way hat geschrieben:wie weit sich die Medizin in den letzten 20 Jahren entwickelt hat...
Also die Zytostatika aus ABVD und BEACOPP sind schon gute 20 Jahre alt und werden immer noch verwendet, zwar in geringerer Dosis, aber da ist jetzt nicht viel neues dabei in der Erstlinientherapie vom klassischen Hodgkin. Auch bei den Non-Hodgkin-Lymphomen werden mit Rituximab und Bendamustin recht alte Mittel eingesetzt.
Wenn überhaupt ist mit dem Umschwung zur gezielten Immun- und Antikörpertherapie in den letzten Jahren was passiert, mit Brentuximab Vedotin oder Nivolumab. Diese sind aber momentan nur den rezidiverten Patienten meist nach autologer Stammzellentransplantation zugänglich, also nach dem "Quasi-Versagen" der alten Behandlungsmethoden, außer man hat an einer Studie teilgenommen, wurde diese auch in der Erstlinien-Therapie erprobt werden bspw. das BreCADD-Schema.
Bei den Langzeitschäden gibt es verschiedenen Beobachtungen die man nicht vermischen darf. Es gibt Beobachtungen welche Langzeitschäden sind bedingt durch die Chemotherapie. Dort sind größtenteils Sekundärtumore, Erkrankungen von Herz- und Lunge zu erwähnen und welches sind Langzeitschäden, die aus einer Bestrahlung resultieren und dann muss man unterscheiden, einige wurden mit 40 und mehr Gy bestrahlt andere mit 30 Gy andere mit 20 Gy.
Die Langzeitschäden können sie dann natürlich kumulieren, wenn ich eine Chemotherapie und eine Bestrahlung hatte. Bei der Bestrahlung ist es dann noch entscheiden, wo lag mein Bestrahlungsfeld und wie groß war es.
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy
Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de