Chemo Brain

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Ineli
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Chemo Brain

Beitragvon Ineli » 12.11.2008 22:15

Meine Lieben,

die meisten von Euch werden mich nicht mehr kennen, ich habe meine Therapie schon seit mehr als drei Jahren beendet. Zum Glück. Trotzdem lese ich praktisch jeden Tag im Forum.

Mir ist aufgefallen, dass einige von Euch über Wortfindungsstörungen, Gedächtnisprobleme, etc. berichten. Ich habe diese auch und mit meinem Onkologen darüber gesprochen. Er meinte, ich hätte wahrscheinlich ein Chemo Brain (auch Chemo Fog genannt), was so ungefähr bedeuten würde, dass mein Gedächtnis aufgrund der Chemotherapie nicht mehr so leistungsfähig sei. Dieses Phänomen könnte auch mit der Müdigkeit über die ja viele von Euch berichten zusammenhängen, da das tägliche Funktionieren erschwert wird.

Habe hier was reingepostet, diese Studie ist dem Chemobrain gegenüber recht kritisch eingestellt, bestätigt aber, das Krebspatienten (in diesem Fall Brustkrebspatientinnen) über allgemein schlechtere kognitive Fähigkeiten verfügen (bereits VOR Beginn der Behandlung)!!!

Was meint Ihr dazu?
Mir macht das ein bisschen Angst...


Krebs und das "Chemobrain" - Wenn die geistigen Fähigkeiten von Tumorpatienten leiden

Luise Dirscherl, Referat Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

30.10.2008

Der Schock der Diagnose ist überwunden, die anstrengende Therapie vorbei, und die Prognose gut. Trotzdem ist für viele Krebspatienten alles anders als vorher, weil sie ihre geistigen Fähigkeiten als deutlich eingeschränkt empfinden. Als wichtigsten Auslöser vermuten die meisten Betroffenen und auch viele Fachleute die extrem belastende Chemotherapie.
Mehrere Studien scheinen den Eindruck der Patienten zu bestätigen, denn darin schnitt ein Teil der Patienten nach einer Chemotherapie in kognitiven Tests auffällig schlecht ab. Eine der weltweit größten Untersuchungen, die jetzt unter der Leitung von LMU-Forschern durchgeführt wurde, zeigte aber, dass die Chemotherapie höchstens einer von mehreren Auslösern sein kann. Denn bei einem Drittel der Teilnehmer waren die geistigen Fähigkeiten schon vor der Behandlung deutlich beeinträchtigt. Während der Chemotherapie verschlechterten sich die Ergebnisse in manchen Fällen, in anderen wurden sie sogar besser. Auch (Anti-) Hormontherapien, die ebenfalls als mögliche Auslöser gesehen werden, hatten vereinzelt sogar einen positiven Effekt. Die beteiligten Forscher vermuten nun, dass der Faktor Stress eine außerordentlich wichtige Rolle spielt. Schließlich kann die Diagnose Krebs für die Betroffenen wie ein Trauma wirken - mit allen negativen Folgen für das Gedächtnis, die Konzentration und das Denken. (Cancer, 1. November 2008)

Die mühsame Suche nach Worten ebenso wie nach verlegten Schlüsseln oder Brillen und die Unfähigkeit sich zu konzentrieren: Viele Krebspatienten berichten noch Jahre nach der Behandlung über diese für sie sehr belastenden kognitiven Probleme und halten meist die Chemotherapie für den Auslöser. Auch die Forschung der letzten zehn Jahre schien diese Vermutung zu bestätigen. Immerhin wiesen mehrere Studien bei bis zu 75 Prozent der getesteten Patienten nach einer Chemotherapie eine Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten nach. Diese Störungen waren eher mild, erreichten auch bei weitem nicht das Ausmaß einer Demenz und erstreckten sich über ein breites Spektrum kognitiver Funktionen.

"Allerdings war die Aussagekraft dieser Studien deutlich begrenzt", sagt Dr. Kerstin Hermelink von der Frauenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. "Denn die kognitiven Fähigkeiten der Patienten wurden nur nach Abschluss der Chemotherapie getestet. Erst 2004 erschienen die ersten Längsschnittstudien, die mit wiederholten Untersuchungen den Verlauf der kognitiven Störungen erfassten. Die größeren dieser methodisch weit besseren und aussagekräftigeren Studien fanden dann aber wenige oder gar keine Unterschiede zwischen Krebskranken mit und ohne Chemotherapie."

Hermelink und Kolleginnen an der LMU leiteten nun mit der Studie COGITO, kurz für "Cognitive Impairment in Therapy of Breast Cancer", eine der weltweit größten Studien auf diesem Gebiet. Und zwar mit einer entscheidenden Besonderheit: COGITO ist eine der ganz wenigen Verlaufsstudien, die kognitive Fähigkeiten bereits vor Beginn jeder Krebstherapie untersuchte, also etwa auch vor einer Operation. Innerhalb des ersten Jahres nach der Diagnose wurde die Untersuchung zweimal wiederholt. Über 100 Brustkrebspatientinnen aus fünf bayerischen Kliniken und hämato-onkologischen Praxen nahmen an der Studie Teil.

"Bereits vor Beginn jeder Krebstherapie fanden sich bei ungefähr einem Drittel unserer Patientinnen auffallend schlechte kognitive Testergebnisse", berichtet Hermelink. "Gegen Ende der Chemotherapie hielten sich die Veränderungen die Waage: Während 27 Prozent der Frauen vor allem Verschlechterungen zeigten, erzielten 28 Prozent der Teilnehmerinnen überwiegend bessere Testergebnisse. Wir schließen daraus, dass es andere Faktoren geben muss, die schon vor Beginn der Therapie zu einer Einschränkung der kognitiven Leistungsfähigkeit führen. Diese Faktoren üben bei einem Teil der Patientinnen während der Behandlung weiterhin Einfluss aus, während sich andere Patientinnen bereits wieder davon erholen."

Auch die Folgen hormoneller Veränderungen auf die geistigen Fähigkeiten wurden in der Studie untersucht, denn die meisten Brustkrebspatientinnen erleben therapiebedingt eine drastische Senkung ihres Östrogenspiegels. Viele geraten durch die Chemotherapie und Hormonbehandlungen sogar abrupt in eine vorzeitige Menopause. "Der Einfluss von Östrogenen auf kognitive Funktionen ist bisher ungeklärt", so Hermelink. "In unserer Studie zeigte sich aber keine signifikante Wirkung einer Antiöstrogentherapie, und die vorzeitige Menopause hatte bei einem kleinen Teil der Tests sogar einen positiven Einfluss." Zusammengefasst lässt sich sagen, dass eine kognitive Beeinträchtigung bei vielen Brustkrebspatientinnen bereits nach der Diagnose und vor der Therapie besteht. Selbst wenn es dafür in dieser Studie keine Anhaltspunkte gibt, kann eine zusätzliche Schädigung durch die Chemotherapie nicht ausgeschlossen werden. Als alleiniger Auslöser kommt die Behandlung aber nicht in Frage. Die Senkung des Östrogenspiegels im Rahmen einer Brustkrebstherapie hatte ebenfalls keinen negativen Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten.

"Wir können deshalb mit Sicherheit sagen, dass es andere Faktoren als eine Chemo- und Hormontherapie geben muss, die bei manchen Krebspatienten die kognitiven Fähigkeiten verschlechtern", betont Hermelink. "Das Konzept des sogenannten 'Chemobrain' ist also zu vereinfachend und erklärt die Probleme der Betroffenen höchstens zum Teil. Wir gehen davon aus, dass der Stress der Diagnose eine wichtige Rolle spielt. Schließlich kann er unter diesen Umständen wie ein Trauma wirken, was durch die Behandlung noch verstärkt werden kann. Wir wollen dies jetzt genauer untersuchen: Möglicherweise muss dann der Begriff 'Chemobrain' durch 'Crisis Brain' ersetzt werden."

Publikationen:
"Short-term effects of treatment-induced hormonal changes on cognitive function in breast cancer patients: results of a multicenter, prospective, longitudinal study." Kerstin Hermelink et al., Cancer, Vol. 113, Issue 9, S. 2431-2439, 1. November 2008
"Cognitive function during neoadjuvant chemotherapy for breast cancer: results of a prospective, multicenter, longitudinal study." Kerstin Hermelink et al., Cancer; Vol. 109, Issue 9, S. 1905-1913, 1. Mai 2007

Ansprechpartner:
Dr. Kerstin Hermelink
Frauenklinik der LMU München
Tel.: 089 / 7095 - 7579
E-Mail: kerstin.hermelink@med.uni-muenchen.de
(http://idw-online.de/pages/de/news286093)

Liebe Grüsse und viel Durchhaltewillen an alle,

Ineli
:)

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 12.11.2008 23:54

Im Forum hier nennen wir das auch die Chemo-Matschbirne. :yeah:

Ich bilde mir ein, dass bei mir auch zu bemerken. Meine Konzentrationsfähigkeit ist einfach nicht mehr dieselbe, wie früher.

Aber... welche Wahl hatte ich denn? Keine Chemo? :?
Ahoi Marc

Sane
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Beitragvon Sane » 13.11.2008 10:41

...keine Chemo- keine Matschbirne! :drugs:

Nee, mal im Ernst. Die Aussage ist ja gleich Null! Menschen in Krisensituationen haben Konzentrationsstörungen. Eine Krebsdiagnose ist eine akute Krise. Dass man in dieser Situation keine Doktorarbeit schreiben kann ist klar.
Die Gedanken kreisen um etwas anderes.

Ich hatte vorher auch schon Konzentrationsschwierigkeiten durch extreme Müdigkeit. Meine Eisenwerte und der HB-Wert waren im Keller.

So long,
Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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critica
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Beitragvon critica » 13.11.2008 13:36

Hallöchen,

also ich habe damit ganz große Probleme. Mein Gedächtnis is gleich null. DAS hatte ich definitiv nicht vor der Chemo. Bin nun schon 1,5 Jahre fertig, aber es hat sich nichts geändert. Mich belastet das sehr, weil ich einfach alles vergesse. Andere belächeln mich, weil Sie es eben einfach nicht verstehen können.
Ich muss gleich alles notieren, sonst ist es weg. Selbst wenn ich mich jetzt erinnern sollte, mit wem ich gestern über was gesprochen habe, keine Chance...

Tja, thats life...

Liebe Grüße

Caro
*********************************
Diagn. Nov. 06 MH 1b
Therapie: 4 x ABVD
ab 15.03.07 17x Bestrahlung
seit 29.05.2007 Vollremission

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Beitragvon Rebecca2005 » 13.11.2008 16:22

Hallo ihr Lieben,

meine Chemo ist ja jetzt auch schon anderthalb Jahre rum, trotzdem habe ich noch immer das Gefühl, nicht mehr so "schlau" zu sein wie vorher, mich einfach nicht mehr so konzentrieren zu können.

Im Mai war ich ja auf der Katharinenhöhe zur Reha, und da habe ich so einen Test gemacht, ob und wenn ja, wie stark mein Konzentrationsvermögen eingeschränkt ist.

Das Ergebnis war, dass ich im Vergleich zu der Vergleichsgruppe ("gesunde" Frauen in meinem Alter mit ähnlichem Bildungsstand) sogar eher im oberen Bereich der Durchschnitts- / Normalmenge lag.

Mittlerweile erkläre ich mir das Ganze so: Ich habe mein Gehirn während der Chemo-Zeit nicht so beansprucht wie vorher. Das Gefühl, Probleme mit der Konzentration zu haben, habe ich deshalb, weil es mir halt immernoch schwerer fällt, mich lange zu konzentrieren, ich muss das quasi wieder lernen, so wie man ja eigentlich auch das Lernen lernen muss...

LG
Rebecca
* MH IVa Mischtyp (Diagnose 29.11.06)
* HD 15 Arm C (BEACOPP-14)
* Therapiebeginn 20.12.06
* Therapieende 15.05.07

Aktuell: 5. NS am 10.09.08, alles in Ordnung

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Jason
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Beitragvon Jason » 13.11.2008 16:45

Chemotherapie macht gleichgültig?

Mir doch egal...

:D
J.
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012

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melle
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Beitragvon melle » 13.11.2008 22:29

critica hat geschrieben:Hallöchen,

also ich habe damit ganz große Probleme. Mein Gedächtnis is gleich null. DAS hatte ich definitiv nicht vor der Chemo. Bin nun schon 1,5 Jahre fertig, aber es hat sich nichts geändert. Mich belastet das sehr, weil ich einfach alles vergesse. Andere belächeln mich, weil Sie es eben einfach nicht verstehen können.
Ich muss gleich alles notieren, sonst ist es weg. Selbst wenn ich mich jetzt erinnern sollte, mit wem ich gestern über was gesprochen habe, keine Chance...

Tja, thats life...

Liebe Grüße

Caro


dito. die aussage unterschreib ich dir. " wir vergessen doch alle mal was" ist die aussage, die ich meistens bekomme. Zudem habe ich bei ganz vielen sachen ein ganz gefährliches halbwissen- ich weiß zu einer sache nur ein teil oder misch die mit anderen infos. ich glaub ich muss mein kopf mal defragmentieren...
Auch wenn ich all das durchgemacht habe, was ich durchgemacht habe, so bereue ich die Schwierigkeiten nicht, in die ich mich begeben habe - weil sie es waren, die mich dorthin brachten, wohin ich zu gelangen wünschte.
- John Bunyan (zitiert nach Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts)

renben
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Beitragvon renben » 14.11.2008 00:47

Rebecca2005 hat geschrieben:
Im Mai war ich ja auf der Katharinenhöhe zur Reha, und da habe ich so einen Test gemacht, ob und wenn ja, wie stark mein Konzentrationsvermögen eingeschränkt ist.

Das Ergebnis war, dass ich im Vergleich zu der Vergleichsgruppe ("gesunde" Frauen in meinem Alter mit ähnlichem Bildungsstand) sogar eher im oberen Bereich der Durchschnitts- / Normalmenge lag.


Sone Tests habe ich auch gemacht, bei mir ist das "ULTRA!!!"Kurzzeitgedächtnis besser als der Durchschnitt! Erst dachte ich: "na toll, jetzt glaub mir wieder keiner!" Dann:"grausam wie schlecht doch der Durchschnitt bei gesunden ist!" Dann:"Wer hat das eigentlich programmiert?" :-)

Ich nenn das mittlerweile nicht mehr nur Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme, sondern jetzt kommt noch das Wort: Informationsverarbeitungsprobleme dazu.

Und ja, die Leute die immer sagen:"ist bei mir auch so"/"ist doch bei jedem so", denen antworte ich entweder gar nicht mehr oder:"kannste mal sehen, dir gehts schon ohne Krebs&Therapie so scheisse".

Ohmann, ich sollte um diese Uhrzeit nicht mehr schreiben.

VG
renben
März 07: Diagnose Hodgkin IVEB nod.skler.
April 07 - Okt. 07: 8x beacopp eskaliert
Okt. 07 - Nov. 07: atypische Lungenentzündung (PCP)
Jan. 08: 15x 2Gy Restgewebe Bestrahlung

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Re: Chemo Brain

Beitragvon renben » 14.11.2008 01:03

Ineli hat geschrieben:"Bereits vor Beginn jeder Krebstherapie fanden sich bei ungefähr einem Drittel unserer Patientinnen auffallend schlechte kognitive Testergebnisse", berichtet Hermelink. "Gegen Ende der Chemotherapie hielten sich die Veränderungen die Waage: Während 27 Prozent der Frauen vor allem Verschlechterungen zeigten, erzielten 28 Prozent der Teilnehmerinnen überwiegend bessere Testergebnisse. Wir schließen daraus, dass es andere Faktoren geben muss, die schon vor Beginn der Therapie zu einer Einschränkung der kognitiven Leistungsfähigkeit führen. Diese Faktoren üben bei einem Teil der Patientinnen während der Behandlung weiterhin Einfluss aus, während sich andere Patientinnen bereits wieder davon erholen."

....

"Wir können deshalb mit Sicherheit sagen, dass es andere Faktoren als eine Chemo- und Hormontherapie geben muss, die bei manchen Krebspatienten die kognitiven Fähigkeiten verschlechtern", betont Hermelink. "Das Konzept des sogenannten 'Chemobrain' ist also zu vereinfachend und erklärt die Probleme der Betroffenen höchstens zum Teil. Wir gehen davon aus, dass der Stress der Diagnose eine wichtige Rolle spielt. Schließlich kann er unter diesen Umständen wie ein Trauma wirken, was durch die Behandlung noch verstärkt werden kann. Wir wollen dies jetzt genauer untersuchen: Möglicherweise muss dann der Begriff 'Chemobrain' durch 'Crisis Brain' ersetzt werden."


Öhh, wie wäre es mit Tumormüdigkeit? Ich meine, zumindest im Hodgkin oder Fatigue Ratgeber so etwas unter "Lymphomtypisch" schonmal gelesen zu haben. Also das Große Schwarze "schon vor Chemotherapiebeginn" Loch, könnte schon allein durch den Tumor/Krebs/Lymphom wie auch immer genannt an sich erklärt sein. Vielleicht statt Chemo oder Crisis Brain dann "lymphom_brain", oder

crisis brain = lymphom brain + chemo brain


jetzt bin ich verwirrt :-(

Angst habe ich jedenfalls nicht, vor mir selber jedenfalls nicht... ich habe eher Angst, dass die Umwelt mich nicht begreift. Und das nervt wiklich ... "ist bei allen so", meine nächste Antwort ist: "kann ja jeder sagen!" :-P
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Steve-O
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Beitragvon Steve-O » 14.11.2008 08:15

Servus Ina, :cool_wink:

schoen, mal wieder von dir zu hoeren. Wie geht's dir denn sonst so? Alles im Lot, Studium beendet?

Gib uns doch mal ein Update! Das geht naemlich nicht, hier einfach immer still mitzulesen, gell! :winki:

Gruss aus KL, Stefan
Diagnose 10/2005: MH Stadium 1a mit Risikofaktor erhöhte BSG
Therapie 11/2005 bis 04/2006: HD 14 Arm A, also 4 Zyklen ABVD +17 x 1,8 Gray
Remission seit Mai 2006

"Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren!" (B. Brecht)

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