das alles
das richtige ist.
Habe die Chemo hinter mir gelassen und
heute meine 10 "liegung Bestrahlung"
abgelegt.
Somit folgen noch 7 und das soll es
gewesen sein??????
Schreib doch mal wie es dir so ergeht....
Grüße aus Nürnberg Oliver

Danni R.

Kölner Studie - HD 10

Beitragvon Danni R. » 04.09.2002 05:26

Jerry wurde mit 11 Jahren einer Gesamtstrahlendosis von 2100 cGy bestrahlt. Er hatte MH im 4. Stadium, festgestellt April 2000. Er wurde nach dem sog. Gold Standard, BEACOP mit mehreren Blöcken Chemo behandelt. Dann noch bestrahlt (mantle field.) Um die Schädigung gesunder Organe durch Bestrahlung möglichst auszuschließen, wurde bei Jerry die benötigte Gesamtstrahlendosis nicht auf einmal verabreicht, sondern über 3 Wochen hinweg verteilt. Somit erhielt er täglich um 3 Uhr für nur wenige Minuten von Montags bis Freitags 175 cGy, nur übers Wochenende wurden die Bestrahlungen ausgesetzt. Am Ende der Behandlung befand er sich bereits in Remission. Heute, fast 2 Jahre später geht es ihm weiterhin gut. Keinerlei Beschwerden, und fast garkeine Nebenwirkungen, ausser, daß er etwas kleiner und dünner als seine gleichaltrigen Kameraden ist. Aber vielleicht wäre er das sowieso gewesen! Jerrys Geschichte ist hier: http://www.8ung.at/morbus_hodgkin


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