zusätzliche Therapie

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Edith

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Beitragvon Edith » 07.09.2003 08:09

ich habe alles gut überstanden und drücke Euch allen die Daumen. Da ich mich nach 5 Jahren noch sehr matt fühle, würde ich gern z.B. eine Enzymtherapie und Basen- oder Ausleitungstherapie machen. Hat hier jemand Erfahrungen. Ich bin in Sorge, da es heißt, bei MH soll man nicht das Immunsystem aktivieren. Antwort wäre nett
freundlich Edith

Nadine

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Beitragvon Nadine » 11.09.2003 18:24

Liebe Edith,
ich kann Dir zwar nicht Deine Fragen beantworten, aber ich habe mal eine Frage im Allgemeinen.
Ich höre hier immer wieder, man soll das Immunsystem nicht aktivieren. Was ist damit gemeint? Soll ich es nicht unterstützen oder provozieren? Und wie soll das überhaupt funktionieren? Ich meine, unterstützen tue ich es ja tagtäglich, indem ich viel Rohkost in mich reinstopfe, Sport treibe und an der frischen Luft bin.... Provoziert wird es auch jeden Tag durch Millionen von Erregern, mit denen es fertig werden muß.
Mein Arzt hat mit mir über so etwas noch nicht gesprochen, sicherlich, weil ich auch noch gar nicht mit der Therapie fertig bin.
Des weiteren war ich überrascht, dass Du Deiner Meinung nach noch immer nicht wieder auf dem alten Stand Deiner Fitness/ des Wohlfühlens bist. Das finde ich sehr schade und wünsche Dir alles alles Gute, liebe Edith, bis bald Nadine

Nadine

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Beitragvon Nadine » 11.09.2003 18:37

Mir ist noch etwas eingefallen. In Jena an der Uniklinik findet ein Pilotprojekt statt. Die führen dort Chemotherapien und Bestrahlungen nach Standard durch, bieten aber allen teilnehmenden Patienten eine begleitende naturheilkundliche Behandlung an. Mit dieser zusätzlichen Behandlung sollen die Nebenwirkungen und Nacherscheinungen auf ein Mindestmaß reduziert werden. Meine Mutter hatte ( ich bin aus Berlin) zu Beginn meiner Diagnostik angeregt, dort die Behandlung durchführen zu lassen. Da ich aber unbedingt ambulant behandelt werden wollte, habe ich mich für das Virchow ( Charite´) in Berlin entschieden. Wenn die dort ( in Jena ) eine Balance zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde gefunden haben, können sie Dir sicherlich zumindest Ratschläge für eine weiterführende Behandlung geben.
Ich habe mir fest vorgenommen, im Falle von längeren Nachwirkungen keine Mittel und Wege der Medizin, als auch der Naturheilkunde, auszulassen, um wieder ein völlig normales Leben zu führen. Ich habe zum Beispiel für kleinere Krankheiten immer mal wieder einen Chinesischen Arzt konsultiert, er hat mich nur durch Kräutertees in kürzester Zeit geheilt, nachdem monatelange Antibiotika-Einnahmen sinnlos waren. Heutzutage würde ich natürlich immer noch den Onkologen nach seiner Meinung dazu befragen.
Liebe Edith, ich habe zwar mit keiner Silbe auf Deine Fragen geantwortet, ich hoffe, ich konnte Dir trotzdem etwas helfen.
Nadine

Nicki

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Beitragvon Nicki » 11.09.2003 21:09

Hey Nadine,

so 100%-klar ist mir das mit dem Immunsystem-stärken auch nicht, weil es nirgends so klar steht. Aber ich kann ja mal sagen, wie ich es für mich verstehe:
ich unterscheide in "Immunsystem stärken" und in "Immunsystem stimulieren".
Stärken heisst z.B. Sport machen, Obst und Gemüse essen etc., d.h. mit normalen gesunden Mitteln das Immunsystem zu unterstützen.
Stimulieren heißt (für mich) mit besonderen Substanzen das Immunsystem (bzw. dessen Stoffwechsel o.ä.) in seiner "Produktion" anzuregen. Z.B. mit Echinacea, Mistelextrakt, Enzyme oder entsprechenden Produkten aus der Apotheke.
Mir hat man immer gesagt, dass davon ausgegangen wird (sicher ist man wohl nicht), dass eine Stimulierung des Immunsystems auch den Tumorwachstum stimulieren kann.
Deswegen lasse ich alles, was speziell auf das Immunsystem abzielt, weg.

Viele Grüße,
Nicki

Edith

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Beitragvon Edith » 13.09.2003 19:22

Hallo Nadine, was Du für Deine Gesundheit tust, ist schon o.k. und Dein Arzt ist Mediziner, er wird zusätzliche alternative Heilmethoden nicht ansprechen. Ich hatte mich mit der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (findest Du auch im Internet) in Verbindung gesetzt. Zum Beispiel Mistertherapie hilft, das Immunsystem zu stabilisieren aber ist eben aus diesem Grund für Morbus Hodgkin nicht ratsam. Ich bin nun dabei, mich wegen einer Enzymtherapie zur Stabilisierung zu erkundigen. Aber ich frage eben überall, wo man fragen kann. Vor allem bei der o.g. Gesellschaft, aber dann gebe ich eben auch z.B. einfach Enzymtherapie im Internet ein und schaue einmal - man will ja nichts falsch machen. Aber gegen diese ewige Mattigkeit und Müdigkeit möchte ich endlich jetzt etwas tun - wo ich jetzt fast geschieden bin und frei und mein Leben neu ordnet!
Also drücken wir uns doch gegenseitig die Daumen und tun einfach was.
Diesen Chaet finde ich toll.
wünsche Dir alles alles Gute
Edith

Edith

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Beitragvon Edith » 13.09.2003 19:29

Das ist ja ganz was Neues! Ich war in Jena vor ca. 6 Jahren nach Ausbruch von MH zur Behandlung und bin dort auch noch zur Nachkontrolle. Die haben mit der Uni Köln, Prof. Dr. Diehl, der eine Forschungsgruppe für Morbus Hodgkin leitet. Aber, wenn die sich jetzt mit alternativen Methoden beschäftigen, das fände ich ja toll. Weißt Du nicht, wo Du das gehört hast? Da werde ich einmal in Jena nachfragen, sie müßten ja dann auch empfehlen können, was ratsam ist.
Toll diese Mitteilung
Alles Gute auch für Dich

Es grüßt

Edith

Edith

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Beitragvon Edith » 13.09.2003 19:34

Ich kann Dir nur raten, fordere einmal von der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr Heidelberg, Hauptstraße 44, 69117 Heidelberg Informationsmaterial an, da bekommt man tolle Ratschläge, was bei MH gut ist und was nicht!

Alles Gute wünscht

Edith

Nadine

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Beitragvon Nadine » 15.09.2003 13:53

Hallo Edith, meine Mutter hat es in der Zeitung gelesen und mir den Artikel ausgeschnitten. Hab ihn leider nicht mehr, also am besten selbst nachfragen. Liebe Grüße Nadine


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