ich schließe mich den anderen an: wenn du dich wohlfühlst, würde ich bleiben wo ich bin. Ich hatte das gleiche Stadium wie du, und demzufolge auch die gleiche Therapie (allerdings waren es bei mir noch 8 Zyklen Beacopp).
Ich bin für die Zeit zu meiner Schwester nach Erlangen gegangen (ich wohne sehr ländlich auf dem Dorf und 2010 war es behandlungstechnisch hier in der Umgebung eine Katastrophe), die hat 3 Kinder (2 damals im Kindergartenalter, 1 Grundschule) und dazu ihren Mann. 5 Leute also. Und die haben ihr normales Leben weiter geführt. Sprich es gab auch ständig Kinderbesuch. Aber es ist alles gut gegangen.
Auch habe ich mich nie sonderlich zurück gehalten, was das eigene Leben anging. Ich bin ausgegangen, essen gegangen, habe gegessen worauf ich Lust hatte, keinen Mundschutz getragen, etc. Lediglich ein Händedesinfektionsmittel hatte ich immer in der Tasche, da man unterwegs nicht ständig die Möglichkeit hat, sich die Hände zu waschen. Es ist nie irgendwas passiert. Einmal kurz zum Ende der Behandlung hin, hatte ich eine leichte Bronchitis, aber da gab es dann etwas Antibiotika zusätzlich und damit war es schon wieder ok. Aber ich hatte auch das Glück, dass meine Chemo auf den Sommer fiel und ich somit die Schnupfen-Husten-Zeit größtenteils umgehen konnte.
Allerdings war es zum Schluss hin etwas anstrengender was das Ruhebedürfnis anging: der Körper war durch die viele Chemo schon etwas geschlaucht, der Hb-Wert war auch nicht mehr ganz so ideal, und auch das Kortison kam dagegen nicht mehr an (im Gegensatz zum Anfang der Chemo, wo ich so "wach" wie schon lange nicht mehr war




