wie soll ich es ihm die gestellte Diagnose (IV.Stadium) sage

[Helene]

Hallo ihr Lieben,

könntet ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich es meinem Verlobten beibringe, dass er HOdkin im letzten Stadium hat, wenn er demnächst aus dem künstlichen Koma zurückgeholt wird. Er war nämlich vor dem Koma auf dem Stand, dass er nur eine LUngenentzündung hat und Fettleber, was ja wie es sich am MOntag herausgestellt hat nicht stimmt. In der LUnge hat er einen 7 cm großen Tumor und in der LEber einen, der genauso groß ist.
Ich frage eúch, weil ich am Boden zerstört bin und nicht mehr weiter weiß.

Ich danke euch allen riesig im voraus.

[Anni]

Meiner bescheidenen Meinung nach, waere es wohl angebracht, dies den Aerzten und Pflegepersonal/Psychologen zu ueberlassen. Findest Du das nicht????

[Nadine]

Liebe Helene, da kann ich mich Anni nur anschließen. Aber noch etwas: MH Stad. 4 ist kein Todesurteil, sondern hat große Chancen geheilt zu werden.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächsten Monaten. Mein Freund war während der starken Chemos auch immer an meiner Seite. Das war das größte, was er für mich tun konnte.

[Edith]

Hallo Helene, Vor diesem Urteil stand meine Tochter mit 32 Jahren und 2 Kinder zu Hause! Wir hatten auch das Schlimmste befürchtet. Das ist aber bei Morbus Hodgkin nicht der Fall. Die Bestrahlung und Chemo war anstrengend, wir haben aus allen möglichen Früchten Saft bereitet, damit sie viel Vitamine bekam, sind immer für sie dagewesen. Sie hatte sich vom Provinzkrankenhaus in die Uni-Klinik Jena verlegen lassen und hatte von Prof. Dr. Diehl von der Uni Köln ein 2. Gutachten eingeholt (dazu hat man das Recht bei chronischen Krankheiten), Sie hat nach 1 1/2 Jahren Krankschreibung die Arbeit von 4 Stunden wieder aufgenommen. Sie war zu keiner Zeit in Lebensgefahr. Setz Dich doch auch mal mit der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr in Verbindung, es gibt auch zusätzliche Naturheilverfahren, damit die Chemo und Bestrahlung den Patienten nicht zu sehr belastet. Du darfst jetzt nicht am Boden sein, Du mußt jetzt die Starke sein und zur Initiative greifen, und wenn Du ihm mitteilst, dass er in Stadium 4 ist, mußt Du ihm gleichzeit aufzeichnen, was man alles tun kann, um es gut zu schaffen - schau auch einmal nach Ernährung bei Morbus Hodgkin - im Internet findet man alles. Kannst Dich auch mal bei mir melden. Aufgeben heißt verlieren - kämpfen heißt gewinnen - das ist meine Devise.
Ich drücke Dir beide Daumen - Edith

[Claudia]

Finde ich nicht, dass man es den Ärzten überlassen sollte, denn nicht jeder Arzt ist einfühlig, im Gegenteil. Wenn Du seine Vertrauensperson bist würde ich es ihm selbst sagen: Dass Du Dich informiert hast und dass - trotz des schlimmen Namens und Stadiums - 90 % auf Heilung besteht und lege ihm positive Berichte oder Geschichten vor. Mache ihm Mut, dass Ihr das zusammen schafft, es gibt soviele Fälle, die es auch geschafft haben. Ich verlor den Mut erst gar nicht, als meine Mutter mir sagte (ich war allerdings Stadium II, aber das sagt ja bei dieser Krankheit nicht alles aus), dass sie von einem Kollegen der auch mal Krebs hatte gesagt bekam, wenn ich M. H. habe, kann ich froh sein, denn das ist von allen Krebsarten die harmloseste und so ist es!!!! Die Therapie wird bestimmt nicht so leicht, aber ein Tipp: Er soll Wobe-Mugos nehmen, das ist zwar teuer, aber damit verträgt man die Nebenwirkungen viel besser.