Hallo an alle erstmal. Ich bin seit dem Anfangsverdacht eifriger Leser dieses Forums und habe aus den Erfahrungsberichten schon einige gute Tips mitbekommen. Dafür an alle schon jetzt herzlichen Dank.
Habe am letzten Donnerstag (02.03.06) meine erste Chemo bekommen
(Studie HD 13, Stadium II ohne Risikofaktoren, Arm A, also 2 x ABVD + 30 Gy Strahlen).
Bis ca. 3 Stunden nach der Infusion ging es mir absolut super, als ob nichts gewesen wäre. Keine Übelkeit, einfach fein. Dann habe ich für rund 2 Stunden heftigen Schüttelfrost bekommen und war danach etwas platt. Am anderen Morgen aber wieder alles ok., ich brauchte auch noch nicht zu dem Zofran (gegen Übelkeit) greifen.
Ist das ein frommer Wunsch, wenn ich hoffe, daß das bei den nächsten 3 Infusionen auch so ist - dann wäre es ja erträglich.
Zwischendurch (bin zwar erstmal für 2 Monate krankgeschrieben, mein Arzt geht so von 4-6 Monaten aus), kann ich schon wieder per Laptop und Internet ein bisschen arbeiten. Aber nur wenn ich Lust habe. Ansonsten gehe ich weitestgehend normalen Aktivitäten nach - mit der gebotenen Vorsicht gegenüber Infektionskrankheiten und so.
Ich halte Euch auf dem Laufenden. Allen Forumsmitgliedern weiterhin ein gutes Gelingen. Wir schaffen das.
1. Chemo, nicht so schlimm wie eigentlich befürchtet
1. Chemo, nicht so schlimm wie eigentlich befürchtet
Liebe Grüße
Achim
MH II, ohne RF, 1. Verdacht 31.01.2006
Diag.: 16.02.2006, Studie HD 13, Arm A
2 x ABVD ab 02.03.2006 + 30 Gy
seit 19.06.2006 ohne weitere Befunde, Kontrolle alle 3 Monate!
Achim
MH II, ohne RF, 1. Verdacht 31.01.2006
Diag.: 16.02.2006, Studie HD 13, Arm A
2 x ABVD ab 02.03.2006 + 30 Gy
seit 19.06.2006 ohne weitere Befunde, Kontrolle alle 3 Monate!
Hallo!
Erst mal Gratulation zur ersten überstandenen "Sitzung"! 2x ABVD kriegst du sicherlich ohne größere Probleme über die Bühne. Schüttelfrost hatte ich nach meinen ABVD-Infusionen auch... war schon etwas nervig ... aber dass war nach ein paar Stunden auch immer vorbei. Wegen Infektionskrankheiten etc. brauchst du dir eigentlich (denke ich mal zumindest) keine allzu großen Sorgen zu machen, es ist relativ selten, dass beim ABVD-Schema (da du ja "nur" 2 Zyklen erhältst) die Leukozyten so dermaßen abfallen, dass du dir Sorgen machen müsstest und gefährdet bist direkt was zu holen und nur daheim hocken musst. Ich drück dir Daumen und kannst uns ja auf dem Laufenden halten.
Viele Grüßé

Erst mal Gratulation zur ersten überstandenen "Sitzung"! 2x ABVD kriegst du sicherlich ohne größere Probleme über die Bühne. Schüttelfrost hatte ich nach meinen ABVD-Infusionen auch... war schon etwas nervig ... aber dass war nach ein paar Stunden auch immer vorbei. Wegen Infektionskrankheiten etc. brauchst du dir eigentlich (denke ich mal zumindest) keine allzu großen Sorgen zu machen, es ist relativ selten, dass beim ABVD-Schema (da du ja "nur" 2 Zyklen erhältst) die Leukozyten so dermaßen abfallen, dass du dir Sorgen machen müsstest und gefährdet bist direkt was zu holen und nur daheim hocken musst. Ich drück dir Daumen und kannst uns ja auf dem Laufenden halten.
Viele Grüßé
MH 2A mit 2 Risikofaktoren (hohe BSG + 3 befallene Areale)
Therapie: HD14 Arm B (2x Beacopp esk. + 2x ABVD + 30 Gy Grillsession)
Langzeit-Vollremission
Therapie: HD14 Arm B (2x Beacopp esk. + 2x ABVD + 30 Gy Grillsession)
Langzeit-Vollremission
Wollte mich mal wieder melden
Hallo an alle Hodgies,
nun ist es acht Monate her seit der Diagnose bis heute. Ich habe mein Programm längst durch - 2 x ABVD, 30 gy Strahlen nach HD13. Die erste Nachsorge war vor vier Wochen. Bislang ist alles körperlich im Lot, keine dramatischen Meldungen. Die Chemo war soweit in Ordnung, die meisten Kopfhaare sind geblieben und auch rasch wieder nachgewachsen. Das dollste dabei war, daß (Mann) man sich kaum noch rasieren muß
Die Strahlentherapie war da schon heftiger. Die erste Woche war super, nichts gemerkt, keine Verbrennungen oder so. Aber dann ab der zweiten Woche tat der Mund innen richtig weh, die Zähne taten weh, die Mundschleimhaut und die Zunge waren hinüber, sodaß ich mich nur noch flüssig ernähren konnte (machte aber nicht viel, bei meinem Körperbau ein paar Pfunde weniger ist ja auch in Ordnung). Es tat halt weh, gewürztes oder heißes waren absolut tabu (ist teilweise heute auch noch so, wird aber besser). Von den Bestrahlungen ist eine nachhaltige Mundtrockenheit verblieben (sind wohl die Speicheldrüsen in Mitleidenschaft gezogen worden). Aber auch das ist eigentlich zu vernachlässigen.
Ich bin direkt nach Abschluß der Strahlenbehandlung wieder angefangen zu arbeiten (Vollzeit, Bürojob) - und da alle etwas Rücksicht auf meine doch noch leicht eingeschränkte Verfassung und Leistungsfähigkeit genommen haben, war es absolut auszuhalten. Ich war froh wieder unter Leute zu kommen und am Tagesgeschehen wieder teilzunehmen. Eine Reha hätte ich zwar sicher machen können, habe ich mir aber geschenkt. Stattdessen bin ich ziemlich schnell mal eine Woche nach Mallorca geflogen, war superentspannend.
Im Moment gehe ich im 2-3-Monatsrhythmus zur Nachsorge und hoffe, daß alles so bleibt. Ich bin da zuversichtlich.
Mein Stadium war I a, ohne irgendwelche Nebenkriegsschauplätze.
Ich würde die Behandlung nach HD13 jedenfalls immer wieder machen, alles zusammengenommen war es genau der richtige Weg (allerdings würde ich die Notwendigkeit der Strahlenbehandlung doch hinterfragen wollen).
Zur wirtschaftlichen Seite: Ich war von Ende Januar bis zum 19.06.2006 krankgeschrieben (auch hätte ich möglicherweise zwischendurch mal arbeiten können - mein Onki hat mir davon aber abgeraten). Ich bin privat versichert mit entsprechendem Krankentagegeld. Die gesetzliche Lohnfortzahltung durch den Arbeitgeber: 6 Wochen. Danach Krankengeld von der privaten KV. Zwar etwas nervig mit Pendelattest alle 14 Tage, aber die haben ohne zu mucken fleißig gezahlt, pünktlich, immer eine Woche nach Einreichen des Pendelattestes. Da ich in einem großen Unternehmen beschäftigt bin, gab es da sogar noch einen sog. Krankengeldzuschuß - feine Sache, vielen Dank nochmal. Dementsprechend brauchte ich mir auch überhaupt keine Arbeitsplatzsorgen zu machen (ich habe sogar meine Vertretung eingestellt bzw. wurde dazu gefragt).
Allen Betroffenen, auch Frischlingen hier, alles alles gute. Ich hoffe, daß es Euch dann auch genauso gut geht wie mir. Toi Toi Toi.
Wer mag, kann für Tips und Infos oder Erfahrungsaustausch gerne direkt mit mir Kontakt aufnehmen: abernsmann@t-online.de. Ich komme aus dem Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen - vielleicht hat ja jemand auch Interesse an einer Art MH-Stammtisch hier in der Gegend.
good luck,
Achim
nun ist es acht Monate her seit der Diagnose bis heute. Ich habe mein Programm längst durch - 2 x ABVD, 30 gy Strahlen nach HD13. Die erste Nachsorge war vor vier Wochen. Bislang ist alles körperlich im Lot, keine dramatischen Meldungen. Die Chemo war soweit in Ordnung, die meisten Kopfhaare sind geblieben und auch rasch wieder nachgewachsen. Das dollste dabei war, daß (Mann) man sich kaum noch rasieren muß

Die Strahlentherapie war da schon heftiger. Die erste Woche war super, nichts gemerkt, keine Verbrennungen oder so. Aber dann ab der zweiten Woche tat der Mund innen richtig weh, die Zähne taten weh, die Mundschleimhaut und die Zunge waren hinüber, sodaß ich mich nur noch flüssig ernähren konnte (machte aber nicht viel, bei meinem Körperbau ein paar Pfunde weniger ist ja auch in Ordnung). Es tat halt weh, gewürztes oder heißes waren absolut tabu (ist teilweise heute auch noch so, wird aber besser). Von den Bestrahlungen ist eine nachhaltige Mundtrockenheit verblieben (sind wohl die Speicheldrüsen in Mitleidenschaft gezogen worden). Aber auch das ist eigentlich zu vernachlässigen.
Ich bin direkt nach Abschluß der Strahlenbehandlung wieder angefangen zu arbeiten (Vollzeit, Bürojob) - und da alle etwas Rücksicht auf meine doch noch leicht eingeschränkte Verfassung und Leistungsfähigkeit genommen haben, war es absolut auszuhalten. Ich war froh wieder unter Leute zu kommen und am Tagesgeschehen wieder teilzunehmen. Eine Reha hätte ich zwar sicher machen können, habe ich mir aber geschenkt. Stattdessen bin ich ziemlich schnell mal eine Woche nach Mallorca geflogen, war superentspannend.
Im Moment gehe ich im 2-3-Monatsrhythmus zur Nachsorge und hoffe, daß alles so bleibt. Ich bin da zuversichtlich.
Mein Stadium war I a, ohne irgendwelche Nebenkriegsschauplätze.
Ich würde die Behandlung nach HD13 jedenfalls immer wieder machen, alles zusammengenommen war es genau der richtige Weg (allerdings würde ich die Notwendigkeit der Strahlenbehandlung doch hinterfragen wollen).
Zur wirtschaftlichen Seite: Ich war von Ende Januar bis zum 19.06.2006 krankgeschrieben (auch hätte ich möglicherweise zwischendurch mal arbeiten können - mein Onki hat mir davon aber abgeraten). Ich bin privat versichert mit entsprechendem Krankentagegeld. Die gesetzliche Lohnfortzahltung durch den Arbeitgeber: 6 Wochen. Danach Krankengeld von der privaten KV. Zwar etwas nervig mit Pendelattest alle 14 Tage, aber die haben ohne zu mucken fleißig gezahlt, pünktlich, immer eine Woche nach Einreichen des Pendelattestes. Da ich in einem großen Unternehmen beschäftigt bin, gab es da sogar noch einen sog. Krankengeldzuschuß - feine Sache, vielen Dank nochmal. Dementsprechend brauchte ich mir auch überhaupt keine Arbeitsplatzsorgen zu machen (ich habe sogar meine Vertretung eingestellt bzw. wurde dazu gefragt).
Allen Betroffenen, auch Frischlingen hier, alles alles gute. Ich hoffe, daß es Euch dann auch genauso gut geht wie mir. Toi Toi Toi.
Wer mag, kann für Tips und Infos oder Erfahrungsaustausch gerne direkt mit mir Kontakt aufnehmen: abernsmann@t-online.de. Ich komme aus dem Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen - vielleicht hat ja jemand auch Interesse an einer Art MH-Stammtisch hier in der Gegend.
good luck,
Achim
Liebe Grüße
Achim
MH II, ohne RF, 1. Verdacht 31.01.2006
Diag.: 16.02.2006, Studie HD 13, Arm A
2 x ABVD ab 02.03.2006 + 30 Gy
seit 19.06.2006 ohne weitere Befunde, Kontrolle alle 3 Monate!
Achim
MH II, ohne RF, 1. Verdacht 31.01.2006
Diag.: 16.02.2006, Studie HD 13, Arm A
2 x ABVD ab 02.03.2006 + 30 Gy
seit 19.06.2006 ohne weitere Befunde, Kontrolle alle 3 Monate!
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