Ursachen für Morbus Hodgkin

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

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Axel B.

Ursachen für Morbus Hodgkin

Beitragvon Axel B. » 03.06.2001 22:29

Leider sind bis heute keine klaren Ursachen für Morbus Hodgkin gefunden worden. Mich interessieren aber mögliche Ursachen, damit ich ihnen zukünftig entgehen kann.

Meiner Meinung nach spielt das Epstein-Barr eine Rolle für die Erkrankung - vielleicht im Zusammenspiel mit etwas anderem ...

Ich weiss, dass so gesammelte Informationen nicht wissenschaftlich korrekt sind, aber vielleicht trotzdem hilfreich.

Susi

Ursachen für Morbus Hodgkin

Beitragvon Susi » 04.06.2001 08:57

Kann schon sein, aber mit diesem Virus ist der Großteil der Bevölkerung "infiziert" und nur die allerwenigsten kriegen MH.
Ich denke, es ist einfach Pech und wir hätten MH durch nichts vermeiden können.

Karin

Ursachen für Morbus Hodgkin

Beitragvon Karin » 04.06.2001 14:25

Ich weiss für mich, das Krankheiten ein Schrei der Seele sind. Mir hat ein Buch von Luise Hay sehr geholfen. Ich bin bei einem Heilpraktiker, der mir die Angst vor der Krankheit nimmt und mir den Weg zeigt, die Ursache rauszufinden. Dafür bin ich unendlich dankbar!

Susi

Heilpraktiker

Beitragvon Susi » 05.06.2001 06:13

Hilft das denn? Was macht er genau?

Karin

Heilpraktiker

Beitragvon Karin » 06.06.2001 13:52

Ich weiss nicht, wie ich es schreiben soll, der Heilpraktiker zeigt mir den Weg, das ich zu mir stehe, die Gefühle rauslasse usw. Ich lasse mich von der Umwelt leben, d.h. ich tue nicht das was ich will, sondern nehme immer Rücksicht auf andere. Was andere denken muss mir sch... egal sein, jetzt komm ich. Ich habe eigentlich noch 4 Chemos vor mir, höre aber auf. Ich lasse nur noch Bestrahlung machen, weil ich nicht mehr kann. Rezidive kommen, wenn ich mich nicht änder, aber ich will leben, also muss ich jetzt was für mich tun.

Susi

Heilpraktiker

Beitragvon Susi » 07.06.2001 08:13

Stimmt, es ist wichtig sich selbst zu kennen und das zu machen was man möchte. Wieviele Chemos hast du denn schon gemacht?

Karin

Heilpraktiker

Beitragvon Karin » 07.06.2001 13:36

Ich habe vier Chemos hinter mir und alle ohne Nebenwirkungen überstanden. Nur die Psyche macht nicht mit, ich habe das Gefühl ich werde vergiftet und es schadet mehr, als das es hilft.

Susi

Heilpraktiker

Beitragvon Susi » 08.06.2001 08:26

Und welches Stadium hast du? Was sagen deine Ärzte dazu? Es ist ja doch eine recht unkonventionelle Entscheidung. Aber du hast Recht, das Gefühl vergiftet zu werden hatte ich auch. Und in gewisser Weise stimmt es ja auch. Zytostatika sind ja Zellgifte. Aber die gesunden Zellen erholen sich alle wieder davon und die primitiven Tumorzellen können dies nicht. Deshalb wollte ich immer jede Menge Gift in meine Venen haben, denn bei jeder Infusion habe ich mich innerlich gefreut, dass der Krebs jetzt wieder "ordentlich einen auf den Deckel kriegt"!

Karin

Heilpraktiker

Beitragvon Karin » 08.06.2001 14:12

Ich habe Stadium 2A mit Risikofaktor. Mein Risikofaktor sind Knoten am Hals unter 1cm, wo die Ärzte nicht sicher sind, ob auch dort Krebszellen sitzen
(Knoten bis 1cm sind normal). Hätte ich 2A ohne Risikofaktor, wäre ich in die HD10-Studie gekommen und evtl. in den Arm mit 2 Zyklen ABVD. Mich haben sie aber ganz rausgenommen aus der Studie, weil sie mich nicht übertherapieren wollten(z.B mit BEACOPP).
Die Ärzte wissen noch nicht, das ich aufhören will. Aber ich bin mir sicher und ich weiss jetzt, das ich es alleine schaffe( die Bestrahlung lasse ich noch machen). Ich weiss auch, das Rezidive schwerer zu behandeln sind von Seiten der Schulmedizin, aber mit Selbstheilungskräften ist es kein Unterschied, also dann auch gut heilbar.
Ich würde niemanden sagen, er soll aufhören, ich spreche nur für mich!!!
In den letzten Wochen habe ich sehr viel gelernt und habe jetzt auch das Vertrauen zu mir.

Susi

Heilpraktiker

Beitragvon Susi » 09.06.2001 10:23

Kannst du mir das mit dem Risikofaktor erklären? Wo ist denn dein Hodgkin sonst noch lokalisiert? Und wieso übertherapiert (mit BEACOPP)?
Es ist ja schön zu lesen, dass du in letzter Zeit so viel über dich selbst gelernt hast. Bei Stadium 2A ist es sowieso Standard "nur" 4 x Chemo + Bestrahlung. Wieso solltest du 8 x Chemo kriegen?

Karin

Heilpraktiker

Beitragvon Karin » 09.06.2001 13:41

Es hieß BEACOPP wäre zuviel, keine Ahnung warum. Es wurde ein Knoten am Schlüsselbein und im Mediastinum entdeckt ( beide ca. 4cm gross ) und die kleinen Knoten am Hals unter 1cm (die zählen mit, obwohl die Ärzte nicht sicher sind das dort Krebszellen sitzen ). Also habe ich den Risikofaktor : 3 Lymphknotenareale, deswegen 8 Chemos. Die Schulmedizin gibt (das unterstelle ich jetzt mal) lieber zuviel, es wäre toll, wenn die mit alternativer Medizin zusammenarbeiten würden. Umgekehrt natürlich auch, um auch die Seele zu betrachten und nicht nur den Körper.

Susi

Heilpraktiker

Beitragvon Susi » 12.06.2001 09:38

Mmh, auch bei mir waren diese Arreale befallen. Stadium III ist es nach Ann-Arbor-Klassifikation erst, wenn auch Lymphknoten unterhalb des Zwerchfells (welches erst ,mal eine natürliche Barriere darstellt) befallen sind. Risikofaktoren haben nichts mit den befallenen Lymphknoten zu tun, sondern u.a. mit der BSG, besonders großen Tumoren, etc.
Ja, es wäre gut, wenn Schul- und alternative Medizin zusammenarbeiten würden. Gerade bei der Schmerztherapie oder bei Übelkeit kann z.B. chinesische Medizin viel leisten ohne durch zusätzliche Medikation zu belasten.

Karin

Heilpraktiker

Beitragvon Karin » 13.06.2001 22:36

Befall von drei oder mehr Lymphknotenareale ist ein Risikofaktor.
Bei Stadium 2A ohne Risikofaktor kommt man in die HD10-Studie und bei 2A mit Risikofaktor in die HD11-Studie.
Und in der HD 10-Studie kann man in den Arm mit 2 Zyklen ABVD oder in den Arm mit 4 Zyklen kommen. Daher denke ich, das 2 Zyklen reichen.

Anni

Ursachen für Morbus Hodgkin

Beitragvon Anni » 25.06.2001 23:25

Hallo Axel.Bin erst heute auf Dein Forum gestossen, obwohl ich ein regelmaessiger Besucher Deines Gaestebuches bin. Das ist eine grossartige Idee. Danke. Was ich so in meinen ekletischen "Nachforschungen " zu Deinem Thema beitragen kann ist Folgendes. Eine Studie in Israel hat eine moegliche Korrelation zwischen Masern und MH gefunden. Die statistisch erhoehte Anfaelligkeit HIV pos. Menschen fuer MH sollte auch zu bedenken geben. Damit moechte ich sagen, dass entweder das kompromierte Immunsystem als solches der Ausloeser sein koennte,oder dass ein Entzuendungsprozess (gewisse Viren, nicht nur Epstein Barr, und vielleicht auch spezifische Bakterien oder Fungi )den immun-kompromierten Koerper befallen. Umwelteinfluesse: Gewisse Berufe vor allem in der Holzbearteitung haben eine erhoehte Anfallsrate. Wenn ich dann bedenke dass ich seit meiner Kindheit ueberhaupt NICHT krank war , macht das alles auch keinen Sinn.

Gast

Heilpraktiker

Beitragvon Gast » 03.07.2001 17:02

Hallo Karin,
Wenn die Ärzte bei Dir nicht feststellen konnten, ob die Lymphknoten am Hals ebenfalls befallen sind, frage sie nach einer PET Untersuchung. Bei dieser Methode werden alle krebsaktiven Zellen mit radioaktiven Zucker markiert und so im Befund kenntlich gemacht.
Ansonsten finde ich Deine Entscheidung, die Therapie abzubrechen, ausgesprochen unüberlegt. Ich würde Dich verstehen, wenn die Therapie keine Heilung verspricht, sondern -wie bei vielen anderen Krebsarten- nur ein Herauszögern der Krebsausbreitung bedeuten würde. Aber Deine Therapie verspricht Dir Heilung. Warum also auf die Naturheilkunde umsteigen, die Dir das nicht versprechen kann?


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