Wer hat sich schon den Port raus nehmen lassen?

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Sonnenblume1977
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Wer hat sich schon den Port raus nehmen lassen?

Beitragvon Sonnenblume1977 » 02.06.2010 22:37

Hallo ihr Lieben,

ich hab am 01.07.2010 den Termin für die OP zum Port entfernen lassen. Es ist geplant es ambulant zu machen, so dass ich gleich nach der OP wieder heim fahren kann. Außerdem möchte ich den nächsten Tag 02.07.10 500 km mit dem Auto fahren, also ich wäre nur Beifahrer.

Nun würden mich Eure Erfahrungen zu dieser OP interessieren. Wie war es bei euch, wie ging es euch danach und inwieweit wart ihr körperlich eingeschränkt durch die OP?

Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob eine lokale Anästhesie ausreicht oder ob ich doch lieber wieder auf Dormicum zurückgreifen soll, allerdings werde ich dadurch danach wohl etwas schlafen, aber ich möchte ned so lang im KH bleiben, weil meine Begleitung ja draussen auf mich wartet. Wer hat von euch den Port auch mit lokaler Anästhesie entfernen lassen und wie war es für euch???

Hoffe auf viele Antworten, denn ich bin total unsicher und vorallem ordentlich nervös vor der OP. Auf der anderen Seite freue ich mich riesig auf den Termin, denn es ist für mich so der letzte Punkt um mit Mr. Hodgkin abzuschließen.

LG Anja
30.05.08 Gewebeentnahme
Morbus Hodgkin nodulär sklerosierend
Staging 11.06.08 - 13.06.08 - kein Befall von Knochenmark und anderen Organen!
Stadium 2B, Therapie 4 x ABVD
Beginn 13.06.08, Ende 02.10.08
Bestrahlung 30 Gray vom 06.11.08 bis 02.12.08
Abschlußstaging 23.12.2008
letzte Nachsorge Juli 2010 - alles paletti...

Nachtigall
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Beitragvon Nachtigall » 03.06.2010 06:44

:D Hallo Anja, der Port wurde bei mir auch unter lokaler Betäubung entfernt, war überhaupt nicht schlimm und hat auch nicht allzu lange gedauert, danach mußte man noch etwas liegen bleiben mit einem Sandsäckchen auf der opWunde, mach Dir keine Sorgen! LG Anja

Carolin
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Beitragvon Carolin » 04.06.2010 09:05

Hallo Anja,

ich habe mir den Port auch entfernen lassen, auch unter lokaler Betäubung udn ich würde es nie wieder machen. Ich hatte furchtbare Schmerzen, ich würde auf jeden Fall Dormicum nehmen, danach kannst du ja auch sofort nach Hause, hatte ich bei der Knochenmarksbiopsie und es war toll, ich habe null mitbekommen.

Das mit der Autofahrt würde ich mir gut überlegen. Ich hatte noch 2 Tage ne Drainage und musste auch am Tag nach der OP zum Nachkucken. Autofahren, auch als Beifahrer war auch nicht so der Kracher.

ICh will dir wirklich keine Angst machen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es schon nicht ohne ist. Trotzdem bin ich wirklich froh, dass das Teil raus ist!

Dir alles Gute!

LG

Caro
MH Stadium IIa mit einem Risikofaktor (Extranordalbefall) Tumor in 12/04 entfernt. Therapie nach HD 14 (2x Beacopp esk. u. 2x ABVD) seit Ende 01/05, Chemo beendet, Bestrahlung bis 07/05

Seit Februar 2008 überglückliche Mama, des süssesten Jungen der Welt :-) und seit November 2010 stolze Mama unseres 2. Wunders :-)

bianca_
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Wie lang dauert das Rausnehmen des Port?

Beitragvon bianca_ » 07.06.2010 15:53

Hätte auch eine Frage.. bei mir wird der Port am 15. unter Kurznarkose (hab darauf bestanden...hatte bei der Implantation unter lokaler Betäubung solche Schmerzen, das will ich nicht nochmal...) rausgenommen.. wie lange dauert denn das Rausnehmen ungefähr?? Hab nämlich gelesen, dass eine Kurznarkose für OPs bis zu 15 min verwendet wird - geht das wirklich so schnell?

Lg,
Bianca

Cristine
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Beitragvon Cristine » 08.06.2010 07:31

hallo Bianca, mein Porth wurde auch nur mit lokaler Betäubung entfernt.Es war total unproblematisch, aber ich musste noch ein paar Stunden anschliessend im Krankenhaus warten.Ein paar Tage hatte ich leichte Schmerzen und mein Arm war nur eingeschränkt beweglich.Aber ansonsten alles ok und einfach.Das Rausnehmen selber dauerte mit fertigmachen im Op ungefähr 1,5 Stunden.Du kannst aber gut einen Vormittag rechnen, da Du ja schon früh da sein musst, man evtl. nicht pünktlich drankommt, Vorbereitungen usw. es dauert halt schon ein bisschen. Liebe Grüße Cristine
MhIVb mit Lunge und Knochenmarkbefall im Aug. 08
HD18 4 Beacopp Therapie bis Okt. 08
seit dem volle Remission

NS alles ok 21.11



Nichts soll dich ängstigen, nichts dich erschrecken.Alles geht vorüber.Gott allein bleibt derselbe.Alles erreicht der Geduldige,und wer Gott hat ,der hat alles.Gott allein genügt. Teresa .A.

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Teasy86
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Beitragvon Teasy86 » 08.06.2010 19:40

ohja... der liebe port....
ich hab meinen noch drinnen, mittlerweile sind es schon 2 jahre und ich hab mich sehr dran gewöhnt... hab auch voll schiss davor ihn wieder rausnehmen zu lassen... habe ihn unter vollnarkose bekommen und ich glaube will ihn so auch wieder raushaben... hab da echt nen horror davor... :?
Diagnose MH Stadium IV B, März 08
Befall: Hals, Achsel, Bauch, Milz, Lunge innen und außen
Chemo BEACOPP esk. 8 mal:
Beginn 14. März 08, HD15 Studie Köln,
letzte Chemo 20. August 08,
am 3. Sept. 08 Abschlussuntersuchung,
Narbengewebe 4,1 x 1,6
Laut Studie PET am 1.10.08
GESCHAFFT! HODGKIN TOT!!!
Narbengewebe nur noch 1,9 x 1,1
4.1. bis 1.2.2009 Reha Katharinenhöhe
letzte Nachsorge August 2011, alles OK :)

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Sonnenblume1977
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Beitragvon Sonnenblume1977 » 09.06.2010 18:51

Hallo Ihr Lieben, danke erstmal für eure Infos!

Also mein Terminplan steht jetzt soweit, ich werde am 02.07. gegen 12 Uhr operiert, die OP selbst dauert ca. 30 min und laut Chirurg kann ich 2 h später das KH wieder verlassen. Da ich einen Tag vorher schon rein fahre zum Vorgespräch wird während der OP an meinem Kopfende die ganze Zeit ein Anästhesist anwesend sein, der bei Bedarf mit Dormicum oder eben auch Vollnarkose handelt. Das find ich wirklich klasse, so kann ich während der OP entscheiden was ich will.

Am nächsten Tag werde ich mich wieder die 500 km heimfahren lassen, wobei mir klar ist, das das wohl nicht der Hit wird, aber da meine Nichte am 04.07. Geburtstag hat will ich da unbedingt dabei sein! Und nachdem was wir bisher schon erlebt haben wird uns doch so ne Portex OP ned vom Hocker hauen, oder? ;-)

LG Anja
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bianca_
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Port-a-Cath Explantation geschafft :)

Beitragvon bianca_ » 16.06.2010 09:23

Hey Leute :)

Ich hatte jetzt gestern endlich meine Port-a-Cath Explantation, war echt nervös... die Oberärztin hat mir dann versprochen, den Chirugen mitzuteilen, dass ich was zum Schlafen bekomm - leider war das dann nicht so... *tz* ich lag da im OP und sagte, dass ich das will - und der Chirurg darauf "das hab ich grad nicht da" :bash: ich war dann total fertig und hab geweint, war echt so nervös und sauer... aber der Chirurg war dann total nett, und hat mir erklärt wies funktioniert und dass die lokale Betäubung das einzige ist, das kurz weh tut - und er hatte sogar recht, ich hab sonst nichts mehr gespürt, nur einen leichten Druck! und die ganze OP dauerte ca. 5 Minuten.. bin sooo froh, dass ich es hinter mir hab und es nicht so schlimm war, wie die Implantation!
also ich würds wieder mit lokaler Betäubung wenn ichs nochmal machen müsste! aber bei einer Implantation würde ich auf eine Narkose bestehen, das war echt Horror..

wollt euch das nur kurz sagen :)

lg

Sane
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Beitragvon Sane » 18.06.2010 11:14

Hallo Anja,
ich habe meinen Port etwa 1 Jahr nach der Therapie rausnehmen lassen. Das Spülen wurde problematisch, jedesmal bekam ich Fieber danach.

Ich hatte Riesenangst, es war aber wirklich nicht schlimm. Wurde nur lokal betäubt, anschließend konnte ich nach Hause. Die Chirurgin war sogar der Meinung ich könne am nächsten Tag wieder arbeiten- das habe ich nicht getan, sondern mich vom Hausarzt noch 3 Tage krankschreiben lassen.

Ich hatte noch eine Woche lang eine bunte Schulter.

Viel Glück und Du wirst froh sein, das Ding los zu sein!

Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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Sonnenblume1977
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Beitragvon Sonnenblume1977 » 20.06.2010 18:07

Hey, danke für eure aufmunternden Worte. Nun rückt der Termin immer näher und umso größer wird auch meine Panik. Ich habe halt einfach keinen Bock mehr auf Schmerzen!

Es wird schon und ich werde berichten wie ich es überstanden habe :-)

LG Anja
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Miime
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Beitragvon Miime » 20.06.2010 23:33

Also bei mir war es ach viel lockerer als beim Reinsetzen, nur mit lokaler Betäubung. Hab mir selbst mehr Angst gemacht, als es eigentlich wert war. Versuch da locker zu bleiben!
Stadium IIB + Risikofakt.
Behandlung nach Studie HD 14
2xBEACOPP eskaliert + 2xABVD + 30GY
Restnarbengewebe Mediastinum: 4,9x2,5cm
AHB in Bad Soden-Salmünster
In Vollremission :)


Krebs ist doof. - Mein Buch über den Kampf gegen den Hodgkin

bianca_
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Beitragvon bianca_ » 21.06.2010 13:21

Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, es war echt nicht schlimm!! Drück dir die Daumen!

Lg

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tobi33
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Beitragvon tobi33 » 26.06.2010 11:26

Raus die Maus in zehn Tagen. :D

Beim Einbau war alles klar: Ein kleiner Schnitt, so dass eine Tasche entsteht und dort wird der Katheter reingeschoben. Aber was macht der Operateur beim Explantieren? Klebeband, vernähen .....?

War gestern essen mit einem Freund, der Anästhesist ist - der meinte, die Vene werde einfach dichtgemacht. Wie dichtgemacht??
Na abgebunden, zugedreht, Schlaufe drum, fort, aus, alle!
Und die Vene?
Brauchste nicht, gibt genügend!

Und ich dachte nur, wenn die ganze abgerissene Körperteile wieder annähen können, warum dann meine kleine Vene nicht? Schade.... :-(

LG T.
IVb: 8xB bis 12.2009, NU 06.2010 ok, Lungen-OP 12.2010, aboutme

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DieJule
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Beitragvon DieJule » 26.06.2010 12:03

Mein Onkolge hat mir gestern gesagt das mein Port noch 2JAHRE drinn bleiben sol....jaaa 2 :( :( :( warum denn das`??????? Ich dachte 1 reicht zu =( . Der ist eh immer irgendwie bisschen übervorsichtig hab ich das gefühl....och menno :(
Mb Hodkin Stadium 2 a
HD14- 2* Beacopp+2* ABVD
Letzte Chemo : 6. April 10, Bestrahlung im Mai
Reha Bad Oexen-sehr schööön
--> REMISSION!

Ich wünsche dir...
dass du liebst, als hätte dich nie jemand verletzt,
dass du tanzt, als würde keiner hinschauen,
dass du singst, als würdest du die Welt um dich herum vergessen,
dass du lebst, als wäre das Paradies auf erden.

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4351

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Corinne
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Beitragvon Corinne » 26.06.2010 14:36

hallo jule,

mir hat mein onkologe gesagt das in den ersten 2jahre die rezidiv gefahr am höchsten sei.ich denke deshalb ,was ich eigentlich nicht schlecht finde.

liebe grüsse
Juni 02 4xABVD u.Bestrahlung
Nov.08 6xBeacopp/esk.
Okt.10 akute myeloische Leukämie mit Knochenmark-Transplantation.


Fang den Tag von heute nicht mit den Scherben von gestern an!


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