wunder und entzündeter Mund- und Rachenraum

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dandl

wunder und entzündeter Mund- und Rachenraum

Beitragvon dandl » 14.03.2006 13:04

Hallo ,

meine Mama hat sowohl Chemo als auch Bestrahlung im Hals bereich hinter sich. Nur leidet sie seit jetzt 5 Monaten nach Ende der Bestrahlung an wunden und entzündeten Stellen im Mund, Zahnfleisch und Zunge. Sie kann nicht kauen und fast nicht schlucken,, ernährt sich fas t nur von Suppe. Sämtliche Medikamente , also Tabletten , Spülungen , Lösungen usw. haben bisher nicht wirklich geholfen. Auch der Heilpraktiker konnte nicht recht weiterhelfen. Hat von euch jemand Tipps für die se Beschwerden? Wär wirklich super!

Ciao
Dandl

Krümel
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Beitragvon Krümel » 14.03.2006 13:08

hallo!

hab zur zeit während der chemo das gleiche problem. mund und zahnfleisch ok, nur rachen ist kaputt!

als erstes würde mir einfallen das blut mal untersuchen zu lassen, sind die leukos nicht im normbereich, dann kanne s sein das die schleimhäute streiken!
sind die thrombozyten im keller, ist die heilung gestört!

das wäre meine rster tipp, auf die schnelle fällt mir jetzt auch nichts gescheiteres ein!

Carina

alty
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Beitragvon alty » 14.03.2006 13:15

Hallo Dandl,

schon recht ungewöhnlich, dass diese Beschwerden im Mund so lange anhalten. Was sagen denn die Ärzte dazu?
Ab und an habe ich auch noch (1 1/2 Jahre nach Therapieende) entzündetes Zahnfleisch im bestrahlten Bereich. Kann nur sagen, dass man peinlich auf die Zahnpflege achten muß. Weiche Zahnbürste und milde Zahnpasta (ich nehme Sensodyne, hat mir mein Zahnarzt empfohlen) sind wichtig.
Ansonsten ist die Idee von Krümel gut, das Blut untersuchen zu lassen.

Krümel
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Beitragvon Krümel » 14.03.2006 13:18

tipp zwecks zahnbürste,
die von meridol ist ganz gut! is schön weich, schrubbt aber alles weg :megagrin:

dandl

Beitragvon dandl » 14.03.2006 13:22

Mit den Blutwerten hat sie schon noch Probleme, muss jetzt Eisenpräparate nehmen. Sie hat aber auch noch keinen richtigen Speichelfluß und ich frag mich ob das nach so langer Zeit noch im Rahmen liegt ?

matzilie*

Beitragvon matzilie* » 14.03.2006 14:25

hi,

wäre mal interessant zu wissen, ob deine mutter im mund/rachenbereich direkt bestrahlt wurde. meine mutter hatte einen toncillen-karzinom (mandel) und wurde im mund-rachenbereich bestrahlt. das ist jetzt fast drei jahre vorbei, aber an speichelfluss ist nicht zu denken. im gegenteil, ihr prof. sagte gleich, dass sich der speichelfluss mit großer wahrscheinlichkeit nicht mehr einstellen wird. das muss jetzt nicht heißen, dass es bei deiner mutter genauso sein wird. aber es scheint aus meiner sicht nicht unüblich, dass (bei entsprechendem bestrahlungsfeld) der speichelfluss zumindest noch einige zeit auf sich warten lässt.

wegen der akuten entzündungen würde ich auch noch mal das blut untersuchen lassen und immer bedenken, dass die schleimhaut durch die bestrahlung (und auch chemo) extrem in mitleidenschaft gezogen wird. das zeugs wirkt ja noch ziemlich lange nach.

lg matze

JU
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Beitragvon JU » 14.03.2006 14:59

Hallo dandl!
dandl hat geschrieben:Sie hat aber auch noch keinen richtigen Speichelfluß und ich frag mich ob das nach so langer Zeit noch im Rahmen liegt ?


Es gibt von Bepanthen Lutschtabletten (ich glaube die nennen sich auch einfach nur Bepanthen Lutschtabletten), die den Speichenbildung anregen soll, vielleicht hift das etwas!?

LG
Ju
Diagn. Sept. '05
-> MH 2ae mit Risikofaktoren
-> HD14 mit 4xABVD & 30 Gray
-> Remission

Bild

matzilie*

Beitragvon matzilie* » 14.03.2006 15:23

meine mutter hatte ne zeitlang so ein spray.... künstlichen speichel. das schafft ein wenig linderung. sie hat es dann aber wieder gelassen, weil das zeugs immer ekeliger wurde (original-ton meiner mutter *ggg*).
die lutschtabletten haben nix gebracht, weil die am gaumen kleben geblieben sind und meine mutter dann immer gleich ne not-op gefordert hat.

Elisabeth
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Beitragvon Elisabeth » 14.03.2006 19:09

Als bei meiner ersten Runde (1993) der Rachenraum (Waldeyerscher Ring) mitbestrahlt wurde, hat eigentlich nix gegen die Entzündung geholfen. Der Speichelfluss war auch ziemlich versiegt und ich bin ein halbes Jahr lang mit einer Wasserflasche in der Hand rumlaufen, und hab alle zwei Minuten einen Schluck daraus genommen. Danach hat es sich aber wieder normalisiert.
Es ist eine eklige Zeit, ich drücke die Daumen beim Durchhalten.
LG
Elisabeth
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
11/2003 Rezidiv 2A, 3X ABVD, HD Cyclophosphamid, vorsorgliche Stammzellsammlung, 2X BEACOPP, Bestrahlung
12/2004-2005 mehrmals Verdacht auf Frührezidiv nach PET
08/2015 alles ok
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=778

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Melanie
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Beitragvon Melanie » 15.03.2006 20:16

Hi!

Ich kenne das Problem nur von der Chemo, da ich nicht im Halsbereich bestrahlt wurde.
Ich kann Dir leider auch keine Tips bzgl. Medikamente geben, aber als mein Mund und Rachenraum so kaputt waren, konnte ich auch nur Suppe essen, wobei auch das Schlucken weh tat.
Eine ganz gute Abwechslung haben da die Milshakes von Mc Donalds geholfen.Haben keine reizenden Zutaten und durch die Kälte ging es mit dem Schlucken auch ganz gut-der Schmerz wurde für einige Zeit betäubt.Ist nicht grad nahrhaft und pedagogisch wertvoll, aber mal was Anderes!

Gute Besserung, Melanie
MHIIB 4x AVB-Ende 19.12.2005 + 15 x 30Gray -> 17.02.2006 good bye Mr.Hodgin!!!

Doch nicht-Rezidiv 26.Jan.2010 MH IIIA / DHAP 18.02.2010 + DHAP 11.03.2010 + BEAM 02.04.2010-07.04.2010
09.04.10 10 Uhr Stammzellentransplantation
01.06.10 PET -> 14.06.10 Befunderöffnung -Good bye Mr. Hodgin(schon wieder)

11.01.11 NS; Alte Symthome; vergrößerter LK im Bauch; 2.Rezidiv???
22.02.11 Ergebnis PET-2.Rezidiv
15.03.11 Beginn Bestrahlung 15x30Gray + 5x45Gray


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