angeblich austhherapiert
angeblich austhherapiert
Hallo zusammen,
ich habe leider ganz schlechte NAchrichten zur Therapie meines Verlobten Axel vorhin von den Ärzten erfahren. Da er sich in der Frühreha in Seesen eine Lungenentzündung geholt hat (mehrere Mann im Zimmer, ohne SChutzmasken bei Leukos unter 1000) und leider eine, die sehr großflächig ist, musste er wieder im künstlichen Koma maschinell beatmet werden. Dieser Horrorzustand dauerte ganze 5 Tage an und sieh an, er hat auch das geschafft, obwohl die Ärzte meinten, er schafft es höchstwahrscheinlich nicht. Ich habe mich natürlich über das schon mittlerweile 4. Mal neu geschenkte Leben gigantisch gefreut.
Aber heute wurde meine Freude wieder in Trauer umgewandelt, weil die Ärzte zu uns Angehörigen meinten, er sei jetzt austherapiert, obwohl die Tumore in der Leber sowie Bauchspeicheldrüse 1 bis 1,5 cm groß sind. Er hat bis her insgesamt 5 Zyklen CHOEP-14 ohne Vinchristin bekommen. Und jetzt soll die Chemotherapie nicht mehr weiter fortgesetzt werden, weil das erneute Lungenentzündungsrisiko zu groß ist.
Ich bin jetzt total am Boden zerstört, weil das meiner Meinung nach nach einigen Monaten das Todesurteil bedeutet. Die Leberwerte steigen nämlich jetzt schon ständig, weil die lezte (5.) Chemo schon fast 4 Wochen zurückliegt. Ich und seine Mutter wollen versuchen, die Onkologen doch noch umzustimmen, die Therapie nach dem Auskurieren der Lungenentzündung, trotz des hohen Risikos fortzusetzen. Sie haben bei ihm nämlich schon oft genung gesagt, dass es die nächste Nacht zu Ende gehen wird und er hat es wie durch Wunder immer auf's Neue geschafft. Wenn sie die Chemo nämlich nicht weiter fortsetzen, wird er innerhalb der nächsten par Monate, wenn nicht Wochen sterben.wenn sie es aber versuchen, hat er noch wenigstens eine kleine Chance. Sonst haben sie ihm ja auch wenn überhaupt nur mikrige Chancen gegeben als er mehrmals im künstlichen Koma im lebensgefährlichsten Zustand lag.
Hat von euch jemand auch die Erfahrung gemacht, dass Ärzte die Therapie abbrechen wollten. Entschuldigt bitte, dass ich so frage.
Gruß
helene
Es tut mir auch wirklich Leid für euch. Aber ich finde es ist eine riesen Schweinerei der Ärzte. Natürlich müssen sie das Risiko abschätzen. Aber wenn nichts gemacht wird, stirbt er auch. Und er hat anscheinend einen riesigen Lebenswillen. Das muss genutzt werden. Kämpfe dafür das die Chemo fortgesetzt wird. Wenns sein muss mit allen Mitteln. Im schlimmsten Fall bin ich sogar dafür die (lokalen) Medien zu integrieren. Ok für sie ist es eine Story, aber das öffentliche Interesse lässt so manche Entscheidung beeinflussen.. Ich hoffe das wird noch etwas bei euch. Meiner Meinung nach ist man erst austherapiert, wenn man in Vollremission ist...
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Ronaldked und 200 Gäste