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moni

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Beitragvon moni » 10.02.2004 19:54

hallo zusammen,
meine therapie wurde im april 2002 erfolgreich beendet
ich plane ende februar eine woche richtig schönen winterurlaub in einem hotel, in dem auch allerhand "wellness" angeboten wird.
spricht eigentlich irgendwas gegen die anwendung von massagen oder irgendwelchen anderen wohltuenden dingen oder gegen den besuch der sauna ?
liebe grüße
moni

Jeanine

Lass Dich ruhig verwöhnen

Beitragvon Jeanine » 11.02.2004 11:42

Hallo Moni!
Das ist ja ein Zufall - meine Therapie wurde auch im April 2002 beendet :D Erfahren habe ich vom Krebs im August 2001 - in der 27. Schwangerschaftswoche - Stadium IIA.
Aber nun mal zu Deiner Frage: Ich habe letztes Jahr im April, also ein Jahr nach Therapieende, von meinem Schatz ein Wellnesswochenende geschenkt bekommen. Das war sooooooo schön *schwärm*. Wir waren in der Sauna, im Kräuterdampfbad, haben uns eine Bürstenschaummassage und eine Rückenmassage gegönnt. Ich habe es nach dem Streß des Jahres davor (Baby und Therapie) total genossen und mir ging es dabei und hinterher supergut. Ich denke, medizinisch spricht absolut nichts gegen Massagen, Sauna u.ä., wenn es Dir so gut geht. Im Gegenteil, es dient ja zu Deiner Entspannung und Deinem Wohlbefinden.
Jedenfalls haben wir gerade wieder einen Wellnesswochenende für April gebucht :wink:
Viele liebe Grüße und lass Dich ordentlich verwöhnen und durchkneten
Jeanine :lol:

Corinna52
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Beitragvon Corinna52 » 11.02.2004 12:11

Ich denke auch, dass es Dir nur gut tun kann.

Ich hatte damals sogar während meiner Therapie Massagen und Krankengymnastik erhalten, weil ich ich so furchtbare Rückenschmerzen hatte wegen den Krankenhausbetten.

Also, genieße Deine Wellnessurlaub.

Katrin
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Beitragvon Katrin » 11.02.2004 14:50

Hallo Moni,

also ich habe lediglich gehört, dass Lymphdrainage tabu ist !?! Weiß aber auch nicht genau, ob das stimmt.

Lieben Gruß

Katrin

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Andreas
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Beitragvon Andreas » 13.02.2004 12:38

Ihre Therapie ist aber nun schon fast 2 Jahre her. Ich denke da kann man unbedenklich alles machen. Ich mache es jetzt schon....

moni

Beitragvon moni » 16.02.2004 17:47

Hallo,
und dankeschön für meinungen.
ich werde mich nach allen regeln verwöhnen lassen.
moni

Jeanine,
dass stell' ich mir aber sehr schwer vor- chemo + baby!
mein sohn war bei der diagnose 4 !/2 jahre alt. es war manchmal sehr schwer und einfach auch anstrengend mit ihm, aber auf der anderen seite
hat er mir einfach durch sein dasein gezeigt, warum ich um mein leben kämpfe. vielleicht ging es dir ja ähnlich.
gruß
moni

Chris
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Beitragvon Chris » 17.02.2004 11:09

Hallo Jeanine,

das mit Schwanger und Chemo muß ja echt anstrengend gewesen sein.
Mein Sohn wird im Mai 4 und es ist auch anstrengend, obwohl er schon merkt wenn es mir schlecht geht und dann ruhiger ist , was allerdings bei einem fast 4 Jährigen immer noch anstrengend genug ist ;-)
Respekt das du es so gut gemeistert hast und noch viel Spaß mit deinem Baby.

Katrin,

bei der Lymphdrainagen wird der Gang der Lymphe gefördert, da aber bei uns grad in den Lymphknoten und Bahnen der Teufel los ist, würde es nicht gut sein. Zuviel Bewegung sorgt auch dafür das die Zellen weitergetragen werden und ich denke das ist der Grund warum wir keine Lymphdrainagen bekommen sollen.Zudem kann es durch Knoten dann auch zu Stauungen kommen und das wollen wir ja erst recht nicht.

Liebe Grüße Chris

monique

manuelle lymphdrainage

Beitragvon monique » 15.06.2004 14:03

bei einer massage wird durchblutungsfördernd gearbeitet. d.h. sowohl lymphbildung wie lymphabfluss werden angeregt. bei der manuellen lymphdrainage wird der lymphabfluss gefördert, ohne die lymphbildung anzuregen. ob massage oder lymphdrainage - hauptsache es tut gut und ehemals betroffene gebiete werden weiträumig ausgelassen.

bei ärztlich behandelten, jedoch weiterhin aktiven krebsleiden ist die haltung gegenüber der manuellen lymphdrainage durchaus konträr. während preisler et al. (1996) der meinung sind, es gebe bisher keine hinweise auf eine vermehrte metastasierung nach manueller lymphdrainage, gehen andere (herberhold u. may 1996) vom gegenteil aus.

für mich einleuchtend ist, dass bei einem drainage druck von 32-40 torr (sehr sehr sanft) nicht mehr metastasierungsgefahr besteht, als wenn man sich mit einem handtuch trocken reibt.


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