Wie geht es Euch allen ??

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

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kirstin

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon kirstin » 11.10.2001 09:20

Habe seit langem nichts mehr von allen gehört bzw. gelesen, deshalb die Frage: Wie geht es Euch allen ?? Seid Ihr mit allen Therapien durch? Sind alle Nachsorge-Untersuchungen (oder noch Enduntersuchungen)gut verlaufen ? Wie geht es Euch in Eurem Alltag? Sind noch "Nebenwirkungen" zu spüren? Macht Ihr wieder alles (Arbeit, Sport, Tanzen usw.)? Denkt Ihr noch oft an "Mister Hodgkin"??
Bin auf Eure Antworten gespannt,bis dahin
Kirstin

Elke

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Elke » 11.10.2001 18:10

Hallo Kirstin , schön das Du Dich nach allen erkundigst .Mir geht es gut und ich hoffe ich habe den Krebs erst mal überlistet .Meine 6. und vorerst letzte Chemo bekomme ich morgen .Auf dem letzten CT wurde nichts mehr gesehen und ich weiß nun nicht wie es weiter geht .Aber da es mir gut geht , lasse ich mich einfach überraschen .Ich melde mich wieder wenn ich mehr weiß .
Alles gute für Dich und alle anderen .
Gruß Elke

Susi

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Susi » 11.10.2001 18:53

Mir geht es bis auf kleinere Wehwehchen sehr gut. Hab im Moment immer Bauchschmerzen, aber der Arzt konnte weder per Ultraschall noch im Blutbild was feststellen. Schon komisch... Ich hab bald schon die 2. Nachsorgeuntersuchung (im November). Ansonsten bin ich viel aktiver als vorher: Mache viel Sport, gehe weg, fahre in den Urlaub, studiere,...
Außerdem macht es Spaß meine Haare zu tönen!

Karin

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Karin » 13.10.2001 23:05

Ich habe im November meine erste Nachuntersuchung. Ich fühle mich sehr gut, nur habe ich wenig Kondition, aber mit ein bisschen Sport werde ich das wohl in den Griff bekommen :-)
Liebe Grüsse und allen alles, alles Gute
Karin

kirstin

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon kirstin » 17.10.2001 14:52

Schön, daß es allen gut geht.Meine erste Nachsorgeuntersuchung verlief ebenfalls gut. Die Kraft lässt noch ein wenig zu wünschen übrig, aber dafür habe ich jetzt einen Lockenkopf und eine Wahnsinns-Mähne.Wow !! Also, Euch allen weiterhin alles Liebe und Gute und.....TOI,TOI,TOI Kirstin

Martina

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Martina » 17.10.2001 17:17

Hallo! Vielen Dank für Deine Nachfrage. Habe inzwischen die Reha hinter mir, in der Mutter-Kind-Abteilung in Bad Oeynhausen. War sehr schön. Zwei Dinge erinnern mich leider immer wieder an das, was hinter mir liegt: Die ständige Müdigkeit und Probleme mit den Nerven. Ständig ist ein Nerv entzündet oder sogar fast taub. Meist ist dies nach 2-3 Tagen wieder verschwunden - aber es "nervt" ha, ha. Und immer wieder kribbeln in den Füßen und ab und zu in den Händen. Aber ... was ist das alles schon gegen Chemo. Spürt Ihr auch manchmal immer noch "Nachwirkungen" der ganzen Geschichte?
Viele liebe Grüße
Martina

Susanne

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Susanne » 17.10.2001 21:52

Gute Idee, mal so eine Rundfrage zu starten! Ich freue mich sehr darüber, zu lesen, wie es Euch geht und was Ihr für Erfahrungen macht. Meine Strahlenherapie ist jetzt 8 Wochen her. Bei der Abschlussuntersuchung, die bei mir aus einer körperlichen Untersuchung, einer CT der ursprünglich befallenen Regionen und einer Blutuntersuchung bestand, war nichts Auffälliges mehr festzustellen. Juhu!! Seit dreieinhalb Wochen gehe ich jetzt wieder ganz normal zur Arbeit und kann auch sonst wieder alles machen. Meine Fitness ist wieder fast so wie vorher, Sport macht mir noch mehr Spaß als vor der Erkrankung und ich mache es auch viel regelmäßiger als früher (Fitnesstraining, Ballett, Fahrradfahren, Wandern). Da sind die rappelkurzen Haare wirklich praktisch... Körperlich geht"s mir also sehr gut, außer einem trockenen Mund merke ich gar nichts mehr (und noch keine evtl. Spätfolgen...) von der Therapie. So soll"s bleiben! Anfang Dezember ist die erste Nachsorgeuntersuchung. Vom Kopf her ist"s allerdings nicht ganz so rosig. Ich genieße zwar mein Leben und habe viel Freude und Spaß, doch vergeht kein Tag, an dem ich nicht an meinen Hodgkin denke. Manchmal packt mich ziemlich die Angst vor einem Rezidiv. Da hilft dann keine Ablenkung, sondern ich kann mich nur verkriechen oder anderen Leuten was vorjammern, was mir hinterher aber meistens leid tut, weil?s keiner wirklich verstehen kann und nur hilflos ist. Oft schwanke ich zwischen der Freude, Glück im Unglück gehabt zu haben und der Traurigkeit darüber, dass das Ganze überhaupt so gekommen ist und das Leben nicht einfach so normal weitergehen konnte wie bei den meisten anderen jüngeren Leuten.

Susanne

Anni

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Anni » 18.10.2001 22:00

Freut mich sehr ,diese positiven Kommentare zu lesen. Bin wegen meines "fortgeschrittenen" Alters ( 65) hier ein wenig ein Aussenseiter. Meine Chemo ( keine Bestrahlung) wurde im Januar diesen Jahres beendet . Hatte einen Catscan in der Zwischenzeit. Es geht mir koerperlich erstaunlicher Weise sehr gut. Die Angst vor einem Rezidiv werde ich persoenlich nicht ueberwinden, da mache ich mir nichts vor. Aber man kann ja auch mit der Angst leben, musste das schon oft in meinem Leben(2. Weltkrieg). Lebe in USA und bin vor einer Woche von einem wunderschoenen Urlaub aus meiner herrlichen deutschn Heimat zurueckgekehrt Euch jungen Menschen das Allerbeste Anni

Susi

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Susi » 20.10.2001 09:14

So ein Kribbeln habe ich auch noch ab und zu in den Beinen, allerdings nur bei körperlicher Belastung. In der Anfangszeit (kurz nach Behandlungsende) hatte ich dies auch einfach so, bes. wenn es warm war. Aber diese Symptomatik hat sich mit der Zeit sehr reduziert. Vielleicht hat dabei auch das Joggen geholfen, denn dabei verschob sich das Kribbeln zeitlich immer weiter und schränkte sich auch ein.

Axel B.

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Axel B. » 27.10.2001 00:07

Mir geht"s genauso wie dir. Zuerst einmal habe ich entdeckt wie praktisch kurze Haare sind und rasiere sie mir regelmäßig selbst. Manchmal bekomme ich den Rezidiv-Flash, dann fummel" ich die ganze Zeit an meinem Hals herum. Das dauert aber nie lange.

Aber man kann mich extrem verunsichern. Letztens kam jemand auf mich zu und meinte, ich würde den EB-Virus noch in mir haben. Das hat mich total aus der Bahn geworfen. Ich habe mich aber nach einem halben Tag wieder gefangen gehabt, weil es Blödsinn war. Aber es war schon ganz schön heftig.

Auch ich bin happy, dass alles so gut gelaufen ist und dass es mir jetzt wieder gut geht. Aber ich merke auch - gerade beim Studieren - was für ein gigantischer Einschnitt diese Krankheit in mein Leben war bzw. ist. Das macht mich manchmal sehr traurig. Zumal ich jetzt besonders viel tun muss, um mit meinem Studium nicht gänzlich ins Hintertreffen zu gelangen.

Elke

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Elke » 29.10.2001 16:30

Hallo Anni ,wieso sagst Du das Du alt bist ?? Ich bin vorige Woche 49 geworden .Ich selbst denke man ist nicht älter als man sich fühlt. Mit meinen 49 bin ich vieleicht jünger als mancher sonst .Ich war bis Samstag im Urlaub und wunderte mich über viele jungen Leute .Den ganzen Tag habe ich mit meinem Mann etwas unternommen ,die Jugend hockt nur am Pool oder an der Bar .Wir waren 1 Woche auf Mallorca und haben in dieser Zeit die ganze Insel untersucht.Viele kennen nur das Hotel ,weil ihnen alles zu anstrengend ist .Also ,immer etwas unternehmen um jung zu bleiben !!Liebe Grüße in mein liebling Land USA (war schon 4 x da).
Elke

Ina

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Ina » 21.11.2001 20:42

Hallo, echt gut zu hören, daß es Euch allen so gut geht. Ich bin erst seit 1 Woche von meiner Reha zurück. War echt klasse. Ich war an der Ostsee in einer kleinen Klinik und habe sehr sehr viele interessante Menschen kennengelernt. Nun bleibe ich noch im Dezember zu Hause, um mich zu erholen und ab Januar gehe ich endlich wieder arbeiten. Außerdem mache ich seit gestern einen Jazzdance-Kurs, um meine Kondition zu verbessern. Die erste Stunde hat total Spaß gemacht. Von der Therapie ist nur der trockene Mund geblieben und das Problem, daß meine Finger absterben, sobald es ein wenig kühl wird. Kennt jemand das Problem und wenn, was kann man dagegen tun? Der Arzt sagt nur warmhalten, aber das gelingt mir nicht immer.

Simon

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Simon » 24.02.2002 04:01

Hi @ all,
bei mir wurde im Jahr 2000 "Morbus Hodgkin" diagnostiziert(IIIb), trotz des fortgeschritten Stadiums, vertrug ich die Chemo- und Strahlentheraphie nahezu ohne Probleme und in den darauffolgenden Tests war auch keine Spur davon zusehen. In vorfreude meinen Führerschein(bin erst 17) zumachen und endlich wieder arbeiten zu dürfen, wurde mir am vergangenen Donnerstag mitgeteil das ich einen Rückfall habe und somit für mich die ganze Sache nochmal neu beginnt. Wobei ich dieses mal schon etwas mehr angst habe, denn ich weiß jetzt, was mich erwartet und mir wurde schon versichert, dass die Dosis der Chemo um vieles höher sein wird als alle vorherigen bevor.
Keines fals will ich jetzt "Leidensgenossen" verunsicher bzw. entmutigen ihr wisst ja eine Heilungschance von über 90%. Da ihr ja alle wisst, dass die Cocktails, die wir verabreicht bekommen bzw. bekommen haben das purste Gift ist, wollte ich euch fragen, wie ihr trotz der Chemo euren Körper was gutes tut bzw.gutes getan habt?
e-m@il: Hulkstar@gmx.net
Ich würde mich riesig über Antworten freuen.
Bye Simon

Anja

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Anja » 27.02.2002 00:01

Hallo Simon,
hört sich ja nicht berauschend an. Aber das schaffst du schon. Ich weiß, leichter gesagt als durchgestanden, aber man kann es nunmal nicht ändern und die Heilungschancen sind wirklich gut.Aber jeder Körper verkraftet so eine Krankheit anders. Ich kenne 3 Personen mit der selben Diagnose IIa und allen 3 Personen erging es anders, komplett anders. Also gibt es da keine großen Tipps. Sei optimistisch, ess viele Vitamine und geh viel an die frische Luft und lass die Seele baumeln.Ist eine scheiß Zeit die da auf dich wiedermal zukommt, das läßt sich nicht leugnen und wenn man weiß, was auf einen da zukommt, ist das Angstpotential größer, ich weiß das, aber Augen zu und durch, das Leben ist eh immer ein Kampf und solche Dinge (die eigentlich wirklich keiner braucht) machen uns am Ende doch reifer und man kann durchaus aus einer solchen Last, wenn man sie denn abgeworfen hat auch was mitnehmen fürs Leben. Dann kann man das Leben wirklich lieben und sich über jeden Tag freuen. Und auch ich sage mir heute immer wieder. ICH LEBE FÜR MEIN LEBEN GERN :-)). Ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen, massenhaft Energie um da durchzukommen und sei immer optimistisch. Viele liebe Grüße ANJA

Tania Kufner

Wie geht es Euch allen ??

Beitragvon Tania Kufner » 24.04.2002 21:14

Hallo Simon,

ich hatte Ende 1996 MH (4A).
Ich würde Dir auf alle Fälle raten, nach Beendigung der Chemotherapie eine
Entgiftung durchzuführen (frage einen Heilpraktikter!). Tust Du das nicht, wirst Du noch wesentlich länger versch. Beschwerden haben, weil die Chemosubstanzen eben nur sehr sehr langsam aus dem Körper "verschwinden".
Ich hatte noch Jahre (!!) diverse Probleme (z. B. mit den Gelenken, Reizhusten, Erschöpfung, etc.), weil ich viel zu spät auf die Methode der Entgiftung gestoßen bin.
Trinke Noni-Saft (aber nur qualitativ hochwertigen), das ist ein super Mittel für die Immunabwehr. Mir hat es sehr geholfen, leider bin ich erst viel zu spät darauf gekommen.

Alles Gute,

Viele Grüße,
Tania


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