Gedanken gegen den Krebs

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

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Melanie

Gedanken gegen den Krebs

Beitragvon Melanie » 19.12.2002 18:24

Liebe Leute,
ich bin 37 Jahre und dieses Jahr im Mai an Morbus Hodgkin Stadium 2b mit 2 Risikofaktoren erkrankt. Ich will, wie jeder hier, den Krebs in meinem Körper stoppen, vertreiben, meine Krankheit überwinden und gesund werden.
Es gibt die guten Tage, da bin ich voller Energie, Hoffnung, Lebensmut, guter Laune und Zuversicht. Ich freue mich dass ich lebe und es wirkungsvolle (jedoch wie jeder weiß, nicht gerade angenehme) Behandlungsmöglichkeiten gibt, denn ohne diese wäre ich schon tot.
Dann natürlich gibt es auch die weniger guten Tage an denen es mir nicht so gut geht, mir schon das Einpudern nach der Bestrahlung schwer fällt, ich grüble und nach einem Sinn suche...
Das sind solche Tage an denen man im ?normalen Leben? wahrscheinlich zum Friseur gegangen wäre, zum Sport oder in die Kneipe. Doch bei meiner, derzeit noch durch die Chemotherapie bedingten extremen ?Kurzhaarfrisur?, die ich allenfalls mit ein wenig Politur ?auf Hochglanz? bringen könnte :-), fällt Friseur schon mal weg. Meine sportlichen Aktivitäten haben momentan auch keine Marathonqualitäten und Alkohol ist derzeit auch nicht meine Wahl.
An solchen Tagen hilft es mir, mich daran zu erinnern, dass ich mir im Mai versprochen habe niemals zu zweifeln, sondern durchzuhalten und weiterzumachen, egal was kommt! Diese Entscheidung und dieser Wille kann mir keiner nehmen, auch nicht der Krebs. Denn wie hat Churchill schon gesagt:

?Never, never, never give up!?

Ich denke diese Hochs und Tiefs sind allen hier bekannt! Um diese dunklen Tage noch besser zu überwinden, bin ich gerade dabei, positive Gedanken, schöne kurze Geschichten, Gedichte, aufbauende Zitate und optimistische Lebenseinstellungen von unterschiedlichen Krebspatienten zu sammeln. Ich möchte die Besten in meinem Buch veröffentlichen, um damit anderen Krebspatienten zu helfen über ihre Tiefs ebenfalls gut hinwegzukommen. Und damit wirklich alle etwas davon haben, wird einen Teil des Erlöses des Buches der Krebshilfe gespendet werden.
Macht mit!
Ich freue mich wenn Ihr mir Eure positiven Gedanken, optimistischen Lebenseinstellungen, schöne, heilende, selbsterlebten Kurzgeschichten, vielleicht sogar lustige oder sarkastische Begebenheiten aus der Behandlungszeit, Zitate, Aussprüche und Gedichte zur Auswahl zuschickt:
MelanieHanf@aol.com

Christoph Gress

Gedanken gegen den Krebs

Beitragvon Christoph Gress » 20.12.2002 17:52

Hallo Melanie

zunächst mal alles Gute für die Zukunft...und Kopf hoch...
mit deinem Anliegen werde ich mich in den nächsten Tagen per e-mail bei dir melden

so long Chris

Sandra

Gedanken gegen den Krebs

Beitragvon Sandra » 21.12.2002 14:31

Da fällt mir spontan ein kurzes Gedicht ein, welches ich während meiner Behandlung von einer Freundin gekriegt habe und an welches ich oft gedacht habe, wenn es mir schlecht gegangen ist:
Geh dein Leben Schritt für Schritt,
geh nicht allein, nimm Freunde mit,
und fällst du hin, bleib ja nicht liegen,
denn wer nicht kämpft, kann auch nicht siegen!
Sandra

Melissa

Gedanken gegen den Krebs

Beitragvon Melissa » 24.12.2002 00:29

Das Gedicht ist schön.Habe es mir gleich aufgeschrieben *smile*

claudia

Gedanken gegen den Krebs

Beitragvon claudia » 04.01.2003 15:09

Meine Gedanken in dieser Zeit waren meist positiv mit dem festen Willen und Gewissen, dass alles gut wird. Ich wusste es wird eine schwere Zeit, die aber umgeht und dies war mein Ziel. Ich finde es ist auch immer ganz wichtig ein Ziel vor Augen zu haben. Ich redete mir selbst gut zu, da gerade bei M. H. so gute Chancen zur Heilung bestehen. Ich stärkte meine Selbstheilungskräfte, lebte gesund und fühlte mich dadurch auch viel stärker und verantwortlicher für meinen Körper und dachte ich könnte bewusst zur Heilung beitragen. Ich ließ meine Seele baumeln und machte Dinge für die ich nie Zeit und Lust hatte, machte einfach alles was mir gut tat, verwöhnte mich. Dadurch lernte ich mich auch besser kennen und ich denke es hatte auch einen Sinn dass ich krank wurde.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, mit Deiner Einstellung packst Du es genauso!!!!!


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