Rezidiv

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frühling06
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Beitragvon frühling06 » 28.08.2007 17:43

@ alle: Danke, dass ihr mir weiterhin die Daumen drückt!

@ Grufte: Ich freu mich, wenn ich Mut mache, insbesondere auch dazu, selbst Verantwortung zu übernehmen und sich zu informieren, denn ich bin der Ansicht, dass das wichtig ist. Nur wenn Ärzte hinterfragt werden, haben sie auch einen Anreiz, besser zu werden und die Therapie für alle weiter zu verbessern - das gilt nicht nur für Hämatologen. Ich finde, zu viele Patienten sind wie die Lemminge und springen im Zweifelfall auch von der Klippe, wenn ein Arzt hopp sagt und lassen alles mit sich machen ... so kann das System nicht besser werden! Ich bin ja die meiste Zeit in Köln und glücklicherweise weiterhin ziemlich fit ... Aber ganz lieben Dank, für das Angebot!

@ Bunny, ja genau. Ich möchte mich jetzt hier nicht als die tolle Expertin aufspielen, aber ich denke, dass ich mich mittlerweile ganz gut reingefuchst hab. In dem Artikel, den ich auch bei Nelly reinkopiert habe, heißt es:

"In patients with advanced-stage or extranodal disease,
a positive FDG-PET scan after the first cycles of
chemotherapy is highly predictive of progression and
can accordingly represent a warning that early alternative
or salvage therapy is needed. Early salvage therapy
would in turn spare the toxicity of an ultimately ineffective
therapy, in view of further more intensive treatments."

Bei mir wurde nach den ersten Zyklen gar keine PET gemacht unter BEACOPP (erst ganz am Schluss, ist ja in der HD15 tollerweise auch nicht vorgesehen, grummel ...), aber auch die CTs zeigten, dass sich in den ersten Zyklen nicht so richtig was getan hat. Erst nach dem 6. Zyklus war dann richtig was zu sehen. Und ich glaube, diese Tatsache hat man auch später bei der Entscheidung, ob ich noch (im Mediastinum) bestrahlt werden sollte, vernachlässigt. Hätte man das gemacht, wäre mir vermutlich der ganze Mist erspart geblieben

Meiner Ansicht nach ist es so: Wenn die Therapie in Deutschland den aktuellen Stand der Forschung optimal nutzen würde, dann müsste man konsequenterweise bei allen mit fortgeschrittenen Stadien oder extranodalem Befall nach den ersten Zyklen eine PET machen. Wenn die PET positiv ist, müsste man relativ bald BEACOPP abbrechen und statt dessen gleich eine höher dosierte Therapie machen, z.B. IGEV mit autologer Transplantation anschließend. Das ist zumindest das, was ich aus den Veröffentlichungen der letzten 12 Monate ableite und eigentlich finde ich es eine Frechheit, dass das nicht so ist.

Manchmal ergötze ich mich an der Vorstellung, wie ich eines Tages alle, die ich in der Mitverantwortung dafür sehe, dass ich hier mich mit diesem Scheiß abärgere, mir einmal vorknöpfe :twisted: . Nun ja. Letztlich bin ich realistisch genug mir zu sagen, dass niemand perfekt ist, dass das System numal so fehlerhaft ist, wie es ist und dass schlussendlich die alte Arschkröte an allem Schuld ist ...

In diesem Sinne ... danke für die guten Wünsche :)
Frü*
Zuletzt geändert von frühling06 am 30.08.2007 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei :) **************
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speedy
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Beitragvon speedy » 28.08.2007 19:19

mensch Frü*, Du Expertin :knutsch:

natürlich sind die Daumen weiter gedrückt, weiterhin :bash:
Du schaffst das!!

Gabi
Mein Mann (Joachim) Diagnose MH I/IIA - LPHL im Februar 07, 2 x ABVD bis 9.5.07, 30 gray (17x1,8 gray) bis 19.07.07, PET - 14.06.07 negativ, 1.-8. NU ok, VOLLREMISSION, jetzt nur noch halbjährliche NUs :sunny:

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken.....

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sonne
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Beitragvon sonne » 28.08.2007 19:24

Liebe Frühlingsexpertin *gg

Auch meine Daumen sind weiterhin gedrückt - Toll wie Du Dich reinhängst... prinzipiell find ich auch die Idee mit dem PET gut - aber nur prinzipiell weil ich eben einer von den "Deppen" war wo die PET nicht funktioniert hat - es hieß bei mir nach der vierten BEACOPP eskaliert weiter oder Hochdosis da sich nichts mehr verändert hatte und dann hat das verfluchte PET nicht geleuchtet obwohl es leuchten hätte müßen wie weiß Gott ich was...

Also ich weiß nicht ob ein PET wirklich so aussagekräftig ist ...

Liebe Frühling ich wünsche Dir alles erdenklich Gute...

Christine
Therapie: 12/2005 - 06.2006, Beacopp eskaliert; Stadium 4 b Lungenbefall;08/2006 Lungenbilobektomie; = Progreß= 10/2006 Beginn HD mit autologer SZT; 02/2007 Beginn HD mit allogener SZT;
10/2008 Akute Verschlechterung der Lungen GVHD - Sauerstoff nötig - Rolli - zur Lungentransplantion mom. nicht geeignet...
06/2009 Koma;
\\\"Sie schaffen das!\\\" -Jawohl! Ja! Ich schaffe das-

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Caren
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Beitragvon Caren » 29.08.2007 10:32

PET???!!!
Hatte ich nie, gab es damals nicht, zumindest nicht in meiner Studie!!!
Bei mir wurde der Fehler gemacht, die erste Therapie (COPP/ABVD) nach dem 1. Rezidiv zu wiederholen, nur doppelt so lang. Niemals eine Therapie wiederholen!!! Da bin ich der Meinung von Frühling. Dann besser direkt Dexa-Beam mit transplantation.
Gruß caren
Lass alles Negative los, dann passiert das, was passieren muß, damit du daran reifen kannst.
07/93 MH IIA; nach 3 Rezidiven 11/96 HD mit allogener KMT.

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Beagle
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Beitragvon Beagle » 29.08.2007 20:22

Frühling, ich bin absolut deiner Meinung!

Hab mich in die gleiche Fachliteratur reingearbeitet wie du, das Zitat kenn ich wörtlich.
Der Tenor ist doch, daß es bei MH für jeden Patienten eine maßgeschneiderte Therapie geben sollte. Das häufigste Problem ist wohl overtreatment mit den bekannten Spätrisiken. Und die seltenen Fälle - zu denen du halt gehörst - wo BEACOPP nicht so einschlägt, kann man ebenfalls indentifizieren und einer aggressiveren Therapie zuführen, solange der Patient noch fit genug ist, sie auszuhalten.

Mein Mann ist nach diesen Erkenntnissen therapiert worden, er hatte eine PET nach dem 2.Zyklus, die war negativ, also auf basis reduziert. Im Abschluß wieder PET negativ, also keine Bestrahlung.
Ich wundere mich immer wieder, wieso die PET in Deutschland so teuer ist, so selten verschrieben wird. Die ist ein gutes, zielführendes Werkzeug, speziell bei Lymphomen. Klar hat sie ihre Mängel, aber die sind bekannt und sie ist ja nicht das einzige Diagnosemittel, sondern sie ergänzt andere bildgebende Verfahren.
Ich kann nur vermuten, daß die in meinen Augen fast kriminelle Nichtverwendung der PET in Deutschland an dem kaputten Gesundheitssystem liegt. Wenn sogar die Ärzte auf die Straße gehen...

Wenn mich jemand um Rat fragt: Im Zweifelsfall zahlt euch in der HD 15 die PET nach dem 2. oder 3. Zyklus selber. Sicher ist es teuer, aber dann geht man halt zu den Eltern betteln oder läßt sich sonst was einfallen.
Es geht letztlich ums Leben, so abgedroschen das auch klingen mag.

Sorry für den heftigen Tonfall, aber das liegt mir schon lange auf der Seele und dein Posting hat das jetzt ausgelöst.

Und lies weiter, lern weiter, tiger dich rein. Du machst es genau richtig und auf deinem Fachgebiet MH kannst du genauso firm werden wie jeder Mediziner. Du mußt ja keine Zähne ziehen können und am offenen Herzen operieren, aber in den aktuellen Stand der Lymphomforschung kann man sich schon reinarbeiten.
Und meiner Erfahrung nach mögen gerade die guten Ärzte mündige Patienten, die nicht wie die Lemminge über die Klippe springen, sondern eine qualifizierte Meinung haben. Das gibt die interessantesten Fachdiskussionen!

Ich wünsch dir alles Gute und drück dir die Daumen. Du bringst das!

Line
Mein Mann: 10/2006, MH IIIA nod.skler.
10/06 - 04/07: 4xBEACOPP esk. + 4xBEACOPP basis, keine Bestrahlung
nach 2. Zyklus: CT: Rückgang, PET: negativ
Restaging 05/07: CT: weiterer Rückgang, PET: negativ
6.NU 10/09 alles ok!
2013 - Abschlußuntersuchung - alles ok

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Anni
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Beitragvon Anni » 29.08.2007 22:32

Ich hab mich auch intensive mit dem Thema CT/Pet Scan beschäftigt und habe auch schon einige absolviert ( kein Problem in USA)
Allerdings kann ich meine Infos nur auf mein Google -Talent basieren, da ich keine Original-Literatur habe.
Für mich sind da einige graue Areale:
1.Was bedeutet " schwach leuchten , wo ist der korrekte "cut-off point" ?
2. Kann es sein , dass so kurz nach der Therapie nichts leuchtet, dass aber trotzdem Hodgkin-Zellen schlummern? Auch schon dagewesen.

nicole27
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Beitragvon nicole27 » 30.08.2007 07:18

Hallo Frühling,

ich finde es ebenfalls toll, wie Du das alles meistert. Es macht mir u. a. echt Mut weiterzukämpfen.

Weiter so. :daumen:

Alles Liebe Nicole
let the sunhsine in your heart!!!!!

Stadium IV B, Studie HD 15; 8 x Beacopp esk.,
seit September 2007 alles ok!
nächste Nachsorge 06/2010
wie alles anfing ...

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frühling06
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Beitragvon frühling06 » 30.08.2007 16:48

Hallo allerseits!
@Beagle: Wenn ich von all dem schon damals gewusst hätte, hätte ich das auch privat bezahlt - aber wer hat schon den Kopf (oder so eine tolle Partnerin / Partner) sich am Anfang der Therapie in solche Dinge reinzuarbeiten ... jetzt, nach 1,5 Jahren sehe ich vieles natürlich klarer ... Kein blöder Arzt hat mir irgendetwas davon gesagt, dass eine PET vielleicht gut wäre ... und ich glaub auch nicht, dass die das überhaupt wussten - weil keine Hodgkin Experten. Aber dein Mann muss dann auf jeden Fall einen sehr umsichtigen, gewissenhaften Arzt haben.
Ich hab mal gehört, die PET ist gar nicht teuer (so 1000 E), es fehlt aber wohl noch der "Beweis" der ausreichenden Verlässlichkeit (der jetzt ja durch HD15 hoffentlich gebracht wird ... ) und dieses nehmen die Krankenkassen zum Anlass, dass nicht als Standardverfahren zu akzeptieren ... ich find's auch kriminell, so wie du sagst, es geht ja auch darum, Übertherapie zu vermeiden
@ Sonne: Klar, bei mir hat die PET auch schon 2 x was falsches geflüstert ... trotzdem: zumindest wenn es deutlich leuchtet, dann weiß man, das was schlecht läuft ...
@ Anni: 1. also was genau der cut-off-point ist weiß ich nicht, ich denke, die betrachten das dann auch im Gesamtzusammenhang mit CT und anderen LK. Ich kann dir nur sagen, dass sie bei mir so ab unter 2,5 SUV max gesagt haben: Das kann jetzt alles mögliche sein. So ab 3 oder 3,5 ist dann wohl klar, dass es Krebszellen sind. (Nachtrag: 2,8 ist wohl die Schallgrenze) 2. Ja, das kann sein. Man hat mir auch mal gesagt, je kleiner das Restgewebe, desto ungenauer die PET, d.h. wenn der Knoten unter 2,5 cm ist, dann ist die PET sehr ungenau, deshalb ist das in der HD15 auch der Grenzwert, unter dem gar keine PET gemacht wird

@ alle: Mein gestriges Telefonat mit dem Verantwortlichen von Medarex läßt Optimismus zu ... er will das jetzt noch mal mit seinem Chef besprechen und mit meinem Arzt und er will zwar nichts versprechen, aber ... hört sich doch ganz gut an?!

Ansonsten lass ich es mir zuhause gut gehen und hab die Krankheit über weite Teile aus meinem Kopf ...

Tschüß & schönen Tag
Frü*
Zuletzt geändert von frühling06 am 10.09.2007 13:04, insgesamt 2-mal geändert.
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sanze
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Beitragvon sanze » 30.08.2007 20:49

Hallo Frühling,

erstmal vorweg ich ziehe absolut den Hut vor Dir wie Du das alles so hin bekommst und bin mir sicher das Du das auf alle packen wirst !!!!!!

Zu Thema PET: Hatte ja jetzt ein zwischen-CT mit einem Gott sei Dank gutem Ergebniss. Habe bei der Befundbesprechung meinen Doc gefragt was er von PET hält und er meinte nur das er nicht viel davon hält das dieses noch nicht ausgereift sei. Ich wollte eigentlich bei der Abschlussuntersuchung zur Sicherheit ein PET machen lassen was meinst DU/Ihr den dazu ?
MH IIa / RF Bulktumor
4x ABVD mit anschl.Bestrahlung
Zwischen-Ct am 28.08.07
Rückgang Bulk von 13,5 cm auf 3,7X2,4 cm !!!!!
Abschluss-CT10/07 alles ok rest 2,4cm

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Beagle
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Beitragvon Beagle » 30.08.2007 21:23

@ frühling

Ich war mit Einlesen auch nicht schnell genug, um die Bedeutung bereit zu Beginn oder nach dem zweiten Zyklus gekannt zu haben. Aber trotzdem danke für die Blumen. :sunny:

In Österreich wird um die PET nicht so ein TamTam gemacht. Das Hanusch in Wien, wo mein Mann behandelt worden ist, hat ein uraltes, superlangsames Gerät, die sind also bereits recht früh auf den Zug aufgesprungen.
Und PET wird dort einfach gemacht, beim Staging, Zwischenstaging und Abschlußstaging, zusätzlich zur CT.
Und dann hat man auch schöne Vergleichswerte, die mehr aussagen als nur eine Momentaufnahme.

Die PET beim Staging hat bei meinem Mann gezeigt, daß die Milz leuchtet, die CT hat dort keine Auffälligkeit gezeigt. Somit ist er als III und nicht als II eingestuft worden, mit endsprechenden Konsequenzen für die Therapiewahl.
Somit haben alle drei PET einen entscheidenden Einfluß auf die weitere Vorgehensweise gehabt.

Bezüglich Kosten hab ich auch sowas in der Größenordnung im Kopf: 800 - 1000 €. Wenn man bedenkt, was allein die Neupogenspritzen kosten, fällt das wirklich nicht so ins Gewicht.

@ sanze
Ich bin bei den niedrigen Stagings mit ABVD nicht so firm, hätte eine Abschluß-PET denn einen Einfluß auf die weitere Therapie oder Vorgehensweise?
Interessanter (besonders wenn man nur eine und nicht drei PET machen kann) erscheint mir persönlich eine Zwischen-PET. Wenn die positiv ist, kann man die Therapie noch frühzeitig anpassen. Ist sie negativ hat man eine gute Wahrscheinlichkeit, daß es auch so bleibt.

Um das noch einmal eindeutig zu sagen: Bei gutem, frühzeitigem Ansprechen auf die Therapie leutet normalerweise bereits nach dem 2. oder 3. Zyklus BEACOPP nix mehr. Das hab ich nämlich große Augen gemacht, wie ich das gelesen hab.
Und das hat schon eine Aussagekraft.
Wenn die Ärzte sagen, das sei noch nicht so gut erforscht, dann sind sie vielleicht entweder nicht auf dem aktuellen Stand und keine MH-Spezialisten, oder sie wollen die traurige Realität, daß die Kasse das bei euch in D nicht zahlt schönreden.

Schöne Grüße
Line
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sanze
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Beitragvon sanze » 30.08.2007 21:33

@Line

Danke für die schnelle Antwort. Da ich Privat versichert bin, denke ich mal sollte es mit dem PET ja funktionieren.... Sollte ich Deiner Meinung nach noch vor der Bestrahlung eines machen lassen ?
MH IIa / RF Bulktumor

4x ABVD mit anschl.Bestrahlung

Zwischen-Ct am 28.08.07

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Beitragvon Beagle » 30.08.2007 22:27

Hallo Sanze!

Ich kann dir leider keinen kompetenten Ratschlag geben, da ich wie gesagt nur bei höheren Stadien und BEACOPP eingelesen bin.
Da aber vor zwei Tagen die CT gemacht worden ist (Gratuliere zu dem tollen Ergebnis, übrigens), wäre es eventuell sinnvoll, wenn schon PET dann korrespondierend zur CT?

Meine Informationen habe ich hauptsächlich über PubMed gefunden.
Wenn du da PET, Hodgkin, ABVD als Suchbegriffe eingibt, sollte einiges kommen.

Alles Gute
Line
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frühling06
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Beitragvon frühling06 » 31.08.2007 23:20

Hallo!
@ Sanze: Danke für die Blumen :) PET und CT sollten, wie Line auch gesagt hat, zusammen gemacht werden, weil sie sich quasi ergänzen. Wie in Österreich ist in USA die PET ein Standardverfahren - soviel zum Thema "Zuverlässigkeit". Mit deinem niedrigeren Stadium ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass der Krebs nicht weg ist, aber sie ist nicht null. Die PET stellt keine besonders hohe Strahlenbelastung dar, insofern spricht wenig dagegen. Ich würde es machen, speziell wenn du noch Restgewebe über 2,5 cm hast.
@ Sonne: Wie geht es dir eigentlich? Hast du die allogene gut überwunden? Das würde mich aus aktuellem Anlass brennend interessieren ...
Gruß
Frü*
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Update mal wieder

Beitragvon frühling06 » 10.09.2007 13:16

Hallo ihr Lieben,
ich bin zurück in Köln und der 3. Zyklus IGEV tröpfelt leise ... Übrigens waren meine Blutwerte am Freitag so gut, dass ohne jede Verzögerung und Dosisreduzierung weiter gemacht werden konnte - soviel zu meinem Bauchgefühl! Insofern hab ich mich schon ein wenig geärgert, dass ich mich auf die leichte Dosisreduktion im 2. Zyklus eingelassen hab, aber was soll's, wer weiß, wozu es gut ist.
Letzte Woche war dann wieder eine PET und meine Knoten leuchten jetzt alle unter 2 SUV, im CT gibts allerdings nach wie vor keine Änderung, was mich natürlich beruhigen würde. Andererseits beschwichtigen mich die Ärzte damit, dass das typisch wäre und vermutlich Narbengewebe. Aber dann denke ich an meine letzten Erfahrungen, dass dann doch trotz ganz guter PET-Ergebnisse gleich wieder ein Rezidiv kam nach BEAM - und es fällt mir schwer, mich unter dieser Voraussetzung auf die allogene TP einzulassen.
Donnerstag kam dann Prof. Engert mit der Nachricht, dass sie die allogene TP jetzt schon nach dem 3. Zyklus machen wollen. Argument: Der jetzige Status wäre bereits sehr gut und man befürchte, dass sich wenn da noch Tumor-Zellen sind Resistenzen bilden und man dann nach dem 4. Zyklus ein schlechteres Ergebnis hätte. Hm. Also ich bin mir nicht so sicher, was ich machen soll. Denn wie gesagt wurde IGEV ja in Studien mit 4 Zyklen erprobt, andererseits ist mir auch klar, dass meine Situation nicht direkt vergleichbar ist mit den dortigen Patienten.
Außerdem hadere ich immer noch mit der Entscheidung, Transplantation in HH oder Köln, Prof. Engert hat mich da doch ein wenig verunsichert.
Ist nicht immer einfach, eine selbstverantwortliche Patientin zu sein ...
USA läuft schleppend, vielleicht sitzen sie das Ganze jetzt auch aus ...
Ich berichte euch dann, wenn es news gibt.
Viele Grüße
Frü*
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sparklingmarc
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Re: Update mal wieder

Beitragvon sparklingmarc » 10.09.2007 13:23

Hach Frühling... einen Rat kann ich dir da echt nicht geben.

Dein Bauchgefühl scheint ja eine gute Trefferquote zu haben... vielleicht solltest du einfach da drauf hören? :keineAhnung:

Alles Gute weiterhin, ciao Marc

PS:
Kleiner Ansport für dich: Wenn du wieder gesund bist, dann führen wir die Mann-Frau-Diskussion zuende... :twisted: :wink2:
Ahoi Marc


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