Rentenantrag für Erwerbslosenrente

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Kassy
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Beitragvon Kassy » 26.02.2009 15:30

Sabi,

was weißt Du eigentlich von mir? Ich bin der Meinung, dass man sich lieber mit solchen Äußerungen zurück halten sollte, wenn man den Menschen so wenig kennt, wie Du mich.
Ich schreibe jetzt erst, weil ich Deine Zeilen erstmal verarbeiten mußte!

Paulanni, renben und Purmaus, danke für Eure Zeilen!
Ich habe jetzt alles hinter mir und warte auf den Bescheid.

LG Katrin
Diagnose 12/05 MH St. IIa, kein RF,
Behandlung Charité 4x ABVD und
15x 30 Gy Bestrahlung.
05/06 Bestr. zu Ende
06/06 Abschlussstaging alles weg
09/06 NS Onko alles ok!
12/06 CT alles ok!
09/07 CT alles ok!
04/08 CT alles ok!
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Sabi
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Beitragvon Sabi » 26.02.2009 22:07

Hi Kassy,

tut mir leid wenn du es falsch aufgenommen hast - aber das ist nun mal meine Meinung. Und die sage ich nicht, weil ich es "schlecht" finde dass du in Rente gehen möchtest - sondern ich sage es dir so, wie es dir auch jemand vom "Amt" auslegen wird.
Ich kann es menschlich verstehen, aber die vom Amt werden dir da mit Sicherheit einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen - zumindest, wenn du es so "anstellst" wie du es vorhabst.

Vergiss nicht, auch ich hatte MH - von daher, werd ich meine Meinung so äußern, wie ich es empfinde. Wenn du keine ehrliche Meinung möchtest, sondern Bla bla "Wird alles gut" dann ist das ok.

viele Grüße

Sabi
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Beitragvon Sabi » 26.02.2009 22:10

Wie gesagt, menschlich kann ich es verstehen. Vielleicht liest du mal mein Posting genauer, dann wirst du den Sinn dahinter entdecken. Mir ist das egal, ob du in Rente gehst oder nicht. Ich kann es verstehen, wenn jemand sagt, ich kann nicht mehr und möchte in Rente. Aber das ist halt ein sehr endgültiger Schritt - vielleicht geht es dir ja in einer gewissen Zeit wieder besser. Aber du bist abgesichert, durch deinen Mann - wahrscheinlich würde ich es dann genauso machen. Allerdings, bin ich halt ein paar Jährchen jünge als du - Rente ist nicht drin für mich. Es tut mir wirklch leid, dass du es falsch verstanden hast - und ich hoffe, das dein Antrag durch geht und du in Rente gehst. Ich wünsche dir alles Gute

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 27.02.2009 00:41

Kassy, mal dein Anliegen taktisch / strategisch betrachtet:

Um dein Ziel zu erreichen, wirst du durch eine Menge Instanzen durch müssen und die meisten Leute haben da nur eins im Sinn: Zu beweisen, dass du KEINE Rente bekommst.

Wenn es hier im Forum dann auch mal Leute gibt, die dir nicht nach dem Schnabel reden, sondern dich vielleicht sogar mit unangenehmen Fragen direkt kontaktieren... seih froh!
Jetzt kannst du dir in Ruhe eine passende Antwort zurecht legen, kommt eine ähnliche Frage im falschen Moment in einer Behörde, könnte dir eine falsche Antwort sehr schaden.

Und was Morbus Hodgkin angeht, da hat es sich mittlerweile rumgesprochen, dass es da (Gott sei Dank!) sehr gut Therapien gibt. Mit dem Effekt, dass ich immer wieder das Gefühl habe, dass viele Leute meine Krankheit einfach wegwischen, als wäre das ein Schnupfen gewesen.
"Was? Du hattest Krebs??? Oha... das ist wirklich schlimm, welchen denn?"
"Lymphdrüsenkrebs"
"Ach so, na dann... das ist ja heutzutage gut heilbar, da hast du ja noch mal Glück gehabt!"
Auf dieses Denken wirst du häufig treffen, da braucht es gute Argumente.

Wie es in uns im Inneren wirklich aussieht, dass sieht doch von außen keiner... leider oder zum Glück? :keineAhnung:
Ahoi Marc

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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 27.02.2009 08:04

Sabi hat geschrieben: Aber das ist halt ein sehr endgültiger Schritt -


das stimmt aber SO nicht.die rente wird immer nur für eine kurze zeit (1,5 bis 2 jahre) bewilligt und wird dann per gutachter neu geprüft.
man kann auch jederzeit aus der rente raus.

vielleicht macht kassy sich ja mal selbständig o.ä.,wenn sie wieder kraft hat und dann steht ihr eine rente nicht im weg,kann sogar sehr hilfreich sein.

anders sieht es aus,wenn sie irgendwann wieder dem arbeitsmarkt zur verfügung steht.dann muss man bei bewerbungsgesprächen mit der fragerei zur rente rechnen.

es kann aber auch sein,das kassy für sehr lange zeit rente bekommt.mir hat es sehr gut getan,weil ich bei 3 schulpflichtigen kindern und al alleinerziehende mutter kaum zeit für eine erholung nach meinem NHL hatte.arbeiten und kinder hätte mich bei meinen gesundheitlichen problemen als unmöglich dargestellt,bzw. mich vom arbeitsamt in sinnlose lehrgänge vermitteln zu lassen...zum gesund werden,keine optimalen bedingungen...

ich finde,aus dem,was ich über kassy herauslese,die rente für die optimale lösung,auch wenn es jetzt einige schwierigkeiten gibt/gab,bis der antrag durch ist.
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
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Hans08
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Beitragvon Hans08 » 27.02.2009 09:22

Hallo Kassy!

Gleich vorweg ich kann dich sehr wohl verstehen, dass du die Rente haben willst.
Allerdings hab ich mir grad deinen Krankheitsverlauf in der Signatur angeschaut und da würde ich eher sagen, dass du keine Rente bekommen wirst. Du bist seit 3 Jahren - Gott sei Dank - MH los. Und rein ein psychischer Sicht eine Rente zu bekommen ist alle andere als einfach.

Trotzdem drück ich dir natürlich ganz feste die Daumen und bin gespannt was dabei rauskommt ;-).

VG
Morbus Hodgkin IVB- März 07-Juli 07 8x Beacopp-14
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Kassy
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Beitragvon Kassy » 27.02.2009 16:07

Hallo Hans,

ja es stimmt ich bin seit 3 Jahren MH los, aber das ist eben leider nicht alles. Mir setzen die Nebenwirkungen durch Chemo und Radatio leider sehr zu.
Es gibt keinen Tag an dem ich schmerzfrei bin. Meine Gelnke und Knochen machen nicht mehr das was sie sollen, ich habe wahnsinnige Schmerzen durch Weichteilrheuma, lebe nur noch mit starken Schmerzmitteln (Tramal), die mich natürlich auch noch im Kopf bekloppt machen.
Ich habe einen chronischen Pilz in der Speiseröhre im Rachen und im Mund, der NUR mit schweine-teuren Medikamenten halbwegs in den Griff zu kriegen
ist. Keine Ahnung wie lange da die Kasse noch mitmacht.
Von meiner Psyche will ich hier nicht reden.

Wir haben kurz nachdem ich die MH Diagnose bekommen habe, was lt. Unfallkrankenhaus Berlin ja Leukämie sei und in der Charité sage man mir dann....april april das stimmt ja gar nicht...sie haben Lymphdrüsenkrebs, den Vertrag für einen Hausbau unterschrieben. Ich wollte am liebsten alles wieder rückgängig machen, weil die Diagnose für mich erst einmal der Tod bedeutete. So einfach geht das aber eben auch nicht.

Wie gesagt ich hänge jetzt mit meinem Mann zwei Söhnen (einer ist 19 und total im Abi-Stress und der andere ist 4 und sehr sehr lebhaft) und einem Hund finanziell total in der Luft. Alg 1 ist ausgelaufen und die Rente beantragt. Ich habe keine Ahnung wie es weitern geht. Die Bank fackelt nicht lange, wenn sie ihre Raten nicht mehr bekommt.

Noch dazu habe ich keine Ahnung welche Krankenkasse mich jetzt versichert, sicher muß ich mich bei meinem Mann familienversichern und die beiden Kinder.

Sabi....ich habe niemals vor gehabt die Rente bis zum Ende meiner Tage zu kriegen, das WILL ich auf KEINEN Fall. Ich brauche bloß jetzt eine Überbrückung bis es mir körperlich wieder besser geht.

Marc.... Du sprichst mir sowas von aus dem Herzen, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen danke für Deine Kraft und Unterstützung. Mir geht es momentan wirklich überhaupt nicht gut. Einen Tag ohne Tränen, Verzwweflung und Existenzangst gibt es nicht mehr.

Auch Euch anderen vielen lieben Dank für Eure Unterstützung und SORRY das der Text so lang geworden ist.

Katrin :6925:
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Hans08
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Beitragvon Hans08 » 27.02.2009 19:24

Hallo Kassy!

Ich hatte mich nur an deiner Signatur orientiert - aber wenn du immer noch so viele Nachwirkungen hast dürfte es kein Problem sein. Die Rentenversicherung zahlt tatsächlich erst ziemlich spät. Ob man da was beschleunigen kann weiß ich nicht.

Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen, dass es beim ersten Anlauf klappt und vorallem dass du wieder ganz gesund wirst - denn dass glaube ich ist jedem das Liebste.

VG
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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 27.02.2009 21:44

... da hat sich ja eine schöne Schei*e über euch zusammen gebraut.

Ich merke das bei mir immer: Wenn ich schlecht drauf bin oder gestresst bin, dass kommen diese Schmerzen im Brustbereich regelmäßig mit Ansage.
Bin ich gut drauf und fröhlich, kann ich mir gar nicht vorstellen, jemals krank gewesen zu sein.... das hängt alles irgendwie zusammen.

Ich könnte mir vorstellen, dass du mit etwas mehr Sicherheit im Rücken auch viel besser klar kommen würdest, vielleicht sogar fröhlich pfeiffend arbeitend...
... aber wenn und hätte ist leider nicht. So Existenzängste können einen fertig machen, vor allem, wenn man Familie hat.

Einen Tipp habe ich leider nicht (außer Lotto zu spielen), aber vielleicht findet sich ja eine Lösung für die finanziellen Probleme und dann geht es dir plötzlich auch körperlich besser.

Momentan kommt einfach zu viel auf einmal...
Ahoi Marc

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roro
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Beitragvon roro » 27.02.2009 21:55

Hi Kassy,

ich will dir nicht den Mut nehmen und dich in deiner Entscheidung zur Rente bestärken. Aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, was die DRV für ein bürokratischer Sauhaufen ist. Bei meiner ersten Rentenverlängerung hat es ca. 10 Monate gedauert, bis es durch war. Wie ich dabei finanziell über die Runden gekommen bin, hat die nicht interessiert. Mittlerweile läuft mein nächster Kampf, seit August wieder ohne Zahlung! Also überleg dir ganz dringend eine Lösung, wie du die Zeit überbrücken kannst. Du kannst mich gern auch per PN kontaktieren.

Viele Grüße und die nötige Durchhaltekraft

roro
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Beitragvon bonny0404 » 28.02.2009 08:45

also zur überbrückung bleibt eigentlich nur HARTZ IV aber das ist auch immerhin noch besser als gar nichts,obwohl auch das,um es mit roro´s worten auszudrücken,ein bürokratischer sauhaufen ist.

heutzutage interessiert es keine sau,wie man aus not heraus kommt und kein mensch wird dir helfen,es sei denn,du hast mal glück und gerätst durch zufall an einen kompetenten sachbearbeiter.
ich hab damals auch mehrere dienstaufsichtsbeschwerden gemacht,aber außer ein bisschen "du du" passiert den mitarbeitern da auch nichts.
wie man so schön sagt:eine krähe hackt der anderen kein auge aus.

naja zum zuverdienen:auch wenn es dir nicht gut geht,aber vielleicht kannst du ja von zuhause aus einen job machen,bevor du gar nichts hast.

@marc,
das kennen hier einige,dass einem bei stress das brustbein schmerzt (haben wir mal beim treffen besprochen) ...und da sag mal noch jemand: stress hat nichts mit ernsthaften krankheiten zu tun :idea:
ich glaube aber,dass es die art ist,wie man mit stress umgeht und außerdem hat jeder eine andere belastungsgrenze ...
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Kassy
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Beitragvon Kassy » 01.03.2009 18:50

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure Anteilnahme und Tipps.

Hartz IV würde ich warscheinlich gar nicht bekommen, weil man Mann ja schließlich als KfZ-Mechaniker soooooo wahnsinnig viel Geld verdient. Aber ich kenne leider die Belastungsgrenze nicht wirklich.
Den Brustbeinschmerz kann ich nur bestätigen (momentan ist er permanent an der Tagesordnung) zumal es sich dann komplett über die linke Schulter bis zur Mitte des Rückens zieht. Aber wenn das mal alles wär. Aber sch.... ich will nicht jammern!!!!!

roro: mir fällt aber leider nichts ein. Ich suche schon lange nach einer Tätigkeit die ich evtl. ein paar Stunden ausüben könnte. Aber wer will sich darauf einlassen...heute kommtse morgen vielleicht nicht.

Drückt mir die Daumen für morgen, zur Nachkontrolle. Ich werde heute wieder eine schöne Nacht vor mir haben und darum mit meinem Sohn bald ins Bettchen gehen.

Nochmals ganz lieben Dank und fühlt Euch gedrückt von Katrin.
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Purmaus
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Wohnort: Lausitz Sachsen

Beitragvon Purmaus » 01.03.2009 21:04

Liebe Katrin,
aus eigener Erfahrung :roll: kann ich dir jetzt leider nur dringend abraten, nebenbei zu arbeiten. Denn: Wer so fit ist und arbeiten kann, auch wenn es nur der kleinste Minijob der Welt ist, der soll sich doch damit über Wasser halten.(und braucht keine Rente)Diese Ansicht vertritt die DRV, sagt sie zwar nicht, aber so isses. Kannste mir glauben.
MH II a,RF Bulk mediastina Diagnose 11/03
2 BEACOPP esk.+ 2 ABVD 12/03 - 03/04
Bestrahlung 04-05/04
Rest-LK: 3x5,7x5 cm
CT 04.07.2006: Restgewebe nur noch im Durchmesser 2,3 cm übrig *freu*
CT 10/2008 Restgewebe \\\\\"verkalkt\\\\\"

06/2014: Zungengrundkarzinom als Bestrahlungsfolge
Ich lebe seit 08.07.2014 ohne Zunge, ohne Kehlkopf.
kann nicht sprechen, nicht essen, ernähre mich künstlich.

ICH LIEBE MEIN LEBEN UND LEBE ES GERN. IMMERNOCH.

renben
Beiträge: 421
Registriert: 05.03.2007 04:37
Wohnort: bei Berlin

Beitragvon renben » 03.03.2009 11:57

Für alle die es noch gar nicht wissen, weil "rente" hört sich für viele so endgültig an, ist es aber gar nicht:
Es gibt 1) die volle erwerbsminderung (kann weniger als 3 Stunden arbeiten) und 2) die teilweise erwerbsminderung (kann weniger als 6 aber mehr als 3 Stunden arbeiten)

Dann gibt es a) regelaltersrente (m.E. ab 65Jahre) und b) Rente auf Zeit (für immer 2Jahre)

Wer nach Hodgkin also gar nicht arbeiten kann, müsste unter Konstellation 1b fallen. Wer arbeiten kann, aber nicht vollzeit, fällt unter Konstellation 2b.

Wer in 2b fällt sollte unter gar keinen Umständen die Teilzeit mit seinem Arbeitgeber "privat" vereinbaren, sondern mit einem ärztlichen Gutachten, welches bestätigt dass man nur teilzeit arbeiten kann zum integrationsamt gehen, denn:
bei Konstellation 2b geht man vielleicht nur 20 Stunden wöchentlich arbeiten. Der Arbeitgeber zahlt auch nur 20 std. Obwohl man ja nichts dafür kann, dass man krank ist (war). Die Differenz zu 40 Stunden wird finanziell durch das Integrationsamt ausgeglichen, damit man keinen fnanziellen Verlust hat. (Ich hoffe es war das Integrationsamt und nicht ein anderes.)

Kassy, aus eigener Erfahrung: ich warte mittlerweile seit 2 1/2 Monaten auf "irgendeine" Reaktion vom DRV.

LG
renben
März 07: Diagnose Hodgkin IVEB nod.skler.
April 07 - Okt. 07: 8x beacopp eskaliert
Okt. 07 - Nov. 07: atypische Lungenentzündung (PCP)
Jan. 08: 15x 2Gy Restgewebe Bestrahlung


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