Impfen lassen gegen Schweinegrippe?

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Speed
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Impfen lassen gegen Schweinegrippe?

Beitragvon Speed » 10.10.2009 00:28

Wie es aus meiner Überschrift zu lesen ist, wollte ich mal fragen ob es bedenklich ist, sich nach einer erfolgreichen Chemotherapie gegen die Schweinegrippe impfen lässt?

Achja die letze NU war bei meiner Schwester O.K. das Narbengewebe ist Gott sei Dank gleich bzw. etwas kleiner.

Liebe Grüße

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yoda
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Beitragvon yoda » 10.10.2009 08:28

Kommt darauf an wie lange dies her ist. Mein Onkologe ist dagegen, genauso wie mein Therapeut. Die Impfstoffe in Europa sind noch nicht recht asugereift und auch noch nicht auf dem Markt vor Ende Monat. Jede Impfung bedeutet vor allem für diejenigen die in der Therapie oder kurz danach sind, dass das Immunsystem neu programmiert wird. Das kann heftige Reaktionen mit sich bringen. Ich lasse mich nicht impfen. Vor allem da wir weit weg von einer Pandemie sind. Allerdings bin ich auch erst drei Wochen aus der Therapie raus.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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xyph
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Beitragvon xyph » 10.10.2009 09:46

Wie schaut es denn mit der normalen Grippe Impfung aus? Hat das irgend einen nutzen?
HD 18 Studie 8x BEACOPP esk. + Rituximab (Arm B)

Therapie:
24.04.09 - 25.09.09

2. PET Untersuchung:
29.10.09

Befund gab es dank der vernachlässigung meiner Person, seitens der Uniklinik, irgendwann im Januar.

Kur Badenweiler Park-Therme
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1. Nachsorgeuntersuchung:
6.8.2010

Sabi
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Beitragvon Sabi » 10.10.2009 11:47

@Xyph:

Ja, die hat einen Nutzen: Nämlich das du nicht an Grippe erkrankst :wink2:

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yoda
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Beitragvon yoda » 10.10.2009 13:37

Das mit den jährlichen Grippeimpfungen ist übrigens so eine Sache. Die Ärzte einigen sich auf einen Impfstoff, der auf die erwarteten Grippestämme der Wintersaison abzielt. Dümmer ist meist nur, dass sich andere Grippestämme als erwartet ausbreiten. Aber schaden tut es wohl nicht. Man sollte sich einfach nicht in zu falscher Sicherheit wiegen. Grippe ist nicht gleich Grippe.
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marcash
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Beitragvon marcash » 10.10.2009 20:21

Nicht impfen !! auch nicht vor normaler Grippe
(mein Opa hat sich vor 3 Wochen Grippeschutz impfen lassen und ist Krank geworden - also was bringt der kack dann. nächstes Jahr sehen die Grippeviren wieder anders aus)

Anschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=nbu0eebn6RY

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xyph
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Beitragvon xyph » 10.10.2009 20:35

mhh... also ich stehe dem Ganzen generell sehr skeptisch gegenüber. Ich finde der Körper wird schon selbst gegen die Krankheit ankämpfen können. So wie bei einer Erkältung...
HD 18 Studie 8x BEACOPP esk. + Rituximab (Arm B)



Therapie:

24.04.09 - 25.09.09



2. PET Untersuchung:

29.10.09



Befund gab es dank der vernachlässigung meiner Person, seitens der Uniklinik, irgendwann im Januar.



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1. Nachsorgeuntersuchung:

6.8.2010

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Beitragvon Sabi » 10.10.2009 21:09

@Marcash:

Dein Opa ist vielleicht jetzt nicht gerade representativ für die Bevölkerung Deutschlands :roll: Und Sätze mit !! werden dadurch auch nicht wichtiger und "richtiger". Das man jedes Jahr sich neu gegen Grippe impfen lassen muss ist allgemeinhin auch bekannt, egal, deine Kommentare kennt man ja mittlerweise ja.

@Xyph:

Klär das am besten mit dem Onkologen ab. Und die "richtige" Grippe ist keine harmlose Erkältung, je nach Konstitution des Immunsystems und Art und Agressivität des Grippevirus kann das auch durchaus mal "in die Hose gehen". Ich glaube auch während der Chemo kann eh nicht so ohne weiteres gegen Grippe geimpft werden. Gegen die normale Grippe würd ich mich impfen lassen, gegen die Schweinegrippe auch nicht. Diese ist ja wohl um einiges harmloser als die normale Influenza. Muss jeder für sich entscheiden.

VG

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marcash
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Beitragvon marcash » 10.10.2009 21:28

Das man jedes Jahr sich neu gegen Grippe impfen lassen muss ist allgemeinhin auch bekannt


eben -> Geldmacherei und Volksverdummung

Sane
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Beitragvon Sane » 11.10.2009 16:56

Hi!
Wie haltet Ihr es denn mit anderen Impfungen? Bin neulich wegen eines Infektes beim Arzt gewesen und habe ihm mein Impfbuch unter die Nase gehalten und gefragt, ob ich die "Grundimpfungen" auffrischenlassen soll (das stünde eh im nächten Jahr an), oder ob es stimmt, dass die Chemo alle Impfungen weggefegt hat.

Er meinte, da gäbe es in der Tat zwei Meinungen in der Medizin. Er glaube allerdings, eine Auffrischung solle reichen. :aha:

Eine Grundimmunisierung hält es für übertrieben, da nicht alle Erinnerungszellen "weg" sind.

:roll: Sane
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8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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marcash
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Beitragvon marcash » 12.10.2009 22:48

Die Bundeswehr hat ein eigenes Kontingent an Schweinegrippe-Impfstoff bestellt. Anders als das Serum für die Zivilbevölkerung sei der Impfstoff für die Streitkräfte frei von bestimmten Zusatzstoffen und gelte somit als verträglicher, sagte ein Sprecher des Bundeswehr-Sanitätsdienstes und bestätigte damit einen Bericht des "Westfalen-Blatts". Zielgruppe seien Soldaten im Auslandseinsatz.
http://www.n-tv.de/politik/Wirbel-um-Sc ... 43091.html

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Beitragvon Sabi » 13.10.2009 08:55

@Marcash:

Also, steht ja im Text: Gibt 3 Impfstoffe, alle drei wirken gegen Schweinegrippe und alle 3 sind zugelassen. Die Zusatzsstoffe die in 2 drin sind, sind wohl auch weitestgehend unbedenklich. Schwangere werden (obwohl auch die beiden anderen als veträglich eingestuft werden) mit dem "besseren" geimpft. Und jetzt könnten wir vielleicht wieder auf ein normales Niveau zurückgehen und nicht in Stammtischmanier über die Ungerechtigkeit der Welt schimpfen..

Du musst dich ja nicht impfen lassen.

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marcash
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Beitragvon marcash » 19.10.2009 09:26

Kurios: Politiker empört über Politiker-Impfungen mit besonderem Wirkstoff. Merkel will trotzdem zum Hausarzt. Ulla Schmidt lässt sich freiwillig den Impfstoff spritzen, mit dem auch die Bevölkerung verseucht wird. Schäuble: „Ich weise den Vorwurf der Zweiklassen-Impfung zurück“.
...Auch führende Mediziner äußerten heftige Kritik an der geplanten Impfpraxis. Prof. Martin Exner, Chef des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit Uni Bonn zu BILD: “Das Politiker und Spitzenbeamte in Ministerien mit einem anderen Impfstoff geimpft werden als die Bevölkerung, ist ein verheerendes Zeichen. Gerade Politiker müssen diejenigen sein, die das, was sie empfehlen
auch für sich selbst in Anspruch nehmen.“

Virologe Prof. Alexander S. Kekulé (Uniklinik Halle): “Dass die Mitglieder der Bundesregierung und der Behörden offenbar einen anderen Impfstoff bekommen sollen, ist ein Skandal.“

Sane
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Beitragvon Sane » 19.10.2009 13:35

Ich verfolge die ganze Diskussion in den Medien auch mit Spannung. Und so wirklich kann ja auch niemand erklären, warum es überhaupt 2 unterschiedliche Impfstoffe gibt.

Ich habe mich letzte Woche gegen die "normale" Grippe impfen lassen und am anderen Arm sind einige Grundimpfungen aufgefrischt worden.

Das Ergebnis waren zwei lahme Arme. :roll: Ja, mich haben diese normalen Impfungen so umgehauen, dass es mir, glaube ich, reicht.

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Beitragvon bonny0404 » 20.10.2009 22:05

was ich empfehlen kann,ist die impfung gegen lungenentzündung....vorausschauend deshalb,weil ja auch,soweit mir bekannt ist,die schweinegrippe am ende eine lungenentzündung hervorruft.

wir sind alle risiko-patienten und da zahlt die kasse den lungenenzündungs-piecks

scheinegrippe-impfe ist mir zu unausgereift und zu kurz auf dem markt....bin doch kein versuchskaninchen :wink2:

das die chemo alle impfungen "wegfegt" stimmt nicht.das ist nur bei hochdosis chemo mit stammzelltransplantationen so.
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O. Bild


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