brauch ich nen Psychiater ???

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Tati
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brauch ich nen Psychiater ???

Beitragvon Tati » 04.09.2008 00:34

Hallo ;-)

hab mich schon lange nicht mehr gemeldet....aber das lag / liegt daran, daß ich momentan in einer echt beschissenen psychischen Situation bin....
und kann dann die meisten Einträge hier nicht lesen ohne daß es mir danach schlecht geht !!!!!

seit 2 Wochen habe ich wieder diese Angst ,- und Panikattacken die ich bereits vor der Diagnose MH hatte und nach knapp 2 Jahren Ruhe sind sie nun " zurückgekehrt " ;-(

bevor ich mir nun proffessionelle Hilfe suche werde ich mir erst Mal nen Termin bei einer Heilpraktikerin geben lassen....außerdem probiere ich seit diese Ängst wieder in mir hochgekrochen sind, das Ganze mit Schüssler Salzen zu lindern....aber diese sollen erst nach 14 tagen Einnahme eine Wirkung zeigen ???!!!

was meint ihr ???
bin ich auf dem richtigen Weg ???


LG Tati
LG aus dem Saarland, Tati ;-)

- Diagnose 12/06
MH,Stadium2Ea ( Befall links
cervical + li. Lungenhilus )
- HD14
- 2X BEACOPP Start 02/07 +4XABVDEnde05/07
- 30gray Bestrahlungen ( 08/07 - 09/07)
- CT, Sono, Röntgen 10/07 tip top!!!
- 1. NS 12/07 alles paletti
- 2. NS 03/08 Verdacht auf Rezi
- PET 05/08 nix nachzuweisen! ;-)

b]mehr über mich[/b]

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 04.09.2008 01:07

Hi Tati, schön von dir zu lesen! :D

Ob du einen Psychater brauchst? Warum solltest du denn keinen brauchen? Du hast echt viel mitmachen müssen und das hinterläßt nun mal seine Spuren in der Seele.

Es geht dir schlecht und der Psychater könnte helfen... dann geht doch einfach hin? :huhu:
Ahoi Marc

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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 04.09.2008 08:30

ich glaube nicht das überhaupt einen "richtigen weg" gibt,aber ich wünsche dir,das du deinen eigenen findest :wink2:

ich persönlich bin ja kein fan von psychologischer unterstützung,weil ich weiß,das der/die geld dafür bekommt,das er/sie mir zuhört und ich versetze mich immer zu gern in die situation meines gegenübers.
ich denke das ich die ganze zeit ergründen wollen würde,was der psychologe gerade über mich denkt und daher würde mir das gar nichts bringen.

damit will ich aber nicht sagen,das es dir nicht helfen könnte.wir sind ja alle individuell.

im dez. trabt ja mein 5.jahr der diagnose an und ich kann nicht sagen,das es einen einzigen tag gab,der mich das erlebte vergessen ließ.
was ich persönlich noch schlimm finde ist,länger vor einem spiegel zu stehen,dann denke ich sofort daran :x

aber es hat ja auch sein gutes diese erinnerung wach zu halten,denn es beeinflusst auch oft meine entscheidungen,die ich ohne das erlebte ganz sicher anders fällen würde 8)

also viel glück bei deiner selbstfindung :wink2:
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
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sassi
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Beitragvon sassi » 04.09.2008 09:03

hallo tati

also ich glaub inzwischen nicht mehr, dass man psychische probleme mit schüsslersalzen oder heilpraktikern lösen kann.

was psychologen (hört sich besser an als psychiater :wink2: ) angeht bin ich zwar auch skeptisch , aber ich weiss inzwischen auch, dass es gut psychologen auch gibt.
das schwere hierbei ist , dass man den richtigen findet. also wenn dir einer nicht guttut oder du kein gutes gefühl hast - einfach wechseln.
wenn du einen guten findest, so glaub ich auf jeden fall, dass es dir gut tun würde.
div. alternativen kannst du ja zusätzlich machen wenn du meinst, dass es dir guttut.

und wie meine vorredner schon meinten, so ist jeder individuell und muss seinen weg selbst finden, was einem gut tut und was nicht.
aber ich denke man sollte es auf jeden fall auch erstmal versuchen um wissen zu können was einem guttut.

@bonny....was der psychologe über dich denkt :lol: ...ich stell mir das grad vor, du fragst ihn aus und dann nach ein paar stunden therpaierst du den psychologen :lol: .... aber ich denke er würde dazu dann sagen, dass es dir egal sein sollte was andre über dich denken :lol: , achja und nicht zu vergessen, wie dein verhältnis zu deiner mutter war :lol02: .

im ernst, ich denke du könntst es mal versuchen. wenn es dir nicht gut tut kannst du ja weiter nach etwas oder jemand anderem suchen :D

lg sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147

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Moppel-Fopp_dfF
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Beitragvon Moppel-Fopp_dfF » 07.09.2008 16:20

Hey ich kann dir nachfühlen. Auch ich bin immernoch in der reaktiven Depression gefangen, wegen der ich schonmal geschrieben habe.

Nur dass jetzt auch noch die sechste Chemo wegen einer Lungenentzündung zwei Wochen verschoben worden ist und ich eine OP am Steißbein hatte und deshalb nichtmal richtig schmerzfrei sitzen oder liegen kann.....*Grummelgrummpfff*

Aber ich kann nur sagen, dass es bestimmt bald wieder besser wird und dass Psychologen einem denke ich schon helfen. Was anderes sind da Psychater (is nämlich nicht dasselbe; Psychater sind normale Ärzte mit einer Psychologisch/Neurologischen Zusatzausbildung). Die schieben die Beschwerden die man hat eher auf die Medikamente und behandeln einen dann dementsprechend auch mit solchen (Tranquelizern u./o. Antidepressiva).

Wenn du "nur" Angstattacken hast, die sich relativ schnell wieder legen und keine Depressive Symptomatik, dann kann dir Tavor als Angstlösender und beruhigender Tranquelizer helfen (hab da einige Bekannte). Musst natürlich erst mit nem Arzt drüber sprechen. Es gibt aber auch Angstlösende/-hemmende Naturheilmittel, wenn du Angst vor Medis hast (was ich durchaus verstehen kann mittlerweile). Da würde ich mit einem Homäopathen drüber reden.

Alles in allem würde ich aber auch nochmal (wenn du das kannst) zu einem Psychologen gehen. Die helfen da mehr, denke ich (ich hatte bis jetzt zumindest keinen guten Psychater und auch die Antidepresiva helfen net so recht bei mir fürchte ich).

Und wenn du dieses Forum nicht mehr lesen kannst ohne dich nacher schlecht zu fühlen, solltest du deiner Psyche da auch eine Ausszeit gönnen. Dich vllt. versuchen nicht mit dieser Sache immer auseinanderzusetzen.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft und hoffe, dass dir die Tipps was bringen.

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Kerstin2
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Beitragvon Kerstin2 » 07.09.2008 20:36

Liebe Tati,
ich bin seit etwa dem dritten Zyklus bei einer Psychologin, die als Internistin in der Onkologie tätig war. Es tut mir gut, einmal die Woche eine Stunde zu haben, in der ich über alles reden kann. Seit der Chemo rutsche ich immer wieder in die Depression. Diese Ärztin gibt mir immer wieder Blickpunkte, die mich ein Stück weiter bringen. Ich denke jetzt sogar über eine Analyse nach. Ich denke Du bist so frei, Dir ein paar Psychologen anzuschauen und mal hinzufühlen, ob es Dir gut tut. Die Kasse zahlt diese "probatorischen Sitzungen", die dafür sind, beim Richtigen zu landen.
Ich wünsche Dir alles Liebe,
Kerstin
Diagnose am 6.11.06: MH IIEB, Lungenbefall mit Mediastinaltumor 10,5cm.
Therapie seit 18.12.: 8x BEACOPP escaliert, alle 21 Tage; Letzter Chemo-Tag 18. Juni 2007. Geschafft, Yes!!! Damit fertig und am 27. September die erste Nachsorge. Alles ok. Zweite Nachsorge am 14.12. Auch in Ordnung. Puh! 11.3.08 CT- auch okay
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frühling06
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Beitragvon frühling06 » 07.09.2008 23:37

Hi Tati,
es sind 2 verschiedene Themen, 1. eine "kranke Angst" = Panikstörung und 2. die Bewältigung / Verarbeitung von MH.
1. wird man überwiegend ohne eine verhaltenstherapeutische Psychotherapie nicht los und hat eher die Tendenz, schlimmer zu werden. Mit VT ist diese aber ziemlich gut zu behandeln.
Für 2. kann man sich meiner Ansicht nach auch anderswo gut Unterstützung besorgen, woran man auch immer glaubt. Eine einfühlsame Heilpraktikerin oder ein engagierter Geistheiler - beide können was bewirken, wenn es denn passt. Ein Psychotherapeut kann auch eine Option sein und ein Psychater, der dir wenn notwendig sehr gut wirksame Medikamente verschreiben kann, auch. In allen Fällen heißt es, sorgsam sein bei der Wahl. Auf den BAuch hören und sich Empfehlungen einholen.
LG Frü*

PS: Hab ich früher mal geschrieben:
Es geht nur darum, dass hier jemand ist, der sich um DICH kümmert und sich gemeinsam mit dir Gedanken um DICH macht, zum Beispiel mit dem Ziel, dass du irgendwann besser mit deiner Angst umgehen kannst oder sie irgendwann ganz verschwindet.

Viel wichtiger ist die richtige Wahl. Du kannst zu einem Psychoonkologen gehen aber auch zu jemandem, der sich speziell mit Angst auskennt. Um einen wirklich guten Psychologen zu finden musst du ein bisschen herumforschen (vielleicht kannst du deine Profs an der Uni fragen, musst ja nicht sagen, dass es für dich ist) und auch mal 2-3 verschiedene testen. Wenn du nach 3 Stunden das Gefühl hast, hier geht nix voran, dann hast du den (für dich) Falschen erwischt. Wenn du keine Lust hast, zu ihm zu gehen oder ihm Sachen nicht sagen magst, ist er auch der Falsche. Wenn du das Gefühl hast, er hört nicht richtig zu oder erinnert sich nicht an das BEsprochene, wenn er unzuverlässig ist oder Sachen sagt, die du überwiegend blöd oder verletztend findest oder du ihn einfach nicht magst - ist er der Falsche. I.d.R. solltest du dich auf die Termine freuen und dich danach erleichtert fühlen bzw. hilfreiche Denkanstöße mitnehmen. Du kannst ruhig hohe Ansprüche stellen, denn es geht ja nur um dich.

Ehrlich gesagt hab ich oft den Eindruck, dass sich Leute bei der Wahl des Friseurs oder eines Paars neuer Schuhe mehr Zeit nehmen, als bei der Wahl eines Arztes oder Therapeuten. Und natürlich gibt es genausoviele blöde T'herapeuten, wie es häßliche Schuhe gibt - bzw. Schuhe gibt, die MIR einfach nicht gefallen oder passen.

Bei den Vorurteilen gegenüber Therapeuten muss ich mir manchmal schon an den Kopf greifen. Das sind Leute mit einer langjährigen, teuren Ausbildung, die man nur durchzieht, wenn man mit sehr viel Enthusiasmus an diesen Bereich herangeht. Wenn man manche BEiträge hier im Forum liest oder auch anderswo, könnte man meinen, das sind alles nur Schwachmaten. Interessanterweise werden diese Vorurteile zumeist von Menschen verbreitet, die noch nie bei einem waren, denn der überwiegende Teil, der schon mal eine Therapie gemacht hat, empfindet diese als hilfreich. Ich selbst eingeschlossen.
Zuletzt geändert von frühling06 am 17.09.2008 00:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei :) **************
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Sane
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Beitragvon Sane » 08.09.2008 11:59

Noch mal zum Thema Therapie:
Soweit ich weiß, ist der Begriff immer noch nicht geschützt, dass heißt, Therapeut darf sich auch jemand nennen, der nicht Psychologie studiert hat. Ein Mensch, der Therapie an seiner Tür stehen hat- da wäre ich dann doch vorsichtig!

Ein Psychiater ist jemand, der Medikamente verschreiben darf im Gegensatzt zu einem Psychologen, der arbeitet anders.

Augen auf bei der Wahl!

Ich persönlich finde es schwierig, in einer Situation, in der es einem schon schlecht geht, eine Wahl zu treffen. Das ist son "Angang"!

Ich habe beruflich hin und wieder mit dieser Gruppe zu tun. Der schlechte Ruf begründet sich meiner Meinung nach durch die schwarzen Schafe in dieser Sparte.

Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 12.09.2008 08:05

frühling06 hat geschrieben:Bei den Vorurteilen gegenüber Therapeuten muss ich mir manchmal schon an den Kopf greifen. Das sind Leute mit einer langjährigen, teuren Ausbildung, die man nur durchzieht, wenn man mit sehr viel Enthusiasmus an diesen Bereich herangeht. Wenn man die BEiträge hier im Forum liest oder auch anderswo, könnte man meinen, das sind alles nur Schwachmaten. Interessanterweise werden diese Vorurteile zumeist von Menschen verbreitet, die noch nie bei einem waren, denn der überwiegende Teil, der schon mal eine Therapie gemacht hat, empfindet diese als hilfreich. Ich selbst eingeschlossen.


das konnte ich hier noch gar nicht feststellen,denn meistens,wenn jemand hier gefragt hat,kamen antworten,bei denen man sich nicht an den kopf greifen musste,sondern wo jeder einfach seine erfahrungen vermittelt hat.

auch wenn jemand noch nicht beim psychologen war...wenn er ein ungutes gefühl hat,sich psychologisch behandeln zu lassern,dann denke ich,das es einen guten grund hat.nicht jeder kann sich einfach so einer anderen person offenbaren und versucht seine probleme anders zu lösen (z.B. in selbsthilfefruppen u.a.)

beim autogenen training ist es auch so,das nicht jeder "eintauchen" kann,nicht mal,wenn er allein ist,wobei andere das locker in einer gruppe schaffen.

meine schwester ist seit einem halben jahr nach einem zusammenbruch in psychologischer behandlung und seitdem nur noch am heulen.
nun möchte sie ihr ganzes leben hinschmeißen und nochmal ganz von vorn beginnen (inkl. trennung von ihrem mann).
kann ja alles sinnvoll sein (hab ihr vor jahren schon dazu geraten),aber füher war sie ein zufriedener,ausgeglichener mensch.nun ist sie mit anfang 40 wie mit 18,das sie ihren platz nicht finden kann und sie ist total unausgeglichen.

auch wenn sie jetzt richtig "tolle erkenntnisse" bekommen hat :roll: :wflag:
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Jason
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Beitragvon Jason » 12.09.2008 11:58

Sane & Frühling haben schon recht:
Psychologie ist keine okkulte Geheimwissenschaft. Und bevor ich jahrelang eine Angststörung mit mir rumschleppe, gehe ich doch damit zur Fachkraft. Wenn ich mir das Schienbein breche, repariere ich es ja auch nicht mal eben selbsthilfegruppenmässig selber mit Dachlatte und Klebeband.

Auch scheint es mir, das die Leute umso mehr Angst vor Dr. Psycho haben, je weiter sie von ihm entfernt sind. Und wer schonmal richtig psychotische Leute erlebt hat (ich habe beruflich öfters das Vergnügen) und erlebt hat, wie Psychologen bzw. Psychater das wieder hingekriegt haben (dito), dem entlocken Bauchgefühls-Sprüchlein bestenfalls ein müdes Lächeln.

Natürlich gibts auch schlechte Psychodoktoren. Aber es gibt ja auch schlechte Klemptner: Pfuscharbeit, überhöhte Rechnungen etc. pp. Aber den möchte ich mal sehen, der erstmal im Internet die Seinsberechtigung des Klemptnergewerbes erörtert, wenn bei ihm die Suppe aus der Schüssel brodelt...

@Bonny
"nicht jeder kann sich einfach so einer anderen person offenbaren und versucht seine probleme anders zu lösen (z.B. in selbsthilfefruppen u.a.) "

einfach so gehts vielleicht nicht. Aber das Leben ist halt kein Ponyhof.

EINER Person kann man sich nicht "offenbaren" aber vor einer Gruppe wildfremder Menschen gehts? Du hast grad meine ganze Nachbarschaft aufgescheucht, so laut ist hier die Logiksirene losgegangen. (Ausserdem ist offenbaren IMHO auch nicht das richtige Wort).

J.
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
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Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 12.09.2008 12:21

Jason hat geschrieben:Du hast grad meine ganze Nachbarschaft aufgescheucht, so laut ist hier die Logiksirene losgegangen.


huch das wollte ich nicht (stelle mir gerade vor,wie die jetzt alle wild durch die gegend rennen :lol: )

mach dich mal locker herr lehrer :wink2:

man kann nicht alles mit logik versuchen zu erklären."flexibilität" ist das richtige wort bei der lösung von problemen,also genau das was tati auch geraten wurde,um auf das eingangsposting zurückzukommen.
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Beitragvon speedy » 13.09.2008 23:01

Hallo Tati,

ich hoffe Du findest die richtige professionelle Hilfe und findest wieder raus aus dem Loch. Vielleicht wäre ja auch eine Reha was für Dich, hast Du noch nicht gehabt. Da werden ja auch gespräche angeboten und Du kannst deine Ängste mal aus etwas Distanz überdenken.
Im normalen Alltag wie du ihn hast mit Beruf und Kind ist es vielleicht manchmal schwer Lösungsmöglichkeiten selbst zu sehen, weil alles im Alltag untergeht und der Blick fürs Wesentliche fehlt.

Ich wünsch Dir, das Du und der Rest der kleinen family bald wieder glücklich sind.

Liebe grüsse gabi
Mein Mann (Joachim) Diagnose MH I/IIA - LPHL im Februar 07, 2 x ABVD bis 9.5.07, 30 gray (17x1,8 gray) bis 19.07.07, PET - 14.06.07 negativ, 1.-8. NU ok, VOLLREMISSION, jetzt nur noch halbjährliche NUs :sunny:

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken.....

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Beitragvon frühling06 » 17.09.2008 00:44

Jason hat geschrieben:Natürlich gibts auch schlechte Psychodoktoren. Aber es gibt ja auch schlechte Klemptner: Pfuscharbeit, überhöhte Rechnungen etc. pp. Aber den möchte ich mal sehen, der erstmal im Internet die Seinsberechtigung des Klemptnergewerbes erörtert, wenn bei ihm die Suppe aus der Schüssel brodelt...
J.


Hab herzlich gelacht! Brodelnde Suppe ist ja auch eine schöne Metapher ... Ich wollte niemanden belehren sondern eher sagen: trau dich. Das Gute ist ja, wenn's einem nicht gefällt, dann muss man weder hingehen noch irgendwas sagen.
Gruß Frü*
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2854

MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,

Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.

Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei :) **************

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Beitragvon sassi » 17.09.2008 07:57

frühling06 hat geschrieben:
Jason hat geschrieben:Natürlich gibts auch schlechte Psychodoktoren. Aber es gibt ja auch schlechte Klemptner: Pfuscharbeit, überhöhte Rechnungen etc. pp. Aber den möchte ich mal sehen, der erstmal im Internet die Seinsberechtigung des Klemptnergewerbes erörtert, wenn bei ihm die Suppe aus der Schüssel brodelt...
J.


Hab herzlich gelacht! Brodelnde Suppe ist ja auch eine schöne Metapher ... Ich wollte niemanden belehren sondern eher sagen: trau dich. Das Gute ist ja, wenn's einem nicht gefällt, dann muss man weder hingehen noch irgendwas sagen.
Gruß Frü*


alsoo, ich bin ja auch dafür,dass man es versuchen soll.
ich denke man weiss dann schon selbst ob es notwendig ist oder nicht.

aber den vergleich find ich nicht passend.
für mich ist es ein unterschied (ein grooosser) ob jemand meine verstopften wasserrohre reparieren soll oder ob jemand meine seele reparieren soll! da ist dann doch etwas mehr feingefühl gefragt :lol:

8) lg sassi
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Beitragvon Jason » 17.09.2008 12:24

Ach Leute, 80% der Psychowissenschaft ist doch, dass mal jemand, der Erfahrung mit sowas hat, VON AUSSEN einen Blick auf die ganze Geschichte wirft. Die eigene Wahrnehmung der Realität muss nämlich nicht zwingend selbiger entsprechen. Und selbst erkennt man sowas halt nicht immer.

Die restlichen 20% sind dann eher Verzierung. Man sollte sich aber evtl. doch vorher mit der Tatsache vertraut machen, das die handelsübliche Seele kein solitäres Buschwindröschen ist sondern eher ein robustes Massenprodukt. Und dem ist im Garantiefall mit Fachwissen und Erfahrung mehr gedient als mit Feinfühligkeit. Die kann zwar nix schaden, ist aber letztlich nicht ausschlaggebend.

J.
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005

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