Nachsorge, Krankschreibung oder Urlaub???

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Janine
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Nachsorge, Krankschreibung oder Urlaub???

Beitragvon Janine » 05.11.2014 09:54

Hallo,
hatte gestern meinen 5 Nachsorge, nun habe ich auf meiner Krankmeldung gesehen das ich immer noch das Kürzel C81.9 G (Hodgkin Lymphom gesichert) stehen habe.
Ist das normal? So werde ich doch immer wieder auf das Lymphom krankgeschrieben und würde ja nie die zwei Jahre erreichen um im Falle einer Neuerkrankung wieder den Anspruch auf volle Leistungen zu haben.
Wie handhabt ihr das mit der Nachsorge lasst ihr euch krankschreiben oder nehmt ihr Urlaub?

LG Janine
Diagnose: MH, Stadium IIIb mit RF (>3 befallene Areale, erhöhte BG, großer mediastinaler Tumor) 6xBEACOPP eskaliert, evtl. Bestrahlung
1. Chemo 05. - 12.01.2013 intus
2. Chemo 28.01. - 04.02.2013 intus
Kontroll CT, der sch... verpisst sich yippie
3. Chemo 18. - 25.02.2013 intus
4. Chemo 11. - 18.03.2013 intus
5. Chemo 03. - 10.04.2013 intus (Dosis reduziert auf Basis)
6. Chemo 29.04. - 06.05.2013 intus
21.05.13 PET CT
24.05.13 ALLES GUT, GESUND!!!!
12.06. - 10.07.13 AHB in Reinhardshausen
02.08.2013 1. NU Alles gut
06.11.2013 2. NU Alles gut
06.03.2014 3. NU Alles gut
02.07.2014 4. NU Alles gut
04.11.2014 5. NU Alles gut
17.03.2015 6. NU Alles gut
21.04. - 19.05.15 Reha in Marburg
30.07.2015 7. NU

Roesti
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Beitragvon Roesti » 05.11.2014 10:46

Also ich hab jeweils einen Tag Urlaub genommen. Da ich GdB 60 habe und 5 zusätzliche Urlaubstage, habe ich davon geopfert, bin zur Nachsorge und hab mich anschließend für das gute Ergebnis mit einem Stadtbummel belohnt! Nach Beendigung meines Krankenstandes (10 Tage nach der letzten Bestrahlung) habe ich keine Krankmeldung in Zusammenhang mit MH mehr abgegeben und bin daher schon weit über die 2 Jahre hinaus. Sollte - hoffentlich nicht! - Herr Hodgkin erneut auftauchen, geht das Spielchen von vorne los.
Ich kann Dir nur raten, nimm Freizeit/Überstunden oder Urlaub - du fährst besser damit.

Liebe Grüße
Rösti
Ich kann, weil ich will, was ich muss. (Immanuel Kant)
------------------------------------------------------
MH Stadium 2A, RF hohe BSG, Mediastinaltumor 9,5x5,5x5,0, ED 08/11
08/11-12/11 2 x BEACOPP esk. und 2 x ABVD
01/12 Bestrahlung 15 x 2 Gy
16.03.12: CT -> Strahlenpneumonitis!
13.04.12: Beginn von Leben 2.0 - vermutlich geheilt
22.07.14: alle NUs bislang perfekt! Rest schrumpft weiter!
22.12.16: tutti paletti - alles so wie's sein soll - Kraft auch wieder zurück! NU-Intervall nun 9 Monate.
06.06.18: alles bestens - Intervall nun 1 Jahr!

frankpady
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Beitragvon frankpady » 05.11.2014 19:23

Mir wird immer vom Hausarzt bzw. Arzt der Nachsorge erzählt, dass sie mich nicht krankschreiben können... daher nehme ich an Tagen der Nachsorge einen Tag Urlaub...
02/10 Ausschlag u.Gürtelrose.
05/10 Diagnose Morbus Hogdkin
14.06.10 1.Chemo BEACOPP esk. von insgesamt 8 Zyklen
Nov/10 Ende Chemo ... uff ...!
Dez/10 CT: Rückgang aller Lymphknoten, keine Neubildung, aber Thrombose und Lungenembolie
22.12.10 PET/CT
28.12.10 Komplette nuklearmedizinische Remission
08.01.11 Bestätigung aus Köln, keine Bestrahlung!!!
Reha Stgt.20.01.-15.02.11
18.02.11 OP-Portentnahme
1.NK alles ok/2.NK ok/3.NK ok/4.NK ok/5.NK/6.NK/7.NK ok
8.Nachsorge-Kontrolle 15.12.12

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maikom
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Beitragvon maikom » 05.11.2014 19:32

Aus diesem Grund kann man wie bereits erwähnt einen Schwerbehinderten-Antrag stellen und bekommt dann mehr Urlaubstage die dann für solche Kontrollbesuche beim Arzt dienlich sind.
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy

Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de

Doctor Who

Beitragvon Doctor Who » 07.11.2014 18:26

Arzttermine werden von meinem Arbeitgeber vergütet. Dazu ist er nicht gezwungen, allerdings ist wohl nicht unüblich, so zu verfahren. Man muss halt fragen und eine Bescheinigung über die Anwesenheit mitbringen.

Eher seltsam finde ich die Krankmeldung für die Arzttermine. Machen das (hier) alle so?

Thomas-D
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Beitragvon Thomas-D » 07.11.2014 23:28

Da mein Arbeitgeber immer noch erfolglos versucht mich als "Behinderten" loszuwerden, lasse ich mich für jede Nachuntersuchung krank schreiben. Auch für andere Untersuchungen besorge ich mir eine Krankschreibung. Davon betroffen sind natürlich keine Arztbesuche, die morgens nur 1 Stunde dauern.

Allerdings ist es in meinem Job auch nicht möglich bzw. sehr schlecht, wenn ich erst um 12 Uhr zur Arbeit kommen würde.

Einen Tag Urlaub verplempern für einen Arztbesuch - bei diesem Arsch nicht!!!!
2012 Hodgkin Lymphom St. IVBE, mediastinaler bulk >50
diffuser Lungen und Knochenbefall
, HD18 Studie (4 Durchgänge BEACOPP)
1. Nachuntersuchung 5.2.13
alle weiteren NU bis heut (23.05.20917) waren für mich positiv. Bis jetzt ist nicht wieder aufgetaucht. Weitere NU finden im Halbjahresrhythmus statt
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5735

Astrid1961
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Beitragvon Astrid1961 » 24.12.2014 02:35

Ich werde auch heute noch für jede NU für den Tag krankgeschrieben. Ich habe keinen Schwerbehindertenausweis mehr, der Status wurde mir nach 2 Jahren aberkannt. Meine Onkologin gibt mir aber jedes Mal einen gelben Schein weil man Belastung nicht unterschätzen soll ... Nun denn... ich nutze es halt, weil die Termine sich immer hinziehen und ich eh nie vor Mittag fertig bin ... bis ich dann zu Hause bin ... muss aber jeder selber wissen.
Diagnose C81.9 Mischtyp Initalstadium III b m. Verd. auf Milzbefall, Mediastinaltumor am 29.02.2008
8 x nach BEACOPP eskaliert.
17.09.2008 fertig mit der Chemo!!!!
Lungenentzündung, Gürtelrose - Stopp der Therapie
20.01.09 endlich PET in Bremen
Danach ???
27.01.2009 Nix leuchtet!!! Therapie zu Ende!!!!
1 NU 16.04.2009 Alles okay!
12 NU 04.2015 Alles schick!


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