Weiter arbeitsunfähig nach zweifelhaften Abschluss-CT ???

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Tristen
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Weiter arbeitsunfähig nach zweifelhaften Abschluss-CT ???

Beitragvon Tristen » 04.07.2010 22:36

Hab bereits alles soweit hinter mir und die Reha ist auch zu Ende!
Danach erfolgte am 16.06.10 noch ein letztes Abschluss-CT
mit etwas beängstigten Ergebnis:
Zwei kleine Stellen einmal in der rechten Nasennebenhöhle und eine im rechten Lungenflügel.
Allerdings scheint mein Onkologe das Ganze auf eine Infektion zurückzuführen mit der ich bereits Mitte Mai beim HNO-Arzt in Behandlung
war. (leichte Erkältung mit Entzündung im rechten Ohr)
Die Aussage " Wir müssen das nur im Auge behalten" war aber für mich auch nich unbedingt vertrauenserweckend!?!
Nächste Lymphom-Sprechstunde ist erst wieder am 31. August und von Nachkontrolle bzw. erneuten CT war auch nicht die Rede?!?

Die Reha-Onkologin meinte, das man bis zu einen viertel Jahr nach der letzten Behandlung weiter arbeitunfähig ist und dass man diese Zeit sich und seinem Körper auch gönnen sollte.
Deshalb habe ich gehofft Ende Juli bzw. Anfang August wieder
langsam in die Arbeitswelt und somit in den normalen Alltag einzusteigen,
doch irgendwie verunsichert mich dieses letzte Ergebnis doch mehr als gedacht!

Also lieber doch noch warten bis zum 31. August???

Weiß auch nicht genau was ich jetzt machen soll???
17.11.09 HNO-OP im Bereich des Nasopharynx.
Diagnose: klass. Hodgkin-Lymphom (lymphozytenreicher Subtyp)
02.12.09 nach Untersuchungsmarathon Diagnose
MH Stadium 2B mit Beteiligung der zervikalen Lymphknoten und des Walldeyerschen Rachenrings + 1 Risikofaktor (Blutsenkung)
und B-Symptome: Nachtschschweiß/Juckreiz/Gewichtabnahme
ab 07.12.09 Chemo 2xBeacopp esc.
+ 2 ABVD nachfolgende Radiation mit 20Gy.
16.06.2010 1.NU mit CT kompl. Remission
Juni 2011 2.NU mit CT alles i.O.

Sane
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Beitragvon Sane » 05.07.2010 13:47

Hi Tristen,
nach der Therapie ist ein "in der Luft hängen" wie Du es schilderst nicht selten. Unabhängig von einem unklaren CT-Befund weiß man nicht so recht ob man noch krank oder wieder gesund ist. Ich bin knapp drei Monate nach der Therapie wieder zur Arbeit gegangen. Vollzeit im Schichtdienst.
War das zu früh? Allerdings!
War das richtig? Auf jeden Fall!

Ich habe mich voller Elan wieder in den Alltag gestürzt und psychisch hat das gut getan. I was back!

Später kamen dann andere Probleme, dauernd Infekte, die Psyche angeknackst im Schmollwinkel.

Nimm Dir die Zeit die Du brauchst, wenn Du erst noch den Befund abwarten möchtest- prima. Steig aber erst wieder in die Arbeit ein, wenn Du den Eindruck hast: Jetzt muss es losgehen.

Alles Gute für den Start,
Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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Katha76
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Beitragvon Katha76 » 07.07.2010 11:18

Hallo Tristen,
meine Onkologin sagte, bei ihr wären die Patienten im Schnitt 6 noch Monate nach Therapieende krankgeschrieben. Daran orientiere ich mich. Ich hab allerdings auch keinen Arbeit und muss mir erst noch was suchen.

Mitlerweile fühle ich mich körperlich gesund und genieße nur noch die freie Zeit. Ich finde es schön, Tag für Tag machen zu können, was ich will...musizieren, Sport machen, Briefe schreiben, rumlungern, baden gehen...könnte ewig so weitergehen...

Du brauchst Dich wirklich nicht zu beeilen. Man kann mit Dir auf Arbeit sicherlich auch mehr anfangen, wenn Du Dich fit fühlst und wohl in Deiner Haut.

Gruß
Katharina
MH Stadium II B E mit Risikofaktor: großer Mediastinaltumor (Tennisball) und Perikarderguss Diagnose Mai 09
7 Zyklen Beacopp esk. zwischen Juni und Okt. 09
Kontroll PET 26.11.09: leuchtender Resttumor
15x 2=30 Gy Bestrahlung bis Mitte Januar
Reha in Kreischa im Februar 2010
NU mit CT im Januar 2011: alles gut.
NU Juni/2011: bin gesund
Geburt meiner Überraschungstochter: 2014
NU März/2016: gesund!

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Them
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Beitragvon Them » 14.07.2010 10:13

Das (lange) Zauberwort heisst: Wiedereingliederungsmaßnahme

Mein Hausarzt hatte sich mit mir hingesetzt und einen Plan erstellt, wie ich wieder langsam in die Arbeitswelt reinkomme, allerdings muß da auch der Arbeitgeber mitspielen, was eigentlich kein Problem sein sollte, da die Maßnahme von der Krankenkasse getragen wird...


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