Bin gerade durch Zufall auf diese Seite aufmerksam geworden. Ich bin nicht selbst betroffen, sondern eine Freundin von mir. Die Therapie steht noch nicht fest, da sie den Befund erst Mitte letzter Woche bekommen hat. Soweit ich bis jetzt weiss, hat sie wohl MH IIB.
Ich weiß nicht so recht wie ich mit der Situation umgehen soll. Sie gibt sich nach außen sehr fröhlich und alles ist halt halb so schlimm. Ist mit Sicherheit die richtige Einstellung.
Wie kann ich ihr helfen, kann ich das überhaupt?
Ich versuche so normal wie möglich zu sein, wobei mir das schon schwer fällt. Jetzt ist es ein bißchen besser, da ich mich selbst über die Krankheit informiert habe.
Wie geht ihr mit Eurem Freundeskreis um, bzw. die mit Euch?
Was kann man grundlegend falsch machen?
Wie gehe ich mit der Erkrankung um?
Hallo Kerstin,
wenn du die Normalität warst, dann machst du schon fast alles richtig. Das schlimmste ist Mitleid und wenn einem alles abgenommen wird. Ich versuch alles selber zu machen und wenn ich etwas nicht kann, bitte ich jemanden um Hilfe z.B. Schneeschieben.
Sei einfach ansprechbar. Mir haben die Leute am wenigsten geholfen,die zu Anfang aus Mitleid mich ein paar mal besucht haben und die dann irgendwann nicht mehr kamen oder sich auch nicht mehr gemeldet haben oder wenn es darauf ankam nicht konnten.
Was mir sehr geholfen hat war, das bei den letzten Chemos immer jemand dabei war. Einfach so nur daneben gesesen und nichts gesagt das hat gut getan. Die waren Freunde hatten immer Zeit wenn ich sie darum gebeten habe. Ich konnte mich darauf verlassen, dass wenn ich Hilfe brauche ,ich auch Hilfe kriege und alles andere hintenansteht.
wenn du die Normalität warst, dann machst du schon fast alles richtig. Das schlimmste ist Mitleid und wenn einem alles abgenommen wird. Ich versuch alles selber zu machen und wenn ich etwas nicht kann, bitte ich jemanden um Hilfe z.B. Schneeschieben.
Sei einfach ansprechbar. Mir haben die Leute am wenigsten geholfen,die zu Anfang aus Mitleid mich ein paar mal besucht haben und die dann irgendwann nicht mehr kamen oder sich auch nicht mehr gemeldet haben oder wenn es darauf ankam nicht konnten.
Was mir sehr geholfen hat war, das bei den letzten Chemos immer jemand dabei war. Einfach so nur daneben gesesen und nichts gesagt das hat gut getan. Die waren Freunde hatten immer Zeit wenn ich sie darum gebeten habe. Ich konnte mich darauf verlassen, dass wenn ich Hilfe brauche ,ich auch Hilfe kriege und alles andere hintenansteht.
MH 9/05 2b-3b 8*BEACOPP Basis
17.3.6 alles deutlich kleiner als 1cm. Jetzt kommt das Leben wieder von vorn.
21.6.6 Immer noch alles gut, puh bin ich erleichtert
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- Alexandra87
- Beiträge: 98
- Registriert: 04.03.2006 11:14
- Wohnort: Xanten
Hallo Kerstin,
als ich damals erfahren habe, dass ich Krebs habe, hab ich mich sofort an den Computer gesetzt und allen meinen Freunden eine Mail geschrieben. Ich wollte es nicht jedem einzelnen erklären...ich hab es Ihnen so per Mail gesagt, im Anhang hatte ich damals eine kurze Beschreibung der Krankheit, die ich von einer Seite aus dem Internet hatte. Zum Schluss habe ich nach allen geschrieben, dass sie mich gerne auf die Krankheit ansprechen können, sie brauchen da keine Angst haben.
Ich würd vorschlagen, dass du dich mit deiner Freundin mal zusammen setzt und ihr ausführlich über die Krankheit und eure Gefühle redet. Sag ihr das du nicht weiß, wie du mit ihr umgehn sollst. Ich denke das Gespräch tut euch beiden gut und eure Probleme sind damit wie weggefegt.
Das schlimmste was du machen kannst, ist gar nichts zu tun und dich nicht bei ihr zu melden, aus Angst. Ein zwei Freunde von mir haben sich auch nicht mehr gemeldet, oder erst sehr spät. Ich konnte es zwar gut verstehn, aber schade war es schon.
Ich geh mit meinem Freundeskreis um wie vorher auch, und er auch mit mir. Da hat sich nichts geändert. Außer das ich nunmal nicht so oft rauskann, da die Infektionsgefahr zu groß ist.
Ich denke du wirst schon das richtige machen!
Viel Glück für dich und deine Freundin!
Tschau Alexandra
als ich damals erfahren habe, dass ich Krebs habe, hab ich mich sofort an den Computer gesetzt und allen meinen Freunden eine Mail geschrieben. Ich wollte es nicht jedem einzelnen erklären...ich hab es Ihnen so per Mail gesagt, im Anhang hatte ich damals eine kurze Beschreibung der Krankheit, die ich von einer Seite aus dem Internet hatte. Zum Schluss habe ich nach allen geschrieben, dass sie mich gerne auf die Krankheit ansprechen können, sie brauchen da keine Angst haben.
Ich würd vorschlagen, dass du dich mit deiner Freundin mal zusammen setzt und ihr ausführlich über die Krankheit und eure Gefühle redet. Sag ihr das du nicht weiß, wie du mit ihr umgehn sollst. Ich denke das Gespräch tut euch beiden gut und eure Probleme sind damit wie weggefegt.
Das schlimmste was du machen kannst, ist gar nichts zu tun und dich nicht bei ihr zu melden, aus Angst. Ein zwei Freunde von mir haben sich auch nicht mehr gemeldet, oder erst sehr spät. Ich konnte es zwar gut verstehn, aber schade war es schon.
Ich geh mit meinem Freundeskreis um wie vorher auch, und er auch mit mir. Da hat sich nichts geändert. Außer das ich nunmal nicht so oft rauskann, da die Infektionsgefahr zu groß ist.
Ich denke du wirst schon das richtige machen!
Viel Glück für dich und deine Freundin!
Tschau Alexandra
03.11.2005 Diagnose Krebs
Morbus Hodgkin Stadion 2a
Studie HD14
2x Beacopp 2x ABVD 30 Gray Bestrahlung
Juni 2006 FERTIG!!
Morbus Hodgkin Stadion 2a
Studie HD14
2x Beacopp 2x ABVD 30 Gray Bestrahlung
Juni 2006 FERTIG!!
Naja, am Anfang meiner Diagnose hab ich auch so gedacht, es wär alles halb so wild und so. Aber irgendwann, ist es dann doch über mir zusammengebrochen und ich hab nur noch geheult.
Am besten bist du einfach für sie da, und sagst ihr das auch. Und dass sie mit dir über alles reden kann. Auch wenn du nicht weißt, wie sie sich fühlt, freut sie sich sicher darüber, dass du versuchst sie zu verstehen. Aber dräng sie nicht, wenn sie nicht reden mag, dann halt nicht
Und dass du dich informierst ist sicher Gold wert, dass zeigt ihr wie interessiert du daran bist ihr zu helfen. Aber im Endeffekt, durch Chemo und so muss sie alleine durch. Vielleicht mag sie begeleitet werden? Meine Mutter hat mir immer Bücher gekauft für die Chemo damit ich lesen konnte oder CD's zum Musik hören. Das war immer lieb
Und sag ihr, dass sie kein schlechtes Gewissen haben muss wenn du dich mal mehr um sie kümmerst als sie sich um dich
Schließlich machst du das ja gerne 
Am besten bist du einfach für sie da, und sagst ihr das auch. Und dass sie mit dir über alles reden kann. Auch wenn du nicht weißt, wie sie sich fühlt, freut sie sich sicher darüber, dass du versuchst sie zu verstehen. Aber dräng sie nicht, wenn sie nicht reden mag, dann halt nicht

Und dass du dich informierst ist sicher Gold wert, dass zeigt ihr wie interessiert du daran bist ihr zu helfen. Aber im Endeffekt, durch Chemo und so muss sie alleine durch. Vielleicht mag sie begeleitet werden? Meine Mutter hat mir immer Bücher gekauft für die Chemo damit ich lesen konnte oder CD's zum Musik hören. Das war immer lieb



Hallo Kerstin!
Ich bin auch nicht selbst betroffen, sondern mein Freund vor einem Jahr. Und natürlich fragt man sich, wie man damit umgehen soll, weil man natürlich auch selbst Angst hat. Aber dann sollte man das auch offen ansprechen und ich denke auch, dass es am wichtigsten ist, da zu sein, sich zu erkundigen und auch am Ball zu bleiben, denn die Therapie dauert nun mal mehrere Monate und auch danach ist vieles nicht mehr wie zuvor.
ich finde auch, dass man als Freund häufiger die Inititative ergreifen sollte, weil der Betroffene nicht immer die Kraft hat, sich bei allen zu melden und zu berichten, sich andersrum aber sehr freut, wenn er merkt, dass Freunde sich für ihn interessieren. Dann wird auch nicht immer "nur" die Krankheit Thema sein.
Das schlimmste, was wir so erlebt haben ist, wenn Leute sagen, sie meleden sich oder kommen vorbei und am Ende hat sich kaum jemand interessiert oder sich gemeldet und das hat verdammt wehgetan, auch weil mein Freund sehr offen mit der Krankheit umgegangen ist.
Also, sei da, verstecke Deine eigenen Gefühle nicht und frag, was Du tun sollst und was Deine Freundin nicht möchte.
Es wird sicher auch für Dich nicht leicht, aber so eine ERfahrung macht auch stärker und Eure Beziehung hat eine gute Chance, noch tiefer zu werden.
Alles Gute und viel Kraft
Bianca
Ich bin auch nicht selbst betroffen, sondern mein Freund vor einem Jahr. Und natürlich fragt man sich, wie man damit umgehen soll, weil man natürlich auch selbst Angst hat. Aber dann sollte man das auch offen ansprechen und ich denke auch, dass es am wichtigsten ist, da zu sein, sich zu erkundigen und auch am Ball zu bleiben, denn die Therapie dauert nun mal mehrere Monate und auch danach ist vieles nicht mehr wie zuvor.
ich finde auch, dass man als Freund häufiger die Inititative ergreifen sollte, weil der Betroffene nicht immer die Kraft hat, sich bei allen zu melden und zu berichten, sich andersrum aber sehr freut, wenn er merkt, dass Freunde sich für ihn interessieren. Dann wird auch nicht immer "nur" die Krankheit Thema sein.
Das schlimmste, was wir so erlebt haben ist, wenn Leute sagen, sie meleden sich oder kommen vorbei und am Ende hat sich kaum jemand interessiert oder sich gemeldet und das hat verdammt wehgetan, auch weil mein Freund sehr offen mit der Krankheit umgegangen ist.
Also, sei da, verstecke Deine eigenen Gefühle nicht und frag, was Du tun sollst und was Deine Freundin nicht möchte.
Es wird sicher auch für Dich nicht leicht, aber so eine ERfahrung macht auch stärker und Eure Beziehung hat eine gute Chance, noch tiefer zu werden.
Alles Gute und viel Kraft
Bianca
Diagnose meines Mannes:
Diagnose (Januar 05): MH IIb mit RF (>3 Areale und hohe BSG), HD 14 Arm A (4 Zyklen ABVD), 30 Gy, beendet 08/05, 3. Nachsorge am 01.09.06:alles o.k.!
Diagnose (Januar 05): MH IIb mit RF (>3 Areale und hohe BSG), HD 14 Arm A (4 Zyklen ABVD), 30 Gy, beendet 08/05, 3. Nachsorge am 01.09.06:alles o.k.!
Ich werde Eure Ratschläge berücksichtigen. Jetzt habe ich auch keine Angst mehr, offen mit der Situation umzugehen. Ich versuche sowieso immer alles möglichst positiv zu sehen. Irgendwie lebt es sich dann leichter, wenn das auch nicht immer so einfach ist.
Das Forum ist übrigens total Klasse! Ich denke, dass es einem sicher auch weiterhilft, wenn man sich alles von der Seele schreiben kann und merkt, dass es anderen genauso geht wie einem selbst.
Das Forum ist übrigens total Klasse! Ich denke, dass es einem sicher auch weiterhilft, wenn man sich alles von der Seele schreiben kann und merkt, dass es anderen genauso geht wie einem selbst.
hallo!
ich kann mich den andren nur anschließen! sei am besten so normal wie es nur geht, und wenn du mit der situation ein problem hast, sei es das du damit nicht klar kommst etc, dann sag es ihr. allemal besser als wenn man nix sagt, und der betroffene sich gedanken macht wieso weshalb warum, meldet sich die/derjenige nicht mehr. während der therapie verändert sich die person, nicht nur unbedingt das äußere, damit musst du rechnen, und versuchen dich daran zu gewöhnen, aber wenn man wirklich freund ist, dann stört einem das überhaupt nicht!
Carina
ich kann mich den andren nur anschließen! sei am besten so normal wie es nur geht, und wenn du mit der situation ein problem hast, sei es das du damit nicht klar kommst etc, dann sag es ihr. allemal besser als wenn man nix sagt, und der betroffene sich gedanken macht wieso weshalb warum, meldet sich die/derjenige nicht mehr. während der therapie verändert sich die person, nicht nur unbedingt das äußere, damit musst du rechnen, und versuchen dich daran zu gewöhnen, aber wenn man wirklich freund ist, dann stört einem das überhaupt nicht!
Carina
Zuletzt geändert von Krümel am 13.03.2006 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
hi,
also was mir während der erkrankung gefehlt hat,war einfach mal die umarmung eines guten freundes/freundin,während er/sie mir sagt: du schaffst das und ich helfe dir dabei...
also was mir während der erkrankung gefehlt hat,war einfach mal die umarmung eines guten freundes/freundin,während er/sie mir sagt: du schaffst das und ich helfe dir dabei...
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!
Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O.
Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O.

Hallo Kerstin,
ja kommt drauf an, ob deine Freundin alleinstehend ist oder nicht. Falls sie keinen Partner hat, braucht sie einfach jemanden, der sie mal in die Arme nimmt. Sie muß sich auch mal fallen lassen und ausheulen können. Frag sie ruhig, wie es ihr geht, wie es war und was noch kommt. tu nur nicht so, als ob nichts ist. Lad dich ruhig hin und wieder auf eine Tasse Tee ein und pflege den Kontakt wie sonst auch. Ich war eigentlich immer froh, wenn Besuch kam. Ich fand es auch gut, wenn der- oder diejenige sich dann auch direkt nach mir erkundigt hat und ich fand auch gut, wenn mal jemand nachgefragt hat, wie genau das nun eigentlich abläuft mit Chemo und so.
Meine Freundin hat mich auch paarmal im krankenhaus besucht und sie hat auch mit mir die ein oder andere Runde geheult. Wir hatten bereits einige Jahre zuvor ein Mädel aus dem Bekanntenkreis durch eine Gehirntumor verloren. Meine Freundin war mit ihr damals mehr befreundet als ich mit ihr. Meine Freundin hatte echt Angst, dass sie eine nach der anderen "verliert"
ich muß auch sagen, ich war letztendlich auch froh, dass ich "nur" MH hatte und war nach den ersten Untersuchungen im Krankenhaus auch frohen Mutes. Dort sieht man so viel Elend und Leid, dass man letztendlich sein eigenes Schicksal doch noch ganz rosig sieht. Deswegen ist deine Freundin vielleicht auch so "gut drauf".
Alles Gute für euch, Petra
ja kommt drauf an, ob deine Freundin alleinstehend ist oder nicht. Falls sie keinen Partner hat, braucht sie einfach jemanden, der sie mal in die Arme nimmt. Sie muß sich auch mal fallen lassen und ausheulen können. Frag sie ruhig, wie es ihr geht, wie es war und was noch kommt. tu nur nicht so, als ob nichts ist. Lad dich ruhig hin und wieder auf eine Tasse Tee ein und pflege den Kontakt wie sonst auch. Ich war eigentlich immer froh, wenn Besuch kam. Ich fand es auch gut, wenn der- oder diejenige sich dann auch direkt nach mir erkundigt hat und ich fand auch gut, wenn mal jemand nachgefragt hat, wie genau das nun eigentlich abläuft mit Chemo und so.
Meine Freundin hat mich auch paarmal im krankenhaus besucht und sie hat auch mit mir die ein oder andere Runde geheult. Wir hatten bereits einige Jahre zuvor ein Mädel aus dem Bekanntenkreis durch eine Gehirntumor verloren. Meine Freundin war mit ihr damals mehr befreundet als ich mit ihr. Meine Freundin hatte echt Angst, dass sie eine nach der anderen "verliert"
ich muß auch sagen, ich war letztendlich auch froh, dass ich "nur" MH hatte und war nach den ersten Untersuchungen im Krankenhaus auch frohen Mutes. Dort sieht man so viel Elend und Leid, dass man letztendlich sein eigenes Schicksal doch noch ganz rosig sieht. Deswegen ist deine Freundin vielleicht auch so "gut drauf".
Alles Gute für euch, Petra
MH II a,RF Bulk mediastina Diagnose 11/03
2 BEACOPP esk.+ 2 ABVD 12/03 - 03/04
Bestrahlung 04-05/04
Rest-LK: 3x5,7x5 cm
CT 04.07.2006: Restgewebe nur noch im Durchmesser 2,3 cm übrig *freu*
CT 10/2008 Restgewebe \\\\\"verkalkt\\\\\"
06/2014: Zungengrundkarzinom als Bestrahlungsfolge
Ich lebe seit 08.07.2014 ohne Zunge, ohne Kehlkopf.
kann nicht sprechen, nicht essen, ernähre mich künstlich.
ICH LIEBE MEIN LEBEN UND LEBE ES GERN. IMMERNOCH.
2 BEACOPP esk.+ 2 ABVD 12/03 - 03/04
Bestrahlung 04-05/04
Rest-LK: 3x5,7x5 cm
CT 04.07.2006: Restgewebe nur noch im Durchmesser 2,3 cm übrig *freu*
CT 10/2008 Restgewebe \\\\\"verkalkt\\\\\"
06/2014: Zungengrundkarzinom als Bestrahlungsfolge
Ich lebe seit 08.07.2014 ohne Zunge, ohne Kehlkopf.
kann nicht sprechen, nicht essen, ernähre mich künstlich.
ICH LIEBE MEIN LEBEN UND LEBE ES GERN. IMMERNOCH.
Hallo kerstin_77!
Ich möchte dir zunächst sagen, dass ich dein Bemühen um deine Freundin wirklich lobenswert finde!
Ich denke, dass das deiner Freundin viel Kraft gibt. Ich kann mich im Prinzip den anderen nur anschließen und dir sagen, dass es für den Betroffenen wichtig ist, dass man von seinen Freunden die ganze Zeit über begleitet wird, auch wenn es ein langer und schwerer Weg wird.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich am Anfang alle nach mir erkundigen, aber dass das mit der Zeit immer weniger wurde. Viele haben sich bei mir aus Angst nicht gemeldet, einerseits kann ich das verstehen, aber andererseits habe ich ihnen gesagt, dass sie keine Angst haben müssen und das ich mich über jeden Anruf oder Besuch freuen würde, aber trotzdem waren sie sehr zurückhaltend und nur wenige haben sich bei mir gemeldet. Deine Freundin wird jetzt erfahren, wer ihre wahren Freunde sind und wer sich wirklich für SIE interessiert und nicht nur der Sensationsgeilheit wegen.
Zeig ihr, dass du immer für sie da bist und ihr hilfst, wenn sie das möchte. Ich denke, dass es aber auch wichtig ist, dass du ihr weiterhin von deinem Alltag/Erlebnissen/Problemen erzählst. Vielleicht denkst du ja, dass du sie damit nur zusätzlich belasten würdest, aber aus meiner Erfahrung kann ich sagen, das man als Kranker nicht ständig nur über seine Krankheit sprechen möchte. Ich glaube, dass sie sich trotzdem auch weiter für dich interessiert, und deshalb auch neugirig auf deine Ereignisse ist (so war es jedenfalls bei mir).
LG
ju
Ich möchte dir zunächst sagen, dass ich dein Bemühen um deine Freundin wirklich lobenswert finde!

Ich denke, dass das deiner Freundin viel Kraft gibt. Ich kann mich im Prinzip den anderen nur anschließen und dir sagen, dass es für den Betroffenen wichtig ist, dass man von seinen Freunden die ganze Zeit über begleitet wird, auch wenn es ein langer und schwerer Weg wird.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich am Anfang alle nach mir erkundigen, aber dass das mit der Zeit immer weniger wurde. Viele haben sich bei mir aus Angst nicht gemeldet, einerseits kann ich das verstehen, aber andererseits habe ich ihnen gesagt, dass sie keine Angst haben müssen und das ich mich über jeden Anruf oder Besuch freuen würde, aber trotzdem waren sie sehr zurückhaltend und nur wenige haben sich bei mir gemeldet. Deine Freundin wird jetzt erfahren, wer ihre wahren Freunde sind und wer sich wirklich für SIE interessiert und nicht nur der Sensationsgeilheit wegen.
Zeig ihr, dass du immer für sie da bist und ihr hilfst, wenn sie das möchte. Ich denke, dass es aber auch wichtig ist, dass du ihr weiterhin von deinem Alltag/Erlebnissen/Problemen erzählst. Vielleicht denkst du ja, dass du sie damit nur zusätzlich belasten würdest, aber aus meiner Erfahrung kann ich sagen, das man als Kranker nicht ständig nur über seine Krankheit sprechen möchte. Ich glaube, dass sie sich trotzdem auch weiter für dich interessiert, und deshalb auch neugirig auf deine Ereignisse ist (so war es jedenfalls bei mir).
LG
ju
Diagn. Sept. '05
-> MH 2ae mit Risikofaktoren
-> HD14 mit 4xABVD & 30 Gray
-> Remission

-> MH 2ae mit Risikofaktoren
-> HD14 mit 4xABVD & 30 Gray
-> Remission

hallo Kerstin,
schön, dass du auf diese seite gefunden hast! es sind ja schon viele tolle antworten gekommen, dennoch möchte ich dir schreiben, da ich es super finde, dass du so aktiv für deine freundin bist!
ich habe vor einiger zeit mal einen thread gemacht, der sich mit der problematik beschäftigte, die ich (als betroffener) mit guten freunden hatte. kannst ja mal lesen:
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=1185
es ist so, dass in der zeit der krankheit und auch noch eine gewisse zeit danach die krankheit das hauptthema deiner freundin sein wird. es ist das beste, wenn du für sie da bist, sie anrufst, sie besuchst und interesse zeigst. mitleid ist falsch, aber einfach da sein ist wichtig. auch eine begleitung zu ärzten etc. ist sinnvoll.
versuche ansonsten normal mit ihr umzugehen. dann kannst du nix falsch machen.
euch beiden alles gute, Tobi.
schön, dass du auf diese seite gefunden hast! es sind ja schon viele tolle antworten gekommen, dennoch möchte ich dir schreiben, da ich es super finde, dass du so aktiv für deine freundin bist!
ich habe vor einiger zeit mal einen thread gemacht, der sich mit der problematik beschäftigte, die ich (als betroffener) mit guten freunden hatte. kannst ja mal lesen:
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=1185
es ist so, dass in der zeit der krankheit und auch noch eine gewisse zeit danach die krankheit das hauptthema deiner freundin sein wird. es ist das beste, wenn du für sie da bist, sie anrufst, sie besuchst und interesse zeigst. mitleid ist falsch, aber einfach da sein ist wichtig. auch eine begleitung zu ärzten etc. ist sinnvoll.
versuche ansonsten normal mit ihr umzugehen. dann kannst du nix falsch machen.
euch beiden alles gute, Tobi.
IIAE (3RF), HD14, 4x ABVD, 30 Gy, Vollremission seit Dezember 2005
Ich würd auch sagen: frag' Deine Freundin, ob Du das Thema meiden solltest oder sie fragen darfst, dann weißt Du woran Du bist. Mich haben ein paar Experten ueber die Krankheit ausgefragt, waehrend meine (kleinen!) Kinder daneben standen, dass war nicht so der Hit. Ansonsten hatte ich kein Problem damit, befragt zu werden.
Eine grosse Hilfe sind uebrigens manchmal die Kleinigkeiten: meine Mutter hat mir vor jeder Chemo und jeder Bestrahlung eine SMS geschickt, obwohl sie sonst kaum ihr Handy benutzt. Das hat gut getan!
Zum Glueck geht die Therapie schneller rum, als man am Anfang denkt: ich hatte heute die erste Nachsorge (alles ist gut) und dabei war die Diagnose erst letztes Jahr kurz nach Ostern - also noch nicht mal 1 Jahr her! Das ist zu schaffen!
Viel Glueck Deiner Freundin.
Eine grosse Hilfe sind uebrigens manchmal die Kleinigkeiten: meine Mutter hat mir vor jeder Chemo und jeder Bestrahlung eine SMS geschickt, obwohl sie sonst kaum ihr Handy benutzt. Das hat gut getan!
Zum Glueck geht die Therapie schneller rum, als man am Anfang denkt: ich hatte heute die erste Nachsorge (alles ist gut) und dabei war die Diagnose erst letztes Jahr kurz nach Ostern - also noch nicht mal 1 Jahr her! Das ist zu schaffen!
Viel Glueck Deiner Freundin.
Viele Gruesse,
Kerstin
(MH 2a, Chemo ab Mai '05, Bestrahlung im Okt. '05, Remission seit Dez. '05)
Kerstin
(MH 2a, Chemo ab Mai '05, Bestrahlung im Okt. '05, Remission seit Dez. '05)
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